möchte nun doch einmal über unser momentanes Hauptproblem(chen) von Buffy berichten. Buffy konnte schon von Beginn an, als wir sie aus dem Tierheim holten, nicht gut allein bleiben. Die Vermutung der Tierheimmitarbeiter war zunächst, dass sie kein Problem damit haben dürfte, da sie im Tierheim auch keine Stresssymptome zeige beim Allein bleiben. Na ja: zu Hause angekommen, habe ich sie nach ein paar Tagen ganz unbedarft eine viertel Stunde zu Hause gelassen, um unsere Tochter aus dem KiGa zu holen. Buffy hat in die Wohnung gepinkelt und gekotet und war völlig außer sich - und ich sauer auf mich, weil ich damit einfach nicht gerechnet hatte.
Danach habe ich für die Zeit, die ich arbeite, zunächst eine Hundepension gesucht und gefunden, um sie in der Restzeit ganz langsam ans Allein sein zu gewöhnen. In ganz kleinen Schritten ging es voran. Zunächst schien das auch zu klappen, das Kläffen hörte auf, jedoch begann Buffy mit kleineren Diebstählen, mal in der Küche etwas Vergessenen (Stück Brot), dann ein paar Tage später öffnete Buffy die Kellertür und frass sich durch ihr Futter, durch ein paar Milchtüten und machte eine Riesensauerei. Spätestens da hätte ich wohl doch mit Boxentraining beginnen sollen (?). Wir haben den Türdrücker durch einen Drehknopf ersetzt und die Tür zur Küche abgeschlossen. Ein paar Tage später (Buffy war bis dahin nie länger als eine Stunde allein)fand Buffy im Kinderzimmer Schokolade und frass sie auf - wieder später fand sie heraus, wie man Schubladen öffnet.
Ordentlich viel Plastik und Alufolien hat schon den Weg in Buffys Bauch gefunden, weil bei aller Vorsicht doch immer irgendwo etwas herumliegt. Prinzipiell weiss ich, wie man das Allein bleiben aufbaut - Buffy lässt mich jedoch verzweifeln. In sechs Wochen ziehen wir jetzt in unser neues Haus um. Ich bin jetzt soweit, Buffy das Allein bleiben in ihrer Box beizubringen, auch wenn ich den Gedanken nicht mag. Kurzfristig sehe ich jedoch keine Alternative. Heute z.B. waren wir 1 1/2 Stunden Fahrrad fahren und zwischendurch mit anderen Hunden spielen. Müde war sie auf jeden Fall, so dass ich die Box nicht geschlossen habe - was macht Buffy? Sie begutachtet jetzt nach den Schubladen, die jetzt verschlossen sind, mal die restlichen Türen der Kommode und entdeckt von uns vergessene Plastiktuben mit Zuckerschrift (zum Kuchen verzieren). Unser weisser Teppich ist jetzt wohl für immer bunt.
Das Prinzip intermittierende Verstärkung funktioniert bei Buffy perfekt - weiss nicht, ob sie jetzt noch jemals aufhören wird, nach Essbarem zu suchen, wenn wir weg sind. Ich hoffe einfach jetzt auf das neue zu Hause, wo wir ganz neu mit einem neuen Ort das Allein bleiben verknüpfen können? Fällt Euch noch etwas Hilfreiches dazu ein? Habt Ihr Erfahrung mit Boxentraining?
Jetzt schläft sie selig in ihrer Box, als könnte sie kein Wässerchen trüben...
Wir haben Cooper, wenn er in der Box war, etwas zum Kauen gegeben, lecker gefüllter Kong zum Beispiel. Da war er lange mit beschäftigt und schlief danach seelenruhig ein.
Ich drück' euch die Daumen, Chrissie. Buffy Houdini, sorry, der Name ist klasse.
Könntet Ihr sie nicht in einem Zimmer alleine lassen, statt in einer Box?
Die Türklinke durch einen Knauf ersetzen und zusehen, daß in diesem einen Zimmer wirklich nichts rumliegt.
Wenn ich Mogli alleine lasse, stehen ihm auch nicht alle Räume zur Verfügung. Und die, die offen sind, sind "safe", da liegt nichts rum. Das wäre bei einem Zimmer doch sicher machbar, oder?
Mir würde der Gedanke nicht behagen, einen Hund auf so kleinem Raum "eingesperrt" längere Zeit alleine zu lassen..........
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
im neuen zu Hause wird das gehen. Im jetzigen geht das nicht, weil kein "safes" Zimmer möglich ist. Es geht nicht nur darum, dass nichts herumliegen darf - es darf auch nichts, aber auch gar nichts verwertbares in den Schränken sein, weil sie die auch öffnet...Im neuen zu Hause wird es ein Flur- und Arbeitszimmer geben, das abschließbar und sicher zugleich ist. Darauf freue ich mich schon, weil ich die Box auch nur als Notlösung akzeptieren kann. Und: auch ein gefrorener Kong kann gekaut werden - zumindest von Buffy..!
Da gibt es doch in der Regel nicht so viele Schränke. Und wenn man da ein gemütliches Plätzchen / Körbchen für die Zeit der Abwesenheit reinstellen würde....... Ginge das vielleicht?
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
danke für`s Mitdenken! Leider gibt es im Badezimmer (das übrigens von der Grundfläche, wenn man die Badewanne abzieht, kaum größer als der Kennel ist...) sehr viele herumstehende Tuben und Fläschchen oder Cremedosen ... oder Kinderspielzeug ... (das wird auch gern zum Kauen genommen). Buffy zerkaut auch Duschgelbehältnisse oder eben Cremedosen (wegen des Fettanteils der Cremes...). Ich hatte schon mal an unser Arbeitszimmer gedacht - aber auch hier ist es nicht ganz unproblematisch (Kugelschreiber werden zerkaut, Computermäuse riechen nach uns und wären nicht sicher...). Buffy geht häufig an die Dinge, die wir oft anfassen. Sie macht das aussschließlich, wenn wir weg sind, daher bin ich mir sicher, dass es Trennungsstress ist.
Ich bin dankbar für Jeden, die/der mitdenkt, denn ein Hund, der nicht allein bleiben mag, ist ganz schöner Orgastress. Meine Hunde konnten bisher immer gut allein bleiben, an meiner Einstellung liegt es eher nicht, denke ich.
Freunde belächeln uns - Kind in den KiGa, Hund in die HuTa...
Bis zum Umzug alle herumstehenden Tuben und Fläschchen in eine Kiste, Spielsachen in eine andere und diese beim Alleinlassen mit raus nehmen oder nur zum Baden/Duschem mit rein nehmen........
Nein, ehrlich, ohne Spaß. Deshalb fragte ich, wie lange es noch bis zum Umzug ist. Wenn das keine Ewigkeit mehr hin ist, würde ich provisorisch irgend so etwas machen. Eine gewisse Zeit kann man doch mit so einem Umstand leben. Oder in einem anderen Zimmer schon mal die Schränke leer räumen. Dann sind die ersten Umzugskisten halt schon mal gepackt.
Klar geht das nicht für ein ganzes Jahr. Aber für einige Wochen würde ich das in Kauf nehmen........
Vielleicht ist es für den Hund gar nicht so schlimm. Aber ich könnte einen Hund einfach nicht in einem Kennel längere Zeit alleine lassen.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Frag mal Christiane (Pauly). Die hatte für Paula einen "Hochsicherheitstrakt" gebaut. Das war ein abgetrennter Teil in einem Zimmer, in den Paula kam, wenn sie zur Ruhe kommen sollte. Ich weiß bloss nicht, wie sie den gebaut hatte, so daß Paula da nicht raus kam.
Da stand übrigens, soweit ich mich erinnere, ein offener Kennel drin..........
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Du hast schon recht - im Arbeitszimmer könnte so eine Lösung evtl. gehen . Badezimmer ist wirklich Quatsch, weil kaum größer als der Kennel - außerdem würde sie sich dort wohl kaum wohl fühlen, aber das Arbeitszimmer könnte eine Maßnahme sein. Vermutlich müsste ich dann im Arbeitszimmer das Allein bleiben komplett neu aufbauen und wieder mit Minuten anfangen - was meint Ihr? Ich hatte zunächst mit Kauzeug angefangen, das ich ihr gegeben habe, wenn ich gegangen bin - bin aber jetzt unsicher, ob es überhaupt sinnvoll ist. So ist das Weggehen immer etwas Besonderes, was ich eigentlich nicht will - beiläufiges Gehen geht dann nicht.
hatte Deinen Thread noch gar nicht gelesen - habe noch einen zweiten Kennel, der etwas kleiner ist als der alte, könnte den dann ins Arbeitszimmer stellen .
an Marie: das Weggehen sollte eher beiläufig sein, so nach dem Motto: "bin bald wieder da, kein Grund zur Aufregung". Buffy verknüpft jedoch schnell: Ah, jetzt gibt`s den Kong, d.h. jetzt ist sie lange weg, oh jeh?
Das ist aber nicht unbedingt schlimm, oder? Wenn ich mittags zur Arbeit gehe, kriegt der Coop immer was Leckeres zum kauen und platziert sich schonmal auf seinem Bettchen. (ok, er hat kein Problem mit dem Alleinsein...) ist dann doof Ratschläge zu geben. Entschuldige.