Tünnes möchte bitte gerne phasenweise auch seeehr kleinschrittig geclickt werden. Wenn also das übliche Repertoire nicht gefragt ist, dann guckt er doof aus der Wäsche. Und dann gibt's eben erstmal Clicks für jeden Schritt weg von mir (Blickkontakt unterbrechen, wegdrehen, aufstehen, etc.) und erst danach geht's in Richtung des eigentlichen Ziels.
Ja, man braucht eine Menge Geduld. Aber ich finde, es lohnt sich. Zumindest, wenn man Dinge ganz frei entstehen lässt, also ohne bestimmtes Ziel mal schaut, was der Hund so Brauchbares zeigt. Wenn ich einen fest definierten Übungsablauf haben will, zeige ich aber schon auch an, was ich erwarte. Sonst ist der Druck für mein Sensibelchen zu hoch und wir sind hinterher beide frustriert.
LG von Käthe und dem Tünnes
-----------------------------------------
Never trust a dog with orange eyebrows! [Terry Pratchett]
Ich kram dieses Thema noch mal vor, weil ich heute wirklich wieder Grosse Freude am clickern mit einem Schäfi hatte.
Zitat Zitat Elektra:Wenn ich dann höre, daß es Hanne ähnlich geht, könnte man schon wieder an ein Schema denken, Unterordnungshunde unter sich, quasi. Ich denke, es kann nun zweierlei sein: Entweder, Du hast einfach einen wie Ben, der nun mal einfach so is wie er is. Oder Du hast einen, der den Clicker nur in bestimmten Zusammenhängen kennt und weiß, daß er ein "Triebziel" (blödes Wort, aber Du weißt, was ich meine) eben nur über den Hundeführer bekommt. Was wiederum absolut dagegensteht, daß der Hund von sich aus aktiv werden soll bzw. darf. Heißt: Vielleicht hat das weniger mit dem Hund als mit der Arbeitsweise mit den Unterordnungshunden zu tun, könnte ich mir vorstellen.
Hier wieder ein Gegenbeweis! SCH-Ausbildung. Und die nicht sanft. Der Hund ist nicht besonders verfressen. Trotzdem hat er wirklich von Anfang an so angeboten, wie es auf dem Video zu sehen ist. Und mit Sicherheit macht niemand aus seiner "Familie" ähnliche Übungen mit ihm.
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)