...ist ja eigentlich keine Trainerin, sondern Hundetherapeutin! Heute Nachmittag war das Vorgespräch und was soll ich sagen: Dorle hat sich (glücklicherweise) von ihrer schlechtesten Seite gezeigt. Sie machte mächtig Rabatz an der Leine und versuchte nach der Therapeutin zu schnappen. So kam die Therapeutin zu dem Schluss, dass wir hier ein ernsthaftes Problem haben. Ich war darüber ganz glücklich, weil die bisherigen Trainerinnen der Hundeschule die ganze Sache ja immer eher belächelt haben.
Wir hatten am Telefon letzte Woche abgemacht, dass wir mit Dorle vor die Tür kommen, wenn die Therapeutin geklingelt hat, damit sie sich von Dorles Verhalten ein Bild machen kann. Wir waren nur eine Minute draußen, nur bis auf die Straße, dann konnten wir wieder rein. Dorle flippte voll aus und war nicht mehr ansprechbar. Nach dem kurzen Ausraster von Dorle, habe ich sie in ihre Box gebracht und sie hat das komplette Gespräch verschlafen.
So nun zu den Inhalten des Gesprächs: Dorle hat ein extremes Angstproblem (ok, wussten wir schon)...und wir geben ihr nicht die Sicherheit, die sie bräuchte Daher die Aggressionen (Wir hatten es ja schon geahnt)! Nun gut...Dorle wird beim nächsten Training die letzte und einmalige Chance bekommen die Therapeutin zu attackieren. Diese wird Schutzkleidung tragen und die Attacke aushalten bzw. Dorle diesmal keinen Erfolg mit Attacke haben zu lassen. Dabei wird Dorle von ihr allerdings weder bedroht noch provoziert. Sie soll aus dem Kreislauf des Erfolgs der Beißereien heraus kommen (ohne Gewalt). Wenn sie gelernt hat, dass Beißereien sie nicht weiter bringen, dann beginnen wir mit dem Vertrauensaufbau zu uns und dem Training an einen neuen Ruheplatz mit ihrem Körbchen. Sie wird lernen, dass sie weder in der Wohnung noch sonst irgendwo sie Sache für uns regeln muss und lernen zu entspannen. (Soweit die Theorie).
In den Weihnachtsferien sollen wir Dorle beibringen alleine zu bleiben, denn des Besuch der Tagesstätte würde immer wieder zu Rückschritten führen. Weil wir sie ja dort täglich sich selbst überlassen und sie doch wieder alle Begegnungen selber regeln muss. Da ich nur halbtags unterwegs bin, hoffen wir mal, dass es klappt. Außerdem sind Spieletreffs in der Hundeschule, wo wir den Hund zusammen mit anderen Hunden auf eine Wiese sperren und sich selbst überlassen, vorboten.
Die Therapeutin arbeitet mit Körpersprache, d.h. sie bringt uns bei, wie wir Dorle mit hundegerechter Körpersprache dazu bringen können uns zu vertraunen. Kein Festhalten und Anstarren!
Wir hatten ein echt gutes Gefühl bei dem Gespräch! Die Therapeutin macht den Eindruck, dass sie weiß wo von sie redet und redet Klartext: Das Problem liegt bei uns und es wird einiges an Arbeit bedeuten, das Dorle uns wirklich vertraut. Sie hat mit uns erstmal die Grundlagen und Probleme analysiert und anschließend einen groben Trainingsplan aufgestellt.
Am Dienstag kommt sie zum ersten Training vorbei. Ich werde berichten!
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Das hört sich wirklich kompetent an. Ich drücke Euch die Daumen , das Ihr mit dem Training Erfolg habt, der grobe Ansatz hört sich für mich gut an. Und ich warte gespannt auf weitere Berichte.
Zitat Nun gut...Dorle wird beim nächsten Training die letzte und einmalige Chance bekommen die Therapeutin zu attackieren. Diese wird Schutzkleidung tragen und die Attacke aushalten bzw.
Auah! Ungewöhnlicher Weg würde ich sagen.
Ich wünsche euch für die nächste Stunde gute Nerven und viel Erfolg. Auch für das Alleinbleib-Training drücke ich schon mal die Daumen.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Zitat Nun gut...Dorle wird beim nächsten Training die letzte und einmalige Chance bekommen die Therapeutin zu attackieren. Diese wird Schutzkleidung tragen und die Attacke aushalten bzw.
Auah! Ungewöhnlicher Weg würde ich sagen.
Das find' ich auch. Ich drück' euch ganz doll die Daumen
Ist die Trainerin von hundewelten? Oder hat sie eine Ausbildung dort gemacht? Ich frage dich weil ich dort war und sich das ganz nach den Leutchen anhört. Grüle Jacqueline.
Zitat von madraIst die Trainerin von hundewelten? Oder hat sie eine Ausbildung dort gemacht? Ich frage dich weil ich dort war und sich das ganz nach den Leutchen anhört. Grüle Jacqueline.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Kann ja sein, selbst wenn sie daher kommt, das sie trotzdem Ahnung hat. Alles, was ich von HW bisher gesehen habe, wurden ängstliche Hunde als aggressiv eingeschätzt, das hat sie ja noch erkannt.
Hundewelten haben eine sehr nunja sagen wir eigenwillige Auslegung. Nach ihrer "Lehre" sind Hunde gefühllos, brauchen keine Beschäftigung und keine Artgenossen und jedes Problem lässt sich in wenigen Tagen Therapie ausschalten. Auch sie arbeiten nonverbal nur über Körpersprache, allerdings sehr aggressiv und provozierend. Drum wär ich mit der Truppe generell vorsichtig.
Aber vielleicht irrt madra sich ja auch, Hundetherapeuten gibt es viele. Ramona wird uns sicher berichten wie der erste ttainingstag gelaufen ist und schon bei der letzten trainerin hat sie ja ein ganz gutes Gespür bewiesen, was ihrem Hund gut tut und was nicht
Ich sehe die nicht durch die Rosa Brille aber ich spreche denen durchaus was zu. "Kenne" aber nicht alle Trainer die dort unter Vertrag sind. Die Art und Weise finde ich ansprechend auch wenn sie für viele HH zunächst nicht nachvollziehbar ist. Ich arbeite teilweise auch so. Ja und nun mal drauf los: Die können nix und kosten nur und man kann auch nix wenn man da war.... Alles schon gehört.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Zitat von NaomiHundewelten haben eine sehr nunja sagen wir eigenwillige Auslegung. Nach ihrer "Lehre" sind Hunde gefühllos, brauchen keine Beschäftigung und keine Artgenossen und jedes Problem lässt sich in wenigen Tagen Therapie ausschalten. Auch sie arbeiten nonverbal nur über Körpersprache, allerdings sehr aggressiv und provozierend. Drum wär ich mit der Truppe generell vorsichtig.
Aber vielleicht irrt madra sich ja auch, Hundetherapeuten gibt es viele. Ramona wird uns sicher berichten wie der erste ttainingstag gelaufen ist und schon bei der letzten trainerin hat sie ja ein ganz gutes Gespür bewiesen, was ihrem Hund gut tut und was nicht
Dann kann ie ja nicht von HW sein, weil "gefühllose" Hunde können nicht ängstlich sein!
Hat nichts mit nix können zu tun, aber ich hab die Skripte hierliegen, habe mich wiederholt persönlich mit einer der Ausbilderinnen auseinadergesetzt und wenn als eines der ersten Credos gepredigt wird, dass ein Hund keine Gefühle hat, ist die Diskussion für mich beendet. Aber das ist wohl eher ein Thema für die "Guru" Ecke und nicht für Ramonas "Neue Trainerin" Thread
Darf ich noch schnell fragen wer die Dame war? Im übriegen habe ich also dort die Ausbildung gemacht und spreche den Hunden durchaus Gefühle zu und auch das Spielen können. Sorry für das OT. Grüße Jacqueline