Zitat von SonnyIch möchte meinen Hund nicht dauer ruhig stellen, ich suche einen Weg um ihm leichter zeigen zu können, dass er nicht immer alles im Griff haben muss. Oder wäre ich da mit Bachblüten besser auf gehoben?
Das sind zwei verschiedene Ebenen. Das eine ist eine Trainingsfrage. Wenn Dein Hund lernen soll, daß er nicht immer alles im Griff haben muß, muß er Vertrauen in Deine Führung bekommen. Das heißt, daß Du ihm zeigen mußt, daß DU alles im Griff hast UND ihm Alternativen zu seinem früheren Verhalten anbieten.
Hm, ich glaub das war sowas von falsch von mir ausgedrück.... ich bin da nicht so firm drin. Versuch das dann mal zu erklären - könnte daher länger werden.
Zitat von Elektra Vorausgesetzt, es ist wirklich seine Motivation, kontrollieren oder bewachen zu müssen, ist das nichts Krankhaftes, also auch nichts, was Du durch Medikamtengaben abstellen kannst.
Sunny wacht gut... machmal zu gut... aber das soll er auch. Mein Problem, was ich nicht zu 100% in den Griff bekomme...er verbellt auch was sich im Umkreis befindet. Vorgeschichte dazu. Wir wohnen direkt gegenüber der Firma wo mein Mann arbeitet. Als Sunny noch Welpe war und die Arbeitskollegen morgens am Garten vorbei liefen und Sunny am Zaun schaute, kam dann immer "ja was bist du denn für ein süßer, ja was bist du denn fein...usw" irgendwann fing er dann dazu an zu bellen. Ja super... jeder fand das lustig (wir hatten uns dazu auch nicht Gedanken gemacht, welche auswirkungen das haben kann) ja letztendlich wurde dann dieses ach so niedliche Bellen immer und immer wieder bestätigt und jetzt wo er groß ist zeigt er wie gut er gelernt hat. Alles und jeder wird verbellt was sich unserem Grundstück auch nur nähert. Zum Nachteil der Kunder der Firma die da fast täglich ein und aus gehen. Ich kann es nicht mit einem Aus unterbinden, aber mit dem Wort Ball - darf ich aber nicht mehr benutzen,da Sunny ein Balljunky ist. Jetzt kann ich es mit "Such" unterbinden. Er fängt dann an zu suchen... irgendwas... ich werf dann wenig später ein paar Futterbrocken zur Bestätigung. So weit so gut.
Zitat von ElektraBachblüten können zwar helfen, den Hund insgesamt ruhiger zu bekommen, ganz sicher ersetzen sie aber kein Training und die Übernahme der Führung durch Dich.
Zitat Denn durch seine doch recht aufdringliche und eifersüchtige Art, ist unser Leben doch etwas eingeschrängt, so das, besonders im Familieumfeld, er nicht mehr so willkommen ist wie die Hündin :-( und ich deshalb meist mit ihm dann zu Hause bleibe.
Wie äußert sich diese Aufdringlichkeit und wie muß ich mir eine "eifersüchtige Art" vorstellen?
Zitat Wenn gewünscht mach ich einen neuen Beitrag auf und erzähl dann etwas genauer über Sunnys Verhalten.
Mach das doch einfach mal.
So, ich versuch mal zu erklären. Vorweg, ich will kein Hilfmittelchen was mir dir Arbeit abnimmt, nur etwas mach mich / den Hund dabei unterstützen. Thema Spazieren gehen. Ich brauche nur Denken " Spazieren gehen", da fängt Sunny an rum zu flippen. Das geht damit los das er unruhig durch die Wohnung läuft und anfängt zu fiepsen. Dann warte ich bis er sich beruhigt, was meist nicht pasiert, er wird dann eher noch unruhiger und das runlaufen und fiepsen wird intensiever. Wenn ich dann aufstehe geht es weiter mit hecktischem vor einem herlaufen. Man hat kaum die Chance 2-3 Schritte zu gehen ohne das man dann bereits über ihn gestolpert ist. Und wenn ich dann die Leine in die Hand nehme, dann ist ganz vorbei. Dann kommt zu dem hektischen und fiepsen noch das anspringen. Selbst immer und immer wieder ignorien bringt nichts (macht das ja auch auch erst seit 1 Jahr so...).
Thema Besuch. Wenn wir zu Besuch fahren, dann ist er immer total aufgeregt, kann sich nur schwer mal einfach irgendwo ablegen. Er läuft dann die ganze Zeit durch die gegend (mir kommt es nervös vor). So bald einer aufsteht wird dem hinterher gelaufen. Das größte "Problem" durch seine nervöse/hektische Art, schlägt er enorm mit seiner Rute aus ( er wackelt eigentlich 24 std mit der Rute). Viele aus unserer Familie finden ihn zu hektisch und mögen ihn nicht so gerne um sich. Zumal man ihn dann auch nicht mal streicheln kann. Wenn Besuch kommt, dann wird dieser gleich auch angesprungen - immer und immer wieder. Es ist meist kein richtiges Anspringen, eher ein hochspringen (hinterläufe bleiben aber auf dem Boden) Das ist dann schon vor der Haustür. In der Wohnung wird der Besuch dann so bedrängt in dem immer wieder zwischen die Beine gelaufen wird, vor einem gelaufen wird... so nach dem Motto "hallo hier bin ich nun nimm mich doch mal wahr..". Ich kann ihn dann mehr oder weniger in sein Körbchen bringen, aber da ist er dann immer ganz angespannt das er fast zittert und fiepst. Irgendwann springt er dann raus und bedrängt den Besuch nach Aufmerksamkeit. So mit kommen wir dann auch gleich zum Thema Eifersucht.
Diese äussert sich so, dass er immer meint sich da zwischen drängen zu müssen, wenn mein Mann und ich uns mal in den Arm nehmen oder wenn ich einfach nur mal die Hündin streicheln möchte und ihn nicht (stereo streicheln ist kein Problem). Bei mir und meinem Mann gibts dann ein "Platz" und gut ist. Aber er ist angespannt. Das gleiche ist eben auch wenn Besuch sich nicht ausschließlich um ihn kümmert und sich mal der Hündin zu wendet.
Alles im allen meine ich, dass Sunny einfach unter Strom steht und er in den Situationen überhaupt nicht empfänglich ist für irgendwelche Kommandos. Weiter das er eben immer meint im Mittelpunkt stehen zu müssen. Unsere Hündin ist das genau gegenteil. Sie ist die Ruhe in Person. Springt keinen an und interessiert sich auch so für niemanden. Begrüßung ja, aber dann ist auch gut.
Sunny wird im Oktober 3 und ich habe glaube ich schon alles ausprobiert um ihn gelassener zu bekommen. Zuhause ist er auch an sich ruhig und gelassen. Er läuft also nicht die ganze Zeit wie ein Flummi durch die Wohnung oder Garten.
Ich liebe meinen Sunny abgöttisch und ICH mag ihn so wie er ist. Doch weder finde ich es toll zu Hause bleiben zu müssen und er findet es nicht toll die Ablehnung zu spüren. Die spüre selbst ich, wie soll es erst ihm damit ergehen.
Kleines Beispiel. Am Samstag war ein privates Straßenfest bei meinen Schwiegereltern. Erst waren 2,5 Stunden Spaziergang angesagt. Der Hinweg ging zu 90% nur Bergauf. Super dachte, das ist anstrengend, dann ist er gleich schön müde und nicht mehr hibbelig. Pustekuchen. Es fing dann an zu regnen und er drehte richtig auf. Auf dem Fest (Grillen, spielchen usw) waren dann etwa 20 Leute. Da hätte ich Sunny niemals mit bei nehmen können, weil er jeden einzelnen bedrängt hätte (und sei es nur durchs abschlecken). Eine Gleichgültigkeit hätte es nicht gegeben -bis zum umfallen nicht.
Ich weiß nicht genau wie ich das erklären soll, ich will ihn ja nicht ruhig stellen, ihm einfach helfen dem ganzen gelassener gegenüber zu treten. Natürlich dann in Kombi mit dem Lernefekt. Da hatte ich dann an Bachblüten zur Unterstützung gedacht.
Ich bin ja hier nicht so der Hundespezialist. Ich glaube, dein Hund hat enormen Streß. Auch das dazwischen drängen gehört zu den Beschwichtigungssignalen. Ich habe mich wegen meinem Niko sehr mit den Signalen des Hundes beschäftigt, und es gibt viel mehr Signale als die paar die wir kennen. Mach dich da mal schlau. Niko bekommt auch zwischendurch mal Bachblüten oder wie zur Zeit Schüssler Salze zur Unterstützung. Ruhig bekommst du deinen Hund dadurch aber nicht. Wenn du Bachblüten gibst, lasse sie von jemandem auspendeln der Ahnung damit hat. Ich würde die Blüten nicht selbst bestimmen, da ich da zu wenig fundiertes Wissen habe. Schau auch einmal, ob du nicht mit einer Ernährungsumstellung etwas erreichen kannst. Ich weiß nicht wie dein Hund ernährt wird, aber viele Hunde sind auch hippelig wenn sie Trockenfutter bekommen hängt mit den Inhaltsstoffen zusammen). Dazu findest du hier im Forum sicher etwas. Ich bin auch auf dieses Forum gestoßen als ich wegen Ernährung meines Hundes "gegoogelt" habe. Was bei Niko hilft in unruhigen Situationen ist eine Tellington Bandage. Das kannst du aber auch einfacher haben. Probier mal deinem Hund ein enges Tshirt über zu ziehen. Klingt blöd, hilft aber. Dadurch fühlt es sich, ich weiß nicht wie ich es genau ausdrücken soll, geborgen. Aber - das ist alles nur zur Unterstützung und wird dein Problem alleine nicht lösen. Bei deinen anderen Problemen kann dir sicher jemand aus dem Forum helfen, da bin ich zu viel Laie und würde mich nicht trauen dir zu raten.
Bin ja gerade selbst dabei meinen Hund "umzupolen".
Um schon mal die einfache Frage zu beantworten: Mit Bachblüten kannst du überhaupt nichts falsch machen...also Bachblüten kannst du schon mal bedenkenlos geben. Dann würde ich ihn erstmal medizinisch untersuchen lassen, denn es ist mühsam verhaltenstechnisch an die Sache ran zu gehen, wenn die Ursache beim Tierarzt abgeklärt werden muss. Erst dann würde ich an die anderen Sachen ran, wie: Ernährung geistige und körperliche Auslastung Ruhezeiten Sozialisation usw. und, ich würde mir jemanden kompetentes suchen, der mich im Umgang mit dem Hund anschaut und meine Verhalten optimiert. LG Dagmar
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Viel sprechen mit Hunden aber wenige hören auch zu.
Die Sache ist m.E. anders gelagert als in meinem anderen Thread über Finja.
Insgesamt scheint die Situation ziemlich eingefahren. Du hast viel ausprobiert und nicht scheint zu helfen. Sunny scheint Stress zu haben. Was genau zum Stress führt, müsste man in der jeweiligen Situation sehen...
Ich persönlich würde wie folgt vorgehen: Zuerst medizinische Ursachen abklären lassen. Für mich hört es sich im ersten Moment zwar nicht nach einer medizinischen Problematik an, aber sicher ist sicher. ´ Ich schließe mich dann Gina an.
Zitat von Ginaich würde mir jemanden kompetentes suchen, der mich im Umgang mit dem Hund anschaut und meine Verhalten optimiert.
Das Training kann dann - je nach Problematik - durch Bachblüten o.ä. unterstützt werden. Bachblüten werden alleine kaum oder gar nicht helfen, da du - so habe ich das verstanden - auch nicht genau weißt, wie du trainieren sollst. Ehe du Bachblüten gibst, dann ungünstig trainierst, würde ich mir jemanden kompetentes suchen...
Barbara wird sicherlich noch etwas dazu schreiben, aber die hat derzeit ganz andere Sorgen...
Wirklich detaillierte Tipps zum Training kann ich Dir anhand Deiner Beschreibungen nicht geben. Allerdings ein paar Dinge zum Gestalten des Alltags. Das Wichtigste: nimm ihm Streß. Wie? Ganz einfach: nimm ihn nicht auf jeden Besuch bei Leuten mit. Lass ihn zu Hause, im Auto oder wo er sonst gut alleine bleiben kann. Übe Besuche gezielt erstmal da, wo wenig los ist, z.b. wenn ihr alleine irgendwo eingeladen seid und mit den Leuten vorher absprechen könnt, dass ihr üben wollt. Lass ihn an der Leine und behalte ihn bei Dir, dass er nicht überall hinlaufen kann.
Zu Hause ist es das GLeiche. Nimm ihm erstmal den Streß, indem Du ihn nicht einfach zur Tür laufen lässt. Klar findet es nciht jeder lustig angesprungen zu werden. Und auch für Sunny ist das Streß pur. Dadurch, dass Du ihn dann eventuell noch mit Signalen überforderst, die er in seiner Aufregung gar nciht ausführen kann, Du vielleicht noch selber hektisch und gestresst wirst, wird Sunny immer aufgeregter. Nimm dihn an die Leine, bring ihn erstmal in ein anderes Zimmer und hol ihn dazu, wenn DU den Besuch begrüsst hast. Und hol ihn nur dazu, wenn Du bereit bist, Dich auch auf ihn zu konzentrieren. Wenn Du das nicht kannst, hol ihn nicht dazu. Das klingt jetzt blöd, aber das wird - wenn Du es richtig machst - nicht zum Dauerzustand. Such Dir einfach Möglichkeiten, wo Du gezielt üben kannst.
Zitat Kleines Beispiel. Am Samstag war ein privates Straßenfest bei meinen Schwiegereltern. Erst waren 2,5 Stunden Spaziergang angesagt. Der Hinweg ging zu 90% nur Bergauf. Super dachte, das ist anstrengend, dann ist er gleich schön müde und nicht mehr hibbelig. Pustekuchen. Es fing dann an zu regnen und er drehte richtig auf. Auf dem Fest (Grillen, spielchen usw) waren dann etwa 20 Leute. Da hätte ich Sunny niemals mit bei nehmen können, weil er jeden einzelnen bedrängt hätte (und sei es nur durchs abschlecken). Eine Gleichgültigkeit hätte es nicht gegeben -bis zum umfallen nicht.
Wenn Du glaubst, dass ein zweieinhalb Stunden Spaziergang einen erwachsenen, großen Hund "müde" macht, bist Du vermutlich im Irrtum. Ein Hund hat mehr körperliche Kondition als man denkt. Im Gegenteil können zu lange Spaziergänge mit zu vielen Umweltreizen einen Hund total überfordern. Versteh mich nicht falsch - natürlich braucht ein Hund Auslauf. Und natürlich muss er ausgelastet werden. Aber es gibt eben auch ein zu Viel. Wenn ich mit meinen Hunden zweieinhalb Stunden spazieren ginge, könnte ich sie auch auf kein Straßenfest mehr mitnehmen oder sonstwo hin. Und solche Menschenansammlungen muss man auch keinem Hund antun. Es gibt Hunde, die das genießen, aber viele tun das einfach nicht.
Ich persönlich würde Dir vorschlagen, dass Du einen Gang runter schaltest. Mach langsam mit Sunny, achte darauf, dass er viele Ruhephasen hat. Wenn Du mit ihm etwas machst, dann lieber öfter und in kurzen Einheiten.
Zum Bellen am Zaun: sorry, wenn ich Dir das sagen muss, aber das ist ein hausgemachtes Problem. Dadurch, dass ihr Sunny im Garten offenbar alleine gelassen habt und es zugelassen habt, dass ihn Leute ansprechen, was er offenbar doof fand, weil er bewachen wollte, weil er vielleicht unsicher war - oder was auch immer - habt ihr ihn ja geradezu dazu erzogen, dass er das Grundstück bewacht. Und wie soll er Kunden von Eindringlingen unterscheiden? Für ihn sind es Fremde. Da kann man nur sagen: lass ihn draussen nicht alleine. Du sagst, er soll ja bewachen. Aber wie soll er wissen, wann er wachen soll und wann nicht?
Bei einem so nervösen und aufgedrehten Hund ist wirklich Ruhe angesagt. Mach kürzere Spaziergänge, lass ihn gezielt auch mal rennen, laste ihn mit sinnvollen Beschäftigungen aus. Das kann Fährtenarbeit sein oder andere Art der Kopfarbeit. Aber auch da: langsam. Lieber ganz kurze Einheiten, die man langsam steigert, wenn er insgesamt ruhiger wird. Verordne ihm Ruhephasen, in denen er auf seinem Platz bleiben muss, vielleicht hilft ihm eine Box, in der er entspannen kann, nachdem man ihm diesen Rückzugsort positiv schmackhaft gemacht hat. Wichtig ist hier, dass dieser Ort ihm alleine gehören muss, keiner darf ihn dort belästigen oder stören. So lernt er, dass er sich dort jederzeit zurückziehen kann.
Und professionelle Hilfe von einem guten Trainer würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen. Wie Du einen guten Trainer erkennst, können wir Dir hier auch sagen
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Zitat von GinaUm schon mal die einfache Frage zu beantworten: Mit Bachblüten kannst du überhaupt nichts falsch machen...also Bachblüten kannst du schon mal bedenkenlos geben.
Mit solchen Aussagen wäre ich ganz vorsichtig.
Wenn es Mittel gibt, die den Hund unterstützen, dann gibt es auch Mittel, die das Gegenteil bewirken.
Ich würde doch jemand suchen, der sich damit auskennt und die Mischung individuell anpassen lassen.
Zitat Wenn Du glaubst, dass ein zweieinhalb Stunden Spaziergang einen erwachsenen, großen Hund "müde" macht, bist Du vermutlich im Irrtum. Ein Hund hat mehr körperliche Kondition als man denkt. Im Gegenteil können zu lange Spaziergänge mit zu vielen Umweltreizen einen Hund total überfordern. Versteh mich nicht falsch - natürlich braucht ein Hund Auslauf. Und natürlich muss er ausgelastet werden. Aber es gibt eben auch ein zu Viel. Wenn ich mit meinen Hunden zweieinhalb Stunden spazieren ginge, könnte ich sie auch auf kein Straßenfest mehr mitnehmen oder sonstwo hin. Und solche Menschenansammlungen muss man auch keinem Hund antun. Es gibt Hunde, die das genießen, aber viele tun das einfach nicht.
Das ist bei uns aber anders. Am ehesten kann ich Skip mit zu Besuch oder sonst wohinnehmen, wenn er vorher ordentlich gerannt und müse ist. (Auf so eine Grillfete würde ich ihn aber eh nicht mitnehmen, da ist er einfach nicht der Typ Hund für und wird es auch nie werden. Da kann man sich und dem Hund den größten Gefallen tun, indem er fein zuhause bleiben darf). Zb haben wir festgestellt, daß er auf dem Hundeplatzw esentlich friedlicher auf die anderen Hunde reagiert und auch zu den Menschen viel freundlicher ist und meine Signale eher aufnimmt, wenn Robin vorher mit ihm ne Stunde Rad gefahren ist oder ihn hat schwimmen lassen oder zwei Stunden gelaufen ist. Allerdings in BEKANNTEM Gebiet, was ihn nicht überfordert und stresst.
Ich glaube, daß das Thema unter der Rubrik "Doc" mit dem Titel irgendwie falsch ist und bestimmt von so manchem übersehen wird.
Eva, da hast Du natürlich Recht - jeder Hund ist anders, gerade was Bewegung angeht. Aber das sollte man eben ausprobieren und die individuelle Dosis für den Hund finden. Aber vor Allem für zu Hause und für Besuche sollte einfach definitiv Streß aus den Situationen genommen werden. Das finde ich den wichtigeren Teil.
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weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Schilder deinen Hund mit noch einer geharnischten Prise Aggression gegen Artgenossen wie gegen Menschen, dann passt die Beschreibung auf die ersten eineinhalb Jahre mit Richy.
DAP, Bachblüten etc. haben nichts, aber auch garnichts bewirkt.
Einzig und allein ein ritualisierter Tagesablauf mit festen Ruhezeiten an Ruheplätzen, an denen mein Hund nicht wachen konnte und ganz ganz wenig Überraschendes und Neues helfen. Ab einem bestimmten Stresslevel kommt der Hund einfach nicht zur Ruhe, obwohl er erschöpft ist (wie Hanne bereits schrieb). D.h. du musst für die Ruhe sorgen.
Ein Besuchstraining, Straßen- oder Gartenfeste oder andere aufregende Aktivitäten würde ich Sunny vorläufig, bis er insgesamt deutlich ruhiger wird, nicht zumuten.
Spazierrunden, egal ob zu Fuß oder am Rad, nicht zu lange (2 Stunden sind da definitiv zu lang), aber dafür mit ruhigen Spielen fürs Kopfchen wie Suchspielen, etc.
Richy hat übrigens in einer Box besser entspannen können als im offenen Korb. Das könntest du mal ausprobieren.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Ne, da hast Du sicher recht, Hanne. Bei uns ist es aber wirklich so, daß wenn Skip sich körperlich ausgepowert hat, er dann erst geistig was leisten kann, sich beruhigen kann. Hab ich auf dem Treffen auch wieder gemerkt. Er war erst so irre, daß ich direkt wieder fahren wollte. Dann konnte ich mit ihm erstmal allein eine Viertelstunde in die Reithalle, mit ihm spielen und ihn mit dem Spielie jagen bis er richtig am hecheln war und dann ging es auch plötzlich auf der Wiese draußen und er hat mich überhaupt mal wahrgenommen am anderen Ende der Leine. Wenn er körperlich nicht ausgelastet ist, dann ist er irgendwie "überreaktiv", er bellt viel mehr Leute an, schätzt Situationen falsch ein, fühlt sich schneller bedroht. Wenn er richtig müde ist, kommt er in seinem Verhalten nah an "normaler Hund" dran. Was wir auch bemerkt haben, daß eine große Anstrengung am Tag, evtl. in Kombination mit Training hinterher und danach viel Ruhe ihm wesentlich besser tut, als viele kleine über den Tag verteilt. So ist jeder Hund anders. Bei Sonny scheint das Problem aber wohl anders gelagert.
Erst einmal Danke für die vielen Antworten und fürs umbenennen - passt so wirklich besser.
Einzelne Übungseinheiten, auch wenn es vielleicht keine sind, mache ich mit Sunny immer. Und sei es das er sich beim Verbellen sofort abrufen lies. Die Hunde sind nicht alleine im Garten. Meist kann ich es schon verhindert, dass er anfängt zu verbellen - in dem ich ihn ablenke. Aber - warum auch immer- gibt es Momente wo ihm das verbellen wichtiger zu sein scheint. Aber das ist im Großen und ganzen nicht das Problem. Das wir das verbockt haben ist klar. Aber ich hatte ja erwähnt, dass ich ihn so liebe wie er ist. Nur das mit dem unter Stress stehen, finde ich weder schön (was aber nicht vorranig ist) noch finde ich es gut für ihn.
Zitat Das Wichtigste: nimm ihm Streß. Wie? Ganz einfach: nimm ihn nicht auf jeden Besuch bei Leuten mit. Lass ihn zu Hause, im Auto oder wo er sonst gut alleine bleiben kann.
Ja meist bleibt er alleine, so lange es absehbar ist, dass es nur ein paar Stunden sind. Bei dem Fest am Samstag - was kein Straßenfest ist wie eine Kirmes, sondern, ja eigentlich auch Grillfest sagen könnte. Kirmes oder der gleichen würde ich ihm auch nicht antun! Alleine lassen - wenn ich meine Kurze zur Schule bringe oder einkaufen fahre, dann ist das für ihn offensichtlich kein Problem. Dann bleibt er ruhig. Wenn aber auch mein Mann mit geht, dann wird er unruhig.
Zitat Wenn du Bachblüten gibst, lasse sie von jemandem auspendeln der Ahnung damit hat. Ich würde die Blüten nicht selbst bestimmen, da ich da zu wenig fundiertes Wissen habe. Schau auch einmal, ob du nicht mit einer Ernährungsumstellung etwas erreichen kannst. Ich weiß nicht wie dein Hund ernährt wird, aber viele Hunde sind auch hippelig wenn sie Trockenfutter bekommen hängt mit den Inhaltsstoffen zusammen).
Ja darüber würde ich wenn dann mit meinem TA oder der TA sprechen die Vertretung für ihn macht. Denn bei ihr war ich, als Sunny Fäden (Kastration)gezogen werden mussten und sie meinte es wäre evtl Sinnvoll für den Hund, wenn ich ihm vorher Bachblüten geben würde. Welche hatte sie jetzt nicht genannt, aber so weit ich im Moment informiert bin, sind das diese Notfalldinger(komm jetzt auf den Namen nicht) Trockenfutter bekommt er. Geflügel mit Reis - ist das einzige was er verträgt - ansonsten gibt es Durchfall.
Zitat Das Training kann dann - je nach Problematik - durch Bachblüten o.ä. unterstützt werden. Bachblüten werden alleine kaum oder gar nicht helfen, da du - so habe ich das verstanden - auch nicht genau weißt, wie du trainieren sollst. Ehe du Bachblüten gibst, dann ungünstig trainierst, würde ich mir jemanden kompetentes suchen...
Ich weiß schon wie ich ihn trainieren muss. Das ist eher weniger das Problem. Das Problem ist eben, dass er dann einfach nicht gänglich ist. Ein Beispiel. Wenn er so aufgedreht ist wie vorhin als wir nach Hause kamen, dann schicke ich ihn ins Körbchen. Dort soll er Platz machen und dann wird er von mir begrüßt. Einfach nur durchs anfassen - mehr nicht. Er springt dann nach wenigen Sekunden wieder raus, flippt wieder rum und das ganze Spiel geht von vorne los. Das machen wir immer so lange, bis er runter fährt. Kann dann schon mal locker 20 minuten dauern. Das gleiche gilt auch wenn Besuch kommt. Aber durch sein Angespannt sein ( als könnte er etwas verpassen) löst er sich immer wieder selber aus der Situation.
Wie gesagt, an sich ist er in der Wohnung ruhig, auch eigentlich im Garten. Nur sobald es um etwas geht, Besuch, Spazieren gehen wollen.... dann dreht er auf.
Zitat Schilder deinen Hund mit noch einer geharnischten Prise Aggression gegen Artgenossen wie gegen Menschen, dann passt die Beschreibung auf die ersten eineinhalb Jahre mit Richy
Hm, naja.... also Artgenossen gegenüber ist er jetzt nicht Aggressiv. Also er geht nicht auf sie los, aber wenn die anfangen zu stänkern, dann geht er dem auch nicht aus dem Weg. Menschen - agressionen sind es auch nicht, eher Angst. Fremde Menschen dürfen ihn gar nicht anfassen, ohne das er erst mal schnubbern kann. Und fontral übern Kopf streicheln könnte gefährlich werden, wenn er nicht ausweichen kann. Oder gegebenfalls in dem Moment noch an zu kurzer Leine ist.
Was die Ruhe angeht, so gibt es 2 Zeiten wo wirklich Ruhe einkehrt. Das ist Nachmittags wenn ich mich mal eine Stündchen hinlege. Dann nehme ich beide mit ins Schlafzimmer und Abends etwa ne halbe Stunde nachdem sie gefressen haben, dann liegen beide auch in ihren Körbchen und pennen. Selbst dann könnte hier die Hölle brennen, das würde Sunny nicht interessieren. Erst da kann ich sagen - jetzt kommt er zur Ruhe.
Wie gesagt, geht mir darum, dass er zugänglicher/ausgeglichener wird um ihm dem Stress in den einzelnen Situationen zu nehmen und ihn leichter an das genauer Training ran zu führen. Also das er es dann auch an nehmen kann. Eben einfach das er in der Lage ist das Kommando auf zu nehmen, es zu festigen und dann natürlich auch die Bestätigung an nehmen kann. Wenn er eben in Stresssituationen ist, dann kommt das bei ihm nicht an. Kommandos die er eigentlich kennt und sonst auch ausführt, müssen immer öffeters wieder holt werden, bis er in der Lage ist, dieses aus zu führen- ja was für ihn wieder Stress bedeudet.
Zitat Zu Hause ist es das GLeiche. Nimm ihm erstmal den Streß, indem Du ihn nicht einfach zur Tür laufen lässt. Klar findet es nciht jeder lustig angesprungen zu werden. Und auch für Sunny ist das Streß pur. Dadurch, dass Du ihn dann eventuell noch mit Signalen überforderst, die er in seiner Aufregung gar nciht ausführen kann, Du vielleicht noch selber hektisch und gestresst wirst, wird Sunny immer aufgeregter. Nimm dihn an die Leine, bring ihn erstmal in ein anderes Zimmer und hol ihn dazu, wenn DU den Besuch begrüsst hast. Und hol ihn nur dazu, wenn Du bereit bist, Dich auch auf ihn zu konzentrieren. Wenn Du das nicht kannst, hol ihn nicht dazu. Das klingt jetzt blöd, aber das wird - wenn Du es richtig machst - nicht zum Dauerzustand. Such Dir einfach Möglichkeiten, wo Du gezielt üben kannst.
Ich hatte Sunny schon so weit, dass ich ihn wieder ins Körbchen schicken konnte und meine Kurze rein lassen könnte, ohne das er dann seinen Platz verlassen hat. Er ist liegen geblieben bis es von mir die Belohnung gab und dann das ok zum aufstehen. Doch dann hörte es wieder auf mit dem klappen, dann klappte es wieder und nun nicht mehr. Teilweise muss meine Kurze dann schon mal 10 min vor der Tür warten bis ich ihn dann so weit habe, dass er auch auf seinem Platz bleibt. Mit dem Wegsperren habe ich auch eine Weile gemacht, aber auch das scheint für ihn Stress zu sein, denn er fiepst dann die ganze Zeit. Das einzige was dann nicht so stressig zu sein scheint, er geht ein tacken ruhiger auf den Besuch zu. Kommt auf die Person an.
Was Trainer angeht, da bin ich mehr als Misstraurisch mitlerweile. Sunny hat leider (ist jetzt fast 1 Jahr her) aus, wie wir heute wissen, Stresssituation meinen Mann gebissen. Nicht böse. Sunny hat sich da selbst erschrocken. Darauf haben wir trainer gesucht. Was ich mir da schon alles anhören konnte, da stehen einem die Nackenhaare hoch. Auch bei dem letzten Trainer wo wir waren, hatten wir anfangs erst gedacht der hat Ahnung.... im Nachhinein denke ich aber, wenn ich meinem Hund einen Maulkorb anziehen muss um mit ihm übungen zu machen die ihm nicht schmecken werden und davon ausgehen muss, dass er beißt, dann glaube ich eher das ich mehr damit kaputt mache als das ich die Bindung zwischen uns festigen kann.
Es ist jetzt auch nicht so das ich gleich los renne und mir irgendwelche Bachblüten hole. Dazu möchte ich mich eben erst mal über Sinn und Unsinn informieren.
Zitat Ich persönlich würde wie folgt vorgehen: Zuerst medizinische Ursachen abklären lassen. Für mich hört es sich im ersten Moment zwar nicht nach einer medizinischen Problematik an, aber sicher ist sicher.
Was genau meinst du? Schilddrüse? Die ist zwar nicht untersucht, aber ich bin mit jedem "Mist" beim Ta oder eben auch telefonisch wenn es eben Situationen gibt wo es wie sagt man eine Übersprungshandlung? gibt und Sunny wird auch immer wieder untersucht und auch das Thema Schilddrüse hatte ich schon mit meinem TA. Er meint, dass es keine Notwendigkeit gibt, diese Untersuchen zu lassen. Klar, wenn ich darauf bestehen würde, würde er das machen, aber er sieht es eben nicht als Notwendig an.
Zitat Was die Ruhe angeht, so gibt es 2 Zeiten wo wirklich Ruhe einkehrt. Das ist Nachmittags wenn ich mich mal eine Stündchen hinlege. Dann nehme ich beide mit ins Schlafzimmer und Abends etwa ne halbe Stunde nachdem sie gefressen haben, dann liegen beide auch in ihren Körbchen und pennen. Selbst dann könnte hier die Hölle brennen, das würde Sunny nicht interessieren. Erst da kann ich sagen - jetzt kommt er zur Ruhe.
Hunde brauchen am Tag mindestens 15 Stunden Ruhe - bei Streß oftmals noch länger, in der sie auch einen Großteil der Zeit schlafen. Ich denke nicht, dass diese zwei kurzen Ruhephasen wirklcih ausreichen.
Zitat Was Trainer angeht, da bin ich mehr als Misstraurisch mitlerweile.
Das Misstrauen werden hier viele verstehen. Aber es gibt wirklich gute Trainer.
Zitat Auch bei dem letzten Trainer wo wir waren, hatten wir anfangs erst gedacht der hat Ahnung.... im Nachhinein denke ich aber, wenn ich meinem Hund einen Maulkorb anziehen muss um mit ihm übungen zu machen die ihm nicht schmecken werden und davon ausgehen muss, dass er beißt, dann glaube ich eher das ich mehr damit kaputt mache als das ich die Bindung zwischen uns festigen kann.
Einen Hund, der schonmal beschädigend gebissen hat - egal aus welchem Grund! - mit einem Maulkorb zu sichern, ist eine durchaus sinnvolle und verantwortungsbewusste Aktion. Wichtig ist, dass der Maulkorb positiv (!!!) antrainiert wird. Anleitungen findest Du ebenfalls hier im Forum. Das hat alleine schon den Vorteil, dass man selber mit deutlich weniger Angst trainieren kann und man geht dann auch deutlich ruhiger mit dem Hund um. Die Angst vieler Hundebesitzer, dass ein Maulkorb eine "Strafe" für einen Hund ist oder ihn "kaputt" macht, ist absolut unbegründet - wenn man es richtig macht. Ich kann mir allerdings nichts unter "Übungen, die ihm nicht schmecken" vorstellen. Wenn die Trainingsmethoden selbst nicht sinnvoll sind, dann ist es wiederum völlig egal, ob sie mit oder ohne Maulkorb ausgeführt werden. Hier ist in erster Linie Verständnis für den Hund und seine Motivation gefragt.
Zitat Er meint, dass es keine Notwendigkeit gibt, diese Untersuchen zu lassen. Klar, wenn ich darauf bestehen würde, würde er das machen, aber er sieht es eben nicht als Notwendig an.
Das sehen die meisten TÄ nciht als notwendig an, weil sie von der Problematik der Schilddrüse im Bezug auf Verhalten keine Ahnung haben. Die meisten TÄ meinen, dass eine SD-Unterfunktion erst dann untersucht werden muss, wenn sich z.B. Fellprobleme zeigen. Mein Hund hat auch eine Schilddrüsenunterfunktion und hatte NIE körperliche Symptome. Im Nachhinein haben sich zwar Änderungen ergeben (z.B. ist das Fell dunkler geworden), aber das konnte man vorher ja nicht wissen. Aber auch neben der Schilddrüse müssen eben Dinge wie Schmerzen durch Fehlstellungen, Arthrosen, Allergien etc. ausgeschlossen werden.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin