vielen Dank für eure Ratschläge, die sind super. Da fehlten mir bislang die Ideen. Ich schreibe schon eine Liste, damit mir was rechtzeitig einfällt. Es ist irgendwie erleichternd, dass auch andere diese Probleme kennen und vor allem, dass ihr das rausgeschafft habt aus dieser Spirale. Derzeit geh ich eigentlich gar nicht mehr spazieren, weil ich mit den Nerven so durch bin und sie es merken würde. Ich hatte schon mehrfach solche Angst um meinen Hund. Bei der letzten Attacke war es so, dass ich dachte, ich kann ihr nur mehr beim Sterben zu sehen. Es sah so aus, als würde ihr die gesamte Kopfhaut abziehen. Es hat auch nicht viel gefehlt, die Ohrspeicheldrüse ist verletzt worden und da gehen Aorta und Nerven durch, Gesichtsseite und Hals alles runter gerissen. Und das muss ich irgendwie noch auf die Reihe kriegen. Bei dem geringsten Geräusch eines Hundes zucke ich zusammen. Ich könnt glatt zum Plärren anfangen, wenn ich mich daran erinnere. Jedenfalls nicht sehr hilfreich für meinen Hund. Ich weiß nicht, ob ich so glaubwürdig rüber komme. Ich bräuchte jemanden der mit mir mitgeht und das Handerl hält.
Sie schaut sehr viel auf mich, aber eher im Sinne, was kann ich für dich tun? Da müssen wir noch umlernen. Aber der enge Kontakt ist sicher wiederum auch ein Vorteil vom Schäferhund.
Der Link mit dem Clickertraining ist mir entgangen. Ich komme aus Wien, ich glaube, eher weit weg von Elektra.
Naja, aber als Wienerin biste hier zumindest nicht alleine :-) Und Barbara hatte auch schon Workshops in Bayern, da gab´s auch Besuch aus Österreich :-)
Hast Du vielleicht die Möglichkeit mit Kendra erstmal mit dem Auto in ruhigere Gegenden zu fahren? Das würde Euch Beiden sicher echt gut tun, wenn ihr mal in Ruhe spazieren gehen könntetn und Euch nur miteinander beschäftigen müsstet.
Und ansonsten: macht viel zusammen was Euch Spaß macht, Fährtentraining im Garten, Tricksen, was auch immer. Das ist wichtig für Eure Beziehung und manchmal wichtiger als ein Spaziergang - vor Allem, wenn er für Euch Beide nur Streß bedeutet. Fangt langsam wieder an. ich kann sehr gut verstehen, dass Du Angst um sie hast. Die Attacken hören sich schauerlich an. Und genau wie Dir sitzen auch Kendra diese Erlebnisse im Nacken. Ihr schafft das schon, ganz bestimmt. Aber gib Euch Beiden viel Zeit und verzweifelt nicht!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Ich nehme mal an, diese Workshops werden hier im Forum bekannt gegeben. Bayern ist auch nicht so weit.
Damit man hier in der Nähe von Wien alleine ist, muss man weiter raus fahren. Da muss ich noch die richtige Gegend "auschecken". Würde uns aber sicher gut tun! Und Zeit ist sicher auch ein wichtiger Faktor!
Gearbeitet wird sie ohnehin weiter, die üblichen Trainings (Einzelstunden), sonst ist sie ja nicht auszuhalten. Mit ihrer Beagle-Freundin trifft sie sich nun öfters in der HUZO, damit sie rennmäßig ein wenig ausgelastet wird. Und ganz hab ich die Hoffnung ja noch nicht aufgegeben, dass wir unsere Prüfungen noch machen können.
Ich habe leider gerade keine Zeit, weil ich mit Athos (meinem Mali ;-)) zur Physiotherapie muß. Bevor ich heute abend länger antworte, aber einen Hinweis, den ich für wichtig halte.
Vieles, von dem, was Du beschreibst, ist weniger dominant oder eine Frage von Rudel oder nicht Rudel oder oder oder ... vieles, von dem, was Du beschreibst, ist, sorry, aber so ist es, einfach typisches Mali-Verhalten. Unsere Belgier ticken einfach an manchen Stellen anders als andere Hunde. Um mal nur ein Beispiel zu nennen. Eine Diensthundeausbilder bei der Polizei führt eine wunderbare Mali-Hündin. Sie ist mit allem und jedem verträglich. Bis ... ihr jemand wehtut, sich also ihr gegenüber aggressiv verhält. Dann allerdings geht sie ab wie "Schmidts Katze", was u.a. bedeutet, daß sie in eine wahnsinnige Raserei verfällt und nicht mehr aufhört mit dem, was sie gerade tut. Am Helfer (sie ist Diensthund und arbeitet im Wehren und am Vollschutz) ist sie ganz genauso.
Baumann erklärte einmal über das Aggressionsverhalten von Malis: "Andere Hunde erregen sich ab einem Level von 70 Prozent, sind aggressiv und hören auf, aggressiv zu sein. Ein Mali erregt sich ab einem Level von 30 Prozent, ist hoch und bleibt "irgendwo da oben hängen", kommt nicht wieder runter."
Das, was er da beschreibt, ist eines der Probleme einer Rasse, die auf Trieb und auf das Lösen von Konflikten aller Art mit Aggression gezüchtet ist. Das bedeutet, ein Teil dessen, was bei Dir jetzt die Schwierigkeiten macht, ist genetisch bedingt. Dazu kommt jetzt noch ein Erfahrungsschatz, eine Reihe von Verhaltensstrategien, die darauf basieren. Dein Hund trifft einfach Entscheidungen anders als Hunde anderer Rassen mit weniger Potential es tun würden, wenn man so will.
Weißt Du über die Hündin bzw. vor allem deren Abstammung/Eltern etwas? Oft kann man anhand der Linien schon ein wenig sehen, in welchen Richtung das geht, von daher, wenn sie z.B. bei Working Dog ist oder Du sonstige Infos hast, bitte her damit.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von ElektraBaumann erklärte einmal über das Aggressionsverhalten von Malis: "Andere Hunde erregen sich ab einem Level von 70 Prozent, sind aggressiv und hören auf, aggressiv zu sein. Ein Mali erregt sich ab einem Level von 30 Prozent, ist hoch und bleibt "irgendwo da oben hängen", kommt nicht wieder runter."
Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht mit meinem 3/4 Mali.
Karo, ich habe Deine Geschichte schon im Obedience-Forum gelesen, das ist wirklich mehr als doof gelaufen bei der Prüfung.
Zitat von ElektraIch habe leider gerade keine Zeit, weil ich mit Athos (meinem Mali ;-)) zur Physiotherapie muß. Bevor ich heute abend länger antworte, aber einen Hinweis, den ich für wichtig halte. Vieles, von dem, was Du beschreibst, ist weniger dominant oder eine Frage von Rudel oder nicht Rudel oder oder oder ... vieles, von dem, was Du beschreibst, ist, sorry, aber so ist es, einfach typisches Mali-Verhalten. Unsere Belgier ticken einfach an manchen Stellen anders als andere Hunde. Um mal nur ein Beispiel zu nennen. Eine Diensthundeausbilder bei der Polizei führt eine wunderbare Mali-Hündin. Sie ist mit allem und jedem verträglich. Bis ... ihr jemand wehtut, sich also ihr gegenüber aggressiv verhält. Dann allerdings geht sie ab wie "Schmidts Katze", was u.a. bedeutet, daß sie in eine wahnsinnige Raserei verfällt und nicht mehr aufhört mit dem, was sie gerade tut. Am Helfer (sie ist Diensthund und arbeitet im Wehren und am Vollschutz) ist sie ganz genauso.
Sie beginnt mittlerweile schon, wo ihr noch niemand weh tut, also keine ernsthafte Bedrohung ist, da kann sie - ich vermute wegen diesen Erlebenissen - nicht mehr unterscheiden bzw. haut sicherheitshalber gleich drauf. Ehrlich gesagt, bin ich nicht ganz überzeugt davon. Weil meine dreht nicht durch, die ist total klar im kopf. Wenn ich sie runter hebe, ist sie die Ruhe in Person quasi. Total aggressionsfrei. Die Sache ist beendet. Sie selbst war bislang ja auch sehr umgänglich, ein absolut freundlicher Welpe/Junghund (da hat sie überhaupt keine Aggressionen gezeigt), ist bislang von sich aus noch nie auf jemanden los gegangen. Auch bei Attacken nie beschädigend gewesen. Ihren Hundefreunden gegenüber und auch den Katzen ist sie sogar ziemlich zärtlich, tröstet und schleckt (wenns andere Frauerl weggeht),usw., mir und der Familie gegenüber ein Schmusemonster. Wie regelt der Dienstführer das? Weißt du das? Lässt seine Hündin sich in dieser Situation umlenken?
Zitat Weißt Du über die Hündin bzw. vor allem deren Abstammung/Eltern etwas? Oft kann man anhand der Linien schon ein wenig sehen, in welchen Richtung das geht, von daher, wenn sie z.B. bei Working Dog ist oder Du sonstige Infos hast, bitte her damit.
Ich habe sie von einem Züchter von klein auf. Väterlichseits geht sie grob gesagt über Iron vom roten Falken, Jack des Deux Pottois, Oskar von Löwenfels, mütterlichseits über Daneskjold Jackpot/Uriel und Lupus, Arek von der Wautz, Snake, Idol, Lando Kannst du da was sehen?
Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich bin irgendwie hin- und hergerissen. Das krieg ich nicht ganz auf die Reihe.
Zitat von Huhna Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht mit meinem 3/4 Mali.
Karo, ich habe Deine Geschichte schon im Obedience-Forum gelesen, das ist wirklich mehr als doof gelaufen bei der Prüfung.
Hallo, ja da habe ich reingefragt, ob andere auch solche Erfahrungen gemacht haben bei Obedienceprüfungen, ob das oft vorkommt. Mittlerweile hat sich eben herausgestellt, dass sie das eben nicht weggesteckt hat (wie zuerst gedacht) und ich hab zum Recherchieren begonnen betreffend dieser Problematik. Die Welt ist klein.
Zitat von HuhnaDiese Erfahrung habe ich auch schon gemacht mit meinem 3/4 Mali.
Angstaggressiv von der Pfote bis zu den Riesenohren. Und das schon von klein auf. Alles unbekannte und nicht geheure (vor allem Menschen, Menschen sind das Hauptproblem) wird massivst gestellt und verbellt. Im unbekannten Gebiet ist er so nervös, daß er keine Kommandos mehr annehmen kann und wie ein Affe zieht und hechelt. An der Leine pöbelt er auch andere Hunde an, im Freilauf ist er aber absolut verträglich und spielt gerne mit fast jedem anderen Hund. Im Umgang mit uns ist er sehr lieb, überaus kuschelig, sehr anhänglich.
Die Mutterhündin war eine reine "Malinette" aus KNPV-Linie (die Ahnen sind alle bei Bloedlijnen eingetragen), aber sehr sozial und absolut souverän und unauffällig im Verhalten, der Rüde ist halb FCI-Herder (Linie weiß ich nicht mehr, habs irgendwo notiert), halb über Balou Myllesheim (FCI-Mali, französische Linien du Hameau St.Blaise und du Maugre, und das sieht man Skip auch an, das sind alles so Langnasenmalis). Der Rüde ist recht territorial und etwas distanziert zu Fremden, allerdings kein Vergleich zu Skip. Die 3 Geschwisterrüden von Skip sind im Grunde ganz genau so wie er, teilweise noch wesentlich schlimmer, die beiden Geschwisterhündinnen sind unauffällig.
ach, das klingt stressig. bzw. obedience müsste super laufen. gut aber, wenn du weißt, wie sich die Geschwister entwickelt haben!! Und erstaunlich, wie schlecht manche Linien zusammenpassen. Ich habe schon von Würfen gehört, die total daneben gegangen sind. Aber auch von sehr sozialen.
über die geschwister von meiner und den Eltern kann ich nicht viel sagen. Vom Vater habe ich grundsätzlich einen ordentlichen Eindruck. Der lebt auch in einem Familienverband mit noch 2 Schäfer. Leider mit voller Härte ausgebildet. Die Mutter dürfte nicht ganz o.k. sein, haben ich mir sagen lassen. Von den Geschwistern weiß ich nichts, außer dass der Wurf nicht ohne sei. Da alle rein im Zwinger gehalten werden, ist es wohl auch schwierig Vergleiche zu ziehen. Eine Bekannte verdächtigt die Mutter des Vaters (du Tisserand). Es rückt ja keiner raus mit der Wahrheit und den meisten ist soziale Verträglichkeit egal. Bislang war ich immer überzeugt, dass ich Glück hatte mit der Genetik.
du Maugre ist eine französische Schönlinie, glaube ich? darum Langnasenmalis?
Du Maugre ist eine französisch-belgische Schönzucht auf der auch die Schönzucht St. Blaise basiert, da ist dureh recht enge Inzucht ein sehr einheitlicher Typ mit ausgeprägtem Fang entstanden, der sich auch nach mehreren Generationen noch im Aussehen durchsetzt.
Skips Mutter kommt ja über reine KNPV-LInien, ist aber einer supersoziale Hündin, komisch, daß sowas wie mein Huhna dabei rausgekommen ist. Passte scheinbar wirklich nicht.
Obedience klappt vom arbeiten auf dem Platz sehr sehr gut, aber Du kannst Dir vorstellen, daß es bei uns schon am Verkehrsteil der BH hapert...
Zitat von KendraWie regelt der Dienstführer das? Weißt du das? Lässt seine Hündin sich in dieser Situation umlenken?
Im Schutzdienst geht es nur über Abwendung. Heißt: Wenn sie zu hoch in den Trieb geht, kriegt sie Ärmel oder Vollschutz, der Helfer geht weg. Er fährt sie trieblich runter, erst dann geht es weiter. Im Hundebereich trennt er und schafft Distanz, allerdings weiß ich nur von einem Vorfall, seit ich ihn kenne, und das sind jetzt auch schon vier Jahre, da er Kontakte generell kontrolliert, nur zuläßt, wenn er sicher ist, daß der andere ihr nicht wehtut, sich die Hunde also kennen. Mit fremden Hunden gibt es per se keine Kontakte, "Tut-Nixe" hält er ihr vom Leib.
Zitat Ich habe sie von einem Züchter von klein auf. Väterlichseits geht sie grob gesagt über Iron vom roten Falken, Jack des Deux Pottois, Oskar von Löwenfels, mütterlichseits über Daneskjold Jackpot/Uriel und Lupus, Arek von der Wautz, Snake, Idol, Lando Kannst du da was sehen?
Ja, ein bißchen. Die Vaterlinie ist eine belgische Ringlinie, heißt: Gezüchtet auf Trieb und Aggressionspotential. Auch Iron wird neben IPO (da hat er 3) im Ring geführt. Die Linie vom roten Falken zeigt auf Hochleistungs-Arbeits-Malis. Einer der bekanntesten Hunde aus dieser Linie ist Klemm vom roten Falken, Besitzer Knut Fuchs, ein Hochleistungssportler und Ausbilder im Bereich IPO und nicht nur für seine netten Methoden bekannt. Er führt noch zwei weitere Malis aus dieser Linie.
Die Mutterseite zeigt ebenfalls Richtung Arbeits-Mali, Franz. Ring und von der Mutter der Mutter aus auch Richtung KPNV. Was bedeutet: Auch hier gezielt auf Trieb und Aggression gezüchtet.
Ehrlich, mich wundert nicht, daß Kendra ist, wie Du sie beschreibst.
Wie heißt Kendra eigentlich den Papieren nach? Dann suche ich mal etwas genauer nach ihr.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
ich möchte aber an dieser Stelle trotzdem auch nochmal darauf eingehen, dass Kendra verdammt viele schlechte Erfahrungen gemacht hat. Es ist gut zu wissen, dass die genetische Disposition aufgrund der Abstammung dazu beiträgt, dass sie eben in Konfliktsituationen nach vorne geht, dass sie das schneller udn heftiger tut. Trotzdem erkennt sie natürlich eine Situation AUCH deshalb schneller als bedrohlich aufgrund ihrer wirklich miesen Erfahrungen, bei denen sie ja teilweise echt schwer verletzt wurde.
Bedeutet also weiter, dass sie in erster Linie sichere Führung durch Dich braucht - wie übrigens jeder Hund sie braucht. Aber ein solcher Hund ist erst Recht darauf angewiesen, dass Du die Situationen für sie regelst.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
ad Elektra: ich handhabe das mittlerweile auch so wie der Diensthundeführer, bzw. ich versuche die Tipps bereits umzusetzen und gehe jeden mir fremden Hund aus dem Weg, was nicht sehr einfach ist. Ich weiß, meine ist aus reinen Arbeitslinien, wie in Österreich eigentlich alle Malis. Das beim Draufklopfen viel Trieb dazu kommt, könnte ich mir so vorstellen, aber dewegen ist der Hund ja keine unberechenbare Furie. Wie gesagt, sie hat noch keine einzige Schramme ausgeteilt (obwohl sie sehr verletzt wurde, hier wäre es mir verständlich), sie hat noch nie einen Hund attackiert, ist generell freundlich in der Begegnung zu anderen Hunden. Ein Arbeitsmali braucht ja auch gute Nerven und einen klaren Kopf, sonst ist er ja im Einsatz nicht zu gebrauchen. Das mit der Aggressivität sehe ich darum ein wenig anders. Keine Frage, sie kann nach vorne gehen, würde es bei Bedrohung auch tun. So ist sie gestrickt. Aber sie ist nicht grundaggressiv. Beim Draufhauen/Maßregeln ist sie nicht aggressiv im Sinne von ich töte dich jetzt mal, sie ist völlig ruhig und klar im Kopf, wie schon beschrieben. Vielleicht ist das eben über Trieb zu erklären, fährt hoch im Trieb, mit diesem Ansatz könnte ich mir das Draufklopfen erklären, aber nicht, dass ihr das "souveräne" Verhalten fehlt/abhanden gekommen ist.
Das mit dem Trieb hochfahren und mit Ärmel bestätigen habe ich nicht ganz verstanden, aber ich hab auch nicht viel Ahnung von Schutz. Für aggressive Hundebegegnungen (wie drohen etc.) fände ich es super erreichen zu können, wenn ich sie aus der Situation rausrufen könnte. Quasi komm zu mir, ich regle das und sie könnte den anderen links liegen lassen als Alternative.
ad Tanta Haha: Ich glaube auch, dass die Erfahrung für sie leider so ist, dass alles Kalmieren nix hilft, der wird mich ohnehin attackieren und besser schnell sein und draufhauen. Ich versuche ihr gerade eine bessere Hundewelt zu zeigen. Vielleicht lernt sie wieder cooler zu sein, und merkt auch, dass es sehr wohl Hunde gibt, die sie respektieren und die schlichtweg friedfertig sind, damit sie nicht ständig auf dem Sprung sein muss. Also auch Vertrauen bekommt, nicht jeder will ihr gleich voll an die Wäsche. An der guten Führung muss ich noch arbeiten, ich muss sie quasi noch überzeugen davon.;-)
Zitat An der guten Führung muss ich noch arbeiten, ich muss sie quasi noch überzeugen davon.;-)
Das schaffst Du bestimmt! Seitdem ich Lumpi rausrufe, sobald ich merke, es wird ihm zuviel, kommt er in solchen Situationen auch immer öfter von sich aus zu mir. Weil er einfach gemerkt hat, dass er auch einfach weggehen kann und dass er in dem Fall von mir belohnt wird UND bei mir sicher ist.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Ich kann zum Thema Malis & Co nicht viel sagen, außer daß das wunderschöne Hunde sind
Ich wohne in der Nähe von Wien und war im September in München um mit der Barbara zu trainieren. Es ist nicht so schlimm! In 4 Std ist das locker zum schaffen.
Ich wünsche euch viel Glück. Ich denke, du bist am richtigen Weg!!