heute melde ich mich leider wieder nur mit schlechten Neuigkeiten. Wir mussten mit ihr zum Tierarzt, allgemeiner Gesundheitscheck, Chip ummelden, Impfung machen und den Pass auf uns umschreiben lassen, nichts großes also, eigentlich. Beim Tierarzt war Holly erst einmal sehr nervös, die vielen Gerüche haben sie sehr aufgeregt, Leckerchen nahm sie auch keine mehr an. Im Wartezimmer waren wir allein, als die Tierärztin ins Wartezimmer kam wurde sie ein zwei mal angebellt, danach war eigentlich Ruhe, im Behandlungsraum sollte ich Holly ableinen und rumlaufen lassen. Holly wurde entspannter, hat aufgehört zu hecheln und hat begonnen ein bisschen rum zu schnuppern, sie hatt dann kurz hingepinkelt, ich hätte gedacht es war die Aufregung, die Tierärztin meinte, der Hund ist nicht stubenrein, erstes großes ? meinerseits. Holly hat auch an der Tierärztin gerochen, nicht geknurrt, nicht gebellt, eigentlich alles ok. Auf dem Behandlungstisch war sie beim Abhören, Fiebermessen und beim ersten Ohrencheck noch relativ ruhig, ich musste sie zwar festhalten, aber sie hat es eigentlich über sich ergehen lassen. Als die Tierärztin das zweite Ohr ansah hat sie kurz geknurrt und ist in ihre Richtung geschossen, daraufhin wurde ihr ein Maulkorb angezogen.
Mir wurde übrigens der Clicker verboten nach dem ersten Click wurde zwar das Fiebermessen anstandslos ertragen, aber sie meinte, dass der Hund eine Behandlung über sich ergehen lassen muss, und man ihn einfach festhalten müsse
Als sie dann den Maulkorb anhatte war sie natürlich erst recht aufgebracht, ich wurde angewiesen sie an den Ellenbogen fest zu halten, Holly tat mir total leid und ich weiss im Nachhinein gar nicht, warum ich den Quatsch mitgemacht habe.
Die Tierärztin beruhigte Holly übrigens indem sie ihr von hinten auf den Kopf tätschelte, während ich sie fest hielt, allerdings tätschelte sie auf die Art, auf die man Ketchup aus der Flasche tätschelt...
Nach der Impfung, bei der sie Holly am Schwanz festhielt, wurde der Maulkob abgenommen und Holly ging etwas Orientierungslos im Wartezimmer umher, wir durften keine Leckerlies geben, nicht mit ihr reden und sie nicht streicheln, sie muss sich total velassen vorgekommen sein.
Holly ignorierte die Tierärztin weitgehend, sie ging zwar wieder am Stuhl vorbei und schnupperte, allerdings nicht offensichtlich aggressiv, oder sehr verängstigt. Als die Tierärztin aufstand um ins Nebenzimmer zu gehen schoss Holly los und packte sie in die Hose, daraufhin wieder Maulkorb dran und an die Leine...
Ich hätte den Behandlungsraum sofort verlassen sollen, nachdem sie mir den Clicker ausreden wollte, aber die Person ist ja "vom Fach" und zeigte sich anfangs auch noch sehr ruhig und souverän, wenn man glaubt keine Ahnung zu haben vertraut man solchen Personen natürlich völlig... Sie hat uns dann natürlich sofort eine Hundeschule empfohlen und sie würde den Hund ohne Maulkorb überhaupt nicht mehr führen.
Sie stellte es so dar, als wäre Holly gefährlich, als wäre sie unberechenbar, sollte ein Tierarzt nicht erst versuchen einen positiven ersten Eindruck bei einem Tier zu machen, bevor die Prozedur anfängt? Sollten die Herrchen nicht "bei" dem Hund sein dürfen, also ihn trösten und beruhigen, anstatt ihn an den Tisch zu fesseln?
War Hollys Verhalten aus eurer Sicht (Ich hoffe ich konnte die Situation gut schildern) unvorhersehbar?
Ich bin gerade total verunsichert durch die Aussage der Tierärztin, die meint der Hund wäre gefährlich und meiner Meinung, nach der die meisten Hunde so reagiert hätten, wenn jemand den Hund erst ignoriert und dann ohne Übergang mit der Behandlung beginnt.
Ich hoffe, dass Holly jetzt nicht diese Erfahrung mit allen Menschen verbindet und in Zukunft auf jeden so reagiert.
Hollys Vorwarnungen vor dem Schnappen sind übrigens sehr kurz, wenn sie verunsichert ist kann eine ungünstige Bewegung zum Angriff führen, währe aus dieser Sicht ein Maulkorb wirklich sinnvoll, um sie mit weniger Bedenken an Personen heran lassen zu können, oder ratet ihr davon ab?
Im Moment komme ich mir total schuldig vor, für das was ich dem armen Hund angetan habe, die Praxis betritt sie auf jeden Fall nie wieder, das hat sie klar gestellt.
Ich hoffe Ihr zerlegt mich nicht komplett für meine bescheuerte Aktion.
Hier wird keiner zerlegt. Wir hatten hier im Forum leider schon viele solcher TA-Erfahrungen. Da kann man nur raten: dort nicht wieder hingehen und einen anderen TA suchen.
Ich gebe immer folgende Ratschläge:
Beim Tierarzt erstmal persönlich vorsprechen, sagen, dass der Hund Probleme/Angst hat udn fragen, ob man erstmal zum Trainieren kommen darf. Also einfach Hund in den Behandlungsraum, kurz auf den Tisch, wieder runter und das Ganze unter C&B.
Nimm sie nicht mit ins Wartezimmer. Ich lasse mir immer den letzten Termin geben und hole meine Hunde aus dem Auto, wenn wir dran sind. Wenn Du ohne Auto hingehst, bleib vor der Praxis, geh mit ihr spazieren und lass Dich auf dem Handy anrufen, kurz bevor ihr dran seid.
Wo wohnt ihr? Ich hab da eine nette TA-Liste, vielleicht hab ich ja auch einen guten für Euch in petto!
Und nun erstmal viele und für Dich.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Geh da bloss nie wieder hin! Ich würde mir ,an deiner Stelle ,einen anderen Tierarzt suchen,am Telefon schon mal vorhorchen,wie er drauf ist und die Situation schon mal schildern. Und dann würde ich öfters mit ihr dorthin gehen,ohne Behandlung,nur im Wartezimmer sitzen kleine Lecker geben und das "Personal" vorstellen.
Solche Erfahrungen braucht kein Hund und verbieten lassen täte ich mir von so einer Person auch nix. Und ganz erlich,viel Hunde (u.a. Meiner) häötten noch viel heftiger reagiert!
Ich verstehe ,dass man sich von so jemanden etwas einschüchtern lässt,aber ich vermute mal,dass du so etwas nicht noch einmal mitmachst.
Also,hake das ab und mach dir nicht so derbe Vorwürfe,das hilft ja jetz auch nicht mehr,sondern behalte diese Geschichte im Hinterkopf,und stehe das nächste mal deinem Hund bei.Besser aLS DIESE pERSON WEISST DU ES NÄMLICH GANZ SICHER1
lg Ines
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Ohje Eine gute Tierarztpraxis zu finden, ist genauso schwer, wie einen guten Trainer zu finden.
Ich finde es toll, dass du den Arztbesuch so reflektierst und dabei an Holly denkst! Du hast absolut recht, der Besitzer sollte beim Hund sein und ihn auffangen. Ich kann das Verhalten der TÄ überhaupt nicht nachvollziehen. Hat sie denn gesagt, warum du nicht clickern und belohnen solltest? Das macht für mich nämlich überhaupt keinen Sinn.
Holly ist sicher nicht gefährlich und unvorhersehbar war ihr Verhalten auch nicht. TA ist Stress. Es riecht nach anderen Tieren und Hund muss sich von einer fremden Person anfassen lassen. Ganz auf sich allein gestellt musste sich Holly eben irgendwie wehren.
Ich kann auch verstehen, dass du dort geblieben bist, obwohl dein Gefühl etwas anderes gesagt hat. Man neigt eben dazu, Menschen "vom Fach" zu vertrauen. Meistens merkt man auch erst hinterher, dass es völlig falsch gelaufen ist.
Mach dir deshalb keine Vorwürfe. Es ist klasse, dass du entschieden hast, dort nicht mehr hinzugehen Ich bin sicher, ihr findet einen besseren TA. Ich musste auch lange suchen. Jetzt habe ich ein tolles TA-paar, das Kajla freundlich begrüßt, wenn wir rein kommen und auf unsere Bedürfnisse eingeht. Und Kajla bekommt nach der Behandlong IMMER Leckerchen. Meistens vom TA selbst. Ich finde, so muss das auch aussehen. Und einen Maulkorb haben wir bei so viel verständniss dort auch noch nie gebraucht. Bei anderen TA schon
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
Diese Tierärztin hat sich wirklich selbst disqualifiziert. Gut, dass Du schon entschieden hast, nicht mehr dort hinzugehen. Ich hab da bei meiner Tierärztin ein wenig länger für gebraucht. Sie hat zwar so nichts schlimmes gemacht aber ich habe keinen rechten Draht zu ihr gekriegt und nach meinem letzten Besuch habe ich mich überrollt und schlecht beraten gefühlt. Ich geh da jetzt auch nicht mehr hin.
Oje, ich war gerade auch ganz entsetzt, als ich das gelesen habe. Das geht gar nicht! Wir mussten aber auch sehr lange nach der TA-Praxis suchen, in der wir uns mit den Hunden wohl fühlen und wo wir ernst genommen werden in der Sorge um unsere Tiere. Das ist wirklich nicht leicht. Jetzt haben wir eine Tierklinik gefunden, deren Chef auch die Tierheime der Umgebung mitbetreut - er hat unendliche Geduld und Verständnis mit verängstigten Tieren und er würde ein Tier niemals ohne enge Betreuung der Halter behandeln.
Ich kann den anderen nur zustimmen: verbuch es als wirklich schlechte Erfahrung und horch herum, welche TÄ es besser machen. Die Idee mit dem Probebesuch finde ich super!
Oh je, schon wieder ein "sachkundiger" Tierarzt...
Zitat von MiHo Nach der Impfung, bei der sie Holly am Schwanz festhielt, wurde der Maulkob abgenommen und Holly ging etwas Orientierungslos im Wartezimmer umher, wir durften keine Leckerlies geben, nicht mit ihr reden und sie nicht streicheln, sie muss sich total velassen vorgekommen sein.
Ich bin gerade total verunsichert durch die Aussage der Tierärztin, die meint der Hund wäre gefährlich und meiner Meinung, nach der die meisten Hunde so reagiert hätten, wenn jemand den Hund erst ignoriert und dann ohne Übergang mit der Behandlung beginnt.
-> neuer Tierarzt
Bei so einer "netten" Behandlung kann ich die Reaktion von Holly gut verstehen. Kein Hund muss alles über sich ergehen lassen!
Weißt du, ob sie an dem einen Ohr allgemein empfindlicher ist, also vielleicht Schmerzen als Auslöser dazu gekommen sein kann?
Frag doch beim nächsten TA auch, ob der Hund nicht am Boden untersucht werden kann. So ein glatter Untersuchungstisch ist nur zusätzlich Stress. Vielleicht könnt ihr die neue Praxis auch mal so besuchen, nur um dort Leckerlie zu füttern und dann wieder zu gehen.
Zitat Hat sie denn gesagt, warum du nicht clickern und belohnen solltest? Das macht für mich nämlich überhaupt keinen Sinn.
Für mich auch nicht... Ich habe ihr erklärt, wie wir das machen mit dem positiven konditionieren und von den Fortschritten ausser Haus erzählt, wobei sie dann behauptet hat, einen Hund zu clickern der bereits fixiert wäre kontraproduktiv und er würde höchstens für das Leckerlie mit dem aggressiven Verhalten aufhöhren, dass draussen nur noch in wenigen Situationen überhaupt geclickt werden muss, wollte sie nicht hören. Selbst nachdem sie sich kommentarlos Fieber messen lies (ich habe einmal geclickt, danach wurde es verboten), dass Holly davor schon beim Schwanz anfassen herumfuhr und danach kein Problem mit dem komischen Ding hatte, wollte sie nicht bemerken. Zum Schluss meinte sie noch, der Hund soll nicht den ganzen Tag trainiert werden, ihrer Meinung nach wäre der Tierarzt keine Gelegenheit zum Üben; dass genau dieser Moment, wenn der Hund er völlig verunsichert ist und nicht weiss, wie er die Situation einschätzen kann optimal ist um ihm bei zu bringen "alles ok, keine Angst" war ihr nicht ersichtlich...
Zitat Weißt du, ob sie an dem einen Ohr allgemein empfindlicher ist, also vielleicht Schmerzen als Auslöser dazu gekommen sein kann?
Holly ist gesund, sie lässt sich auch gerne ins Ohr schauen (haben wir schöngeclickert ), aber nunmal nicht, wenn jemand einfach kommentarlos an einem herumreisst und das Herrchen nix dagegen macht.
Eine Pause wurde übrigens auch nicht eingelegt, als Holly richtig wild und unruhig wurde, wurde die TÄ erst richtig grob, im Nachhinein hätte Ich Holly den Angriff abnehmen sollen
Danke für eure aufmunternden Worte und dass ihr euch so viel Zeit genommen habt!
Zitat Holly wurde entspannter, hat aufgehört zu hecheln und hat begonnen ein bisschen rum zu schnuppern, sie hatt dann kurz hingepinkelt, ich hätte gedacht es war die Aufregung, die Tierärztin meinte, der Hund ist nicht stubenrein, erstes großes ? meinerseits.
Na, die hat ja Ahung...
Alles in allem kannst Du es auch nicht mehr ändern, ich hab leider schon noch schlimmeren Quatsch meinem Hund angetan, weil ich dachte "die sind fachkundig, die wissen Bescheid", gut ist doch, daß Du da nicht mehr hinwillst.
Glaub mir, es gibt auch gute Tierärzte, die nicht so einen Blödsinn verzapfen. Bei meiner Tierärztin gibt es erstmal eine Handvoll Leckerli von ihr auf den Behandlungstisch, sie und ihre Helferin stellen sich auch erst mal beim Hund vor, ehe sie an ihm herumfuhrwerken. Und wann immer es möglich ist, darf ich Nike am Boden lassen, da ihr die glatte Oberfläche des Behandlungstisches sehr unangenehm ist (sie mag auch keine Badewannen). So kommen wir immer ganz gut durch die Tierarztbesuche, obwohl Nike sich fürchtet (sie ist zwar nicht aggressiv dabei, aber das ändert ja am Grundproblem nix, dass ihr die Prozedur einfach sehr unangenehm ist).
Zitat Alles in allem kannst Du es auch nicht mehr ändern
Das stimmt leider!
Holly hat ihre Schlüsse auf jeden Fall gezogen, sie reagiert draussen aggressiv auf jede Person... In den letzten Tagen hat sich so viel getan, wir haben den Clicker nur noch selten benutzen müssen, sie war draussen so entspannt, dass ich sogar wieder mit dem Leinentraining angefangen habe. Seit dem Arztbesuch bin ich stolzer Besitzer eines Hundes, der in Rage gerät, sobald jemand in Sichtweite kommt, in Hauseingänge kläfft, ohne dass jemand rein oder raus geht und im Zweifelsfalle einfach mal ins Dunkel bellt, für sie ist jeder ein Feind.
Ich hoffe wirklich, dass sie sich in den nächsten Tagen wieder beruhigt, so schlimm war es seit wir den Clicker nutzen überhaupt nicht mehr.
Schnell und ohne viel Tam-Tam draufgegangen ist sie ja schon vorher, vielleicht Rassebedingt (ähnlich wie die Malis) oder anerzogen, auf jeden Fall hat sie heute in kürzester Zeit beigebracht bekommen, dass weder knurren, bellen, beschwichtigen noch dem Herrchen unter den Arm klemmen sie schützen können, im nächsten Fall also lieber gleich drauf, sofort
Je länger ich über die TÄ nachdenke, desto wütender werde ich!
Zitat Wo wohnt ihr? Ich hab da eine nette TA-Liste, vielleicht hab ich ja auch einen guten für Euch in petto!
Die interessiert mich sehr :D wir wohnen in Salzburg. Wenn jemand noch einen guten Hundetrainer hier kennt, würde ich mich auch da über Tipps freuen, Experimente will ich in nächster Zeit definitiv vermeiden, wenn schon rustikale Tierärzte einen Hund so verängstigen können, was schaffen dann erst die Profis der Einschüchterung?
Mach dir nicht so viele Gedanken um Hollys verhalten nach dem Tierarztbesuch. Stresshormone brauchen einige Zeit um abgebaut zu werden. Gönne Holly morgen einen ruhigeren Tag mit kürzeren Spaziergängen und lass dich nicht entmutigen, denn dass spüren unsere Fellnasen auch und werden dann noch unsicherer.
Ich bin sicher, wenn sie erstmal Zeit zum runterkommen hat und ihr einfach weitermacht wie bisher, kommt ihr bald auf den alten Stand. Zum Glück verzeihen Hunde solche "Patzer" sehr schnell
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
Tierärzte sind Fachleute für Erkrankungen, bei einfachem Hundeverhalten sind viele bereits überfordert, tun aber dennoch so, als hätten sie alles Wissen der Welt intus.
Such dir einen neuen TA, bei dem ihr euch wohl fühlt und wo euch beiden so ein Erlebnis erspart bleibt.
Zitat von MiHoSollten die Herrchen nicht "bei" dem Hund sein dürfen, also ihn trösten und beruhigen, anstatt ihn an den Tisch zu fesseln?
Ohne Frage, ja. Wenn ein TA mich rausschicken wollte, würde ich ihn schicken ... in die Wüste.
Zitat War Hollys Verhalten aus eurer Sicht (Ich hoffe ich konnte die Situation gut schildern) unvorhersehbar?
Nein, ganz im Gegenteil. Ich dachte beim ersten Satz (Clicker wurde verboten): Geh bitte, geh, laß Dir da nicht reinreden. Von da an war absehbar, was folgen würde.
Zitat Ich bin gerade total verunsichert durch die Aussage der Tierärztin, die meint der Hund wäre gefährlich und meiner Meinung, nach der die meisten Hunde so reagiert hätten, wenn jemand den Hund erst ignoriert und dann ohne Übergang mit der Behandlung beginnt.
Wenn da jemand gefährlich ist, dann ist es diese Tierärztin.
Zitat Ich hoffe, dass Holly jetzt nicht diese Erfahrung mit allen Menschen verbindet und in Zukunft auf jeden so reagiert.
Ich würde SOFORT und für eine ganze Weile JEDEN Menschen schönclickern, egal, ob Holly was machen würde oder nicht.
Zitat Hollys Vorwarnungen vor dem Schnappen sind übrigens sehr kurz, wenn sie verunsichert ist kann eine ungünstige Bewegung zum Angriff führen, währe aus dieser Sicht ein Maulkorb wirklich sinnvoll, um sie mit weniger Bedenken an Personen heran lassen zu können, oder ratet ihr davon ab?
Die Vorwarnung war ELLENLANG. Während der ganzen Prozedur zeigte und hatte Dein Hund Angst. Wie lang soll sie denn NOCH vorwarnen?
Führe sie nicht an Menschen ran. Laß sie entscheiden. Ich würde den Maulkorb nicht mißbrauchen, um sie in Menschenkontakte zu zwingen.
Zitat Im Moment komme ich mir total schuldig vor, für das was ich dem armen Hund angetan habe, die Praxis betritt sie auf jeden Fall nie wieder, das hat sie klar gestellt.
Ein bißchen solltest Du das auch. Aber ...
Zitat Ich hoffe Ihr zerlegt mich nicht komplett für meine bescheuerte Aktion.
... dazu gibt es keinen Grund. Du siehst Deinen Fehler ja selbst als solchen. Ziehe jetzt die richtigen Schlüsse, dann war das alles sogar noch zu etwas gut.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)