Wie ja nun allgemein bekannt sein sollte, haben sich sowohl Norik und das Frauchen verliebt.
Bisher ist alles toll, das "zusammen leben" klappt bisher auch gut, allerdings nur, weil Hunde und Frauen die meiste Zeit in meiner Wohnung sind.
Nun planen Laura und ich im nächsten Jahr zusammen zu ziehen. Das Problem hierbei liegt bei ihrem Kater, nicht wegen dem Kater, sondern weil Norik ihn fressen will.
Da ich sowieso eine sehr ausgeprägte Katzenphobie habe, musste Norik nie mit Katzen zu tun haben.
Was mache ich nun, um Norik an den Kater zu gewöhnen? Clickern, klar, aber gibt es noch was anderes zu beachten?
Ich denke nicht, dass es aussichtslos ist, Norik an den Kater zu gewöhnen. Wenn Norik den Kater am Fenster sieht, dann dreht er zwar erstmal ab, aber er bleibt nicht dauerhaft in dem "Killermodus", sondern geht irgendwann in Frust über. Ich denke, seine Reaktion kommt einfach aus Unwissenheit. Er hat ja noch nie mit Katzen zu tun gehabt und müsste es von mir aus auch nicht.
Eine Abgabe (egal ob Kater oder Hund) kommt definitiv NICHT in Frage, daher bleibt nur die Möglichkeit Norik mit Katzen bekannt zu machen oder eben nicht zusammen zu ziehen, was eigentlich nicht der Plan sein sollte.
Hat jemand Ideen, Tipps, etc.
Achja, Norik hat einen sehr ausgeprägten (Sicht-)Jagdtrieb.
Leider leider habe ich keine Ahnung, wie man das anstellen kann. Aber interessiert mich auch, der Coop hat Katzen zum Fressen gern und wir können ihn zu Amico nie mitnehmen wegen des Katers. Deswegen würde ich auch gern wissen, was man da machen kann.
also son richtig schlauen Tipp habe ich leider auch nicht. Wir leben zwar mit Hund und Katze zusammen, aber Rocky hatte von Anfang an kein Interesse an dem kleinen Fellknubbel. Heute sind sie ein Herz und eine Seele.
Ich kann euch aber raten, dass wenn es soweit sein sollte, ihr auf jeden Fall das Futter/bzw. den Futter- und Hauptschlafplatz der Katze irgendwo einrichten solltet, wo Norik nicht hin kann. Nicht nur weil Katzenfutter für Hunde ja nicht gut ist, sondern auch damit die Katze einen richtigen Rückzugspunkt hat, wo sie sich wohl und sicher fühlen kann. Dieser Platz kann also nur irgendwo oben z.B. wie bei uns auf einem Kratzbaum oder in einem Regal sein. Evtl, auch dort den Schlafplatz einrichten, damit es kein ewiges Gejage in der Wohnung gibt und die Katze sich in die Enge gedrängt fühlt und Norik hier evtl. mal verletzt.
Bekannte von uns hatten erst zwei Katzen und haben sich dann einen Hund angeschafft und die versuchen seit knapp zwei Jahren die drei "anzufreunden". Mittlerweile sind sie dazu übergegangen die Wohnung durch ein Kindergitter vollständig in zwei Hälften zu teilen (auch das Badezimmer), damit Hund und Katzen zur Ruhe kommen.
Ich glaube wenn Du einen Sichtjäger hast und sich die Katze in der Wohnung in Noriks Sichtbereich aufhält, dann wird es schwierig für euch. Die Katze wird die ganze Zeit unter irgendetwas drunter hocken. Es sei denn, sie bleibt einfach sitzen und hockt quasi die Konfrontation aus. Dann wird Norik vermutlich eins übergebraten bekommen und wenn er Glück hat, nur eine blutige Nase davon tragen. Das kann natürlich auch ins Auge gehen und eine schlimme Verletzung nach sich ziehen.
Ich habe seit 30 Jahren Katzen und ich glaube einen potentiellen Jäger mit einer potentiellen Beute zu vergesellschaften wird echt schwierig. Aber vielleicht hat ja jemand noch einen guten Tipp für euch.
Bei Katzen muss man eh unendlich viel Geduld aufbringen, denn wie sicher bekannt ist, erziehen die ihre Menschen , aber vielleicht bringt hier auch die Zeit einen gewünschten Erfolg?!
Wünsche euch jedenfalls ganz viel Erfolg und viel Glück!
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Liebe Grüße von Anja mit Joschibertl im Herzen, Nala und Nele aus Entenhausen
Keine Beleidigung würde mich so hart treffen wie ein misstrauischer Blick von einem meiner Hunde.
James Gardner
Ich würde folgendes machen: die Katze sollte einen Raum haben, der dem Hund NIE zugänglich ist. Anfangs würde ich die beiden sowieso trennen. Allenfalls gibt es solche grossen "Käfige", wo man selbst mit Hundi rein kann und die Katze beobachten, klickern und schönfüttern kann. So kann er sich langsam an die Anwesenheit der Katze gewöhnen. Wichtig fände ich auch, in den allen Tieren zugänglichen Räumen Fluchtoptionen für die Katze zu haben (hohe Schränke, an der Wand vielleicht Katzentreppchen, etc.)
Vielleicht 5 Min. mit Norik in den Käfig, Kater ins Zimmer kommen lassen, üben, üben, üben. Kater wieder raus, Norik und Frauchen ausm Käfig. Langsam die Zeit ausdehnen. Vielleicht tust Du was für ihn ganz besonderes (Spielen, Streicheln, Füttern), während ihr beide im Käfig hockt... Irgendwann sollte er sich an die Anwesenheit der Katze gewöhnen...
Zitat von Scharmützelich glaube einen potentiellen Jäger mit einer potentiellen Beute zu vergesellschaften wird echt schwierig.
Ja, da stimme ich -auch aus Erfahrung- voll zu. Das wird sicher eine anstrengende Zeit. Foxys Beute könnten laut der Tierorga in Thailand u.a. Katzen (-babies) und -kadaver gewesen sein. Wir waren also vorgewarnt. Weder Foxy noch Tigi waren amused von der Zwangs-WG.
Ich habe mit Hausleine für Foxy und -aus Mangel an Trenngittern- mit Stuhlbarrieren gearbeitet, außerdem tolle Belohnungen für beide, für ruhiges Verhalten. Katze Tigi zog mit ihrem Napf auf den Kühlschrank und das Klo ins Bad (gleichzeitig Tabuzone für Foxy). Ruhezonen von Foxy durfte die Katze nicht betreten und umgekehrt, da war ich streng.
Als dann Baby-Kater Mali dazukam, war es eigentlich recht einfach, den akzeptierte Foxy sofort, nur wenn er zu aufdringlich ist, gibts einen Knurrer aber er scheint hündisch gut zu verstehen und deeskaliert die Situation sofort.
Es hat allerdings Monate gedauert, bis ich Tigi und Foxy in einigermaßen friedlicher Koexistenz leben konnten und auch heute knallt es hin und wieder zwischen den beiden. Aber ich weiß, dass Foxy da eher den Kontrolletti raushängen läßt und niemals der Katze wirklich etwas tut. Es ist zwar dann immer ein lautes Rawau, Gefauche und manchmal ein leichter Kniff in das Hinterbein (obwohl das wirklich nur noch alle paar Wochen mal vorkommt) aber dann gibt es auch wieder die Momente, wo sich gegenseitig abgeschnuffelt wird (Nase im Po bei der Katze, Nase an Nase oder Pfote beim Hund ).
Aber wenn Du eine Katzenphobie hast, wie wird das dann für dich? Das spürt Norik ja dann auch.
Ich würde den Geruch dennoch nutzen. Ihr könnt im Vorfeld schon Sachen, die nach dem Kater riechen, für Norik schön clickern und umgedreht den Kater damit vertraut machen. Bei den ersten Begegnungen würde ich die Katze in einer Box lassen, so kannst du dich auf Norik konzentrieren. Vieleicht auch Katzengeräusche aufnehmen und ihm immer mal vorspielen? Ihr schafft das bestimmt, wirunsganzdollmiteuchfreuen
Mutti und Norik zusammen im Kennel, wenn eine Katze den Raum betreten soll... Nee, danke, ich hänge an meinem Leben! Von draußen kann ich gerne clickern und füttern, aber nicht von drinnen! Die Idee Norik im Kennel zu lassen hatte ich auch schon, ich wusste nur nicht, ob das sinnvoll ist, ihn so einzuschränken.
Die Idee mit den nach Katzen riechenden Sachen finde ich spitze! Das wäre mir nicht eingefallen, ich hätte wohl direkt vor dem Fenster angefangen. (Obwohl ich von meiner Tochter auch erst mit einer Mütze in den Zwinger gegangen bin, bevor ich mit meiner Tochter ankam.)
Was ich sicherlich noch machen darf, ist mich bei einer Tierärztin ins Wartezimmer setzen und dort Katzenkörbe schönclickern. (Fällt mir gerade nebenbei ein) Und das Wartezimmer wäre auch groß genug, um aus dem Sichtfeld zu gehen.
In getrennten Räumen könnten wir Norik und Charly zusammen halten, das hatten wir schon zwei Tage und Norik ist nur suchend durch die Wohnung gelaufen, als Charly miaut hat.
Ich denke, dadurch, dass Charly schon so ruhig ist, dass Norik mit seinem Jagdtrieb keine Probleme haben wird. Er kann ja auch mit einigen kleinen Hunden, aber ich muss eben aufpassen, wenn sie anfangen zu toben. Lena ist da eine absolute Ausnahme und man kann mich vielleicht für bekloppt halten, aber ich glaube an Seelenverwandtschaft und Lena würde eigentlich in Noriks Beuteschema passen.
Und die Bedenken, meine Ängste könnten unserem Training im Weg stehen, sind durchaus berechtigt! Mein Hund ist so, wie er ist, weil ich irgendwann die Zügel aus der Hand gegeben habe, bzw. sie mir entreißen lassen habe. Die Angst vor Katzen ist nämlich nicht meine einzige Angst, Menschen jagen mir mindestens genauso viel Angst ein. Allerdings hat bei mir seit Barbara hier war ein Umdenken stattgefunden und bildlich gesehen sind Norik und ich zwei Nichtschwimmer auf dem offenen Ozean und einer von uns beiden muss schwimmen lernen, um den anderen zu retten und Norik wird es nicht lernen können, wenn ich es ihm nicht vormache!
Aber nun habe ich erstmal den einen oder anderen Ansatz, mit dem ich arbeiten kann. Ich denke nämlich, so wie ich die Situationen erlebt habe, dass es möglich ist, Norik und Charly zusammen zu bringen, sonst würde ich da nicht im geringsten drüber nachdenken oder gleich eine größere Wohnung suchen, mit eigenem Katzenzimmer.
Als erstes rufe ich den Tierarzt an, ob ich Mietzekatzen clickern darf.
Ich würde dauerhaft trennen. Klar, Ihr könnt clickern und das kann auch was bringen, aber bei wirklichen Katzenhassern wirst Du nie eine abschließende Sicherheit bekommen. Wenn Norik Katzen einfach nur nicht kennt, kann es funktionieren, wenn er sie ernsthaft jagt, eher nicht bzw. nicht positiv.
Ein Weg, der dauerhaftes Meiden erzeugen würde, wäre über aversive Mittel zu erzeugen. Doch dazu kann Dir niemand ernsthaft raten, die aversivenReize müßten viel zu hart sein, und gefährlich wäre es auch noch.
Daher: Sichere Katze und Hund, indem Du sie nicht in Versuchung führst, und clickere immer wieder Annäherungen, ärgere Dich aber nicht, wenn es nicht klappt, sondern freue Dich, wenn.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Frau der Tat hat gesprochen und gerade mit dem Tierarzt telefoniert.
Es ist kein Problem während der Sprechzeiten mit Norik hinzugehen und mit den Katzenbesitzern kurz zu klären, ob das ok ist, wenn ich dort mit meinem Hund arbeite. Ob der Clicker vielleicht zu laut sein könnte, ob die Katzen beim Anblick eines Hundes schon nen halben Herzinfakt bekommen, etc. Es bringt mir ja nichts, wenn die Katzen im Katzenkorb abdrehen und Norik Jagdinstinkt wecken.
Ich wusste, dass es bei dem Tierarzt kein Problem ist... Typisch tolerantes Linden! Meine Hassliebe!
Barbara, deine Meinung war mir/uns nochmal sehr wichtig! Als Trainerin und vor allem als jemand, der Norik kennt und Ahnung hat. Wir hätten dich auch gerne nochmal bei Laura mit Norik und Kater dabei.
Wie gesagt, ich denke, sein Verhalten kommt einfach daher, dass er Katzen nicht kennt! Er musste bei mir nie mit Katzen Kontakt haben, ich war ja selbst froh, wenn ich keine gesehen habe. Ich glaube nicht, dass er Charly ernsthaft was tun würde, er ist nur mit "dem Wesen Katze" total überfordert, weil er sie nie kennen lernen durfte.
Es kommt ein wenig auf den Kater an. Wenn der nicht suizid gefährdet ist und meint, er ist stärker als ein Hund, könnte es klappen. Wenn er allerdings nicht weicht, kann es gefährlich werden. Das müsst ihr zuerst klären. Dann dem Kater einen Raum, beispielsweise die Küche zuweisen wo er absolut sicher ist. Wir haben die Tür mit einem Kindergitter gesichert, Katze kam duch/drüber, Hund nicht. Dort sollte er seinen Kratzbaum, Futterschüssel etc. haben. Man sollte sich dort auch aufhalten und sich mit dem Kater beschäftigen, das kann der und ruhig sehen. Bleibt er dabei ruhig, clickern oder anders positiv bestätigen. Also, wenn er das erträgt mit dem Kindergitter und sich irgendwann beruhigt, obwohl der Kater da ist, sehe ich ganz gute Chancen. Vor allem wenn beide die Möglichkeit haben sich langsam kennen zu lernen und unbedingt immer Rückzugsmöglichkeiten haben. Bei uns hat es geklappt, obwohl Sancho (Kangal Mix) ein Katzenhasser war. Ich wünsche euch viel Glück!!
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Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, geh ich nicht dahin!
Liebe Grüße Susanne und Angehängsel
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Bei meinem alten Nero war es ganz komisch, draussen hat er, meines Wissens, mind. 1 Katze gekillt, im Haus hatte er mit Katzen keine Probleme. Da lag er ganz entspannt während die Katze an ihm vorbei spaziert ist. Drausse allerdings war er bei Katzensichtung nicht zu halten.
Zitat von QuoVadisBei meinem alten Nero war es ganz komisch, draussen hat er, meines Wissens, mind. 1 Katze gekillt, im Haus hatte er mit Katzen keine Probleme. Da lag er ganz entspannt während die Katze an ihm vorbei spaziert ist. Drausse allerdings war er bei Katzensichtung nicht zu halten.
Die Aussage macht mir Hoffnung!
Ich werde weiter berichten, was wir machen und wie Norik sich verhält.