ich würde gerne mal eure Meinung zu einem Verhalten meiner Hunde hören. Nachdem ich Aufgrund schlechter Erfahrungen vor einigen Jahren die Zusammenarbeit mit Tierschutzvereinen zumindest was Betreuung und Vermittlung der Hunde betrifft, so gut wie eingestellt habe, hab ich mich anfang dieses Jahres wieder breitschlagen lassen, einen Nothund bis zur Vermittlung aufzunehmen. Bella, eine deutsche Dogge ist nun zum Glück vermittelt und ihr geht es gut. Sie wird Ende des Monats in ihr neues Zuhause ziehen. Auch hier war der Verein katastrophal. (Wenn ihr die Geschichte lesen wollt, sagt Bescheid. Ich erzähle sie euch dann)Obwohl ich eigentlich jetzt endgültig keinen Pflegehund mehr wollte, ist es einer meiner Kontaktpersonen zu diesem Verein mal wieder gelungen mich umzustimmen. So kam am 17.10. Roxy eine Dobermann-Pinscher Mix Hündin zu mir. Angekündigt als 1jährige Hündin mit massiven Problemen die ihr Zuhause Aufgrund dieser Probleme verlassen muss. Dieses letzte Zuhause war Roxy´s 6. !!! Ihre Probleme sollten sein: Nicht stubenrein, zerstört die komplette Einrichtung, hyperaktiv, sehr nervös bis hysterisch, schnappt teilweise beim anfassen. Hier angekommen ist eine zu dünne, unsichere Hündin. Absolut nicht erzogen, sie kannte noch nicht einmal Sitz. Seit sie hier ist, hat sie noch nicht einmal in die Wohnung gemacht. Sie hat noch nichts zerstört, na ja, aber keine Einrichtungsgegenstände. Sie ist auch nicht hyperaktiv oder nervös, sie ist einfach nur komplett unerzogen. Und natürlich hat sie Temperament, sie ist schließlich erst ein Jahr alt. Da sie verträglich ist, lebt sie hier zusammen mit meinen Hunden bei mir in der Wohnung. Inzwischen hat sie schon ein paar Dinge gelernt und ist eine recht liebe Hündin. Immer noch einbißchen "grenzenlos", aber das wird schon noch. Sie kann inzwischen an der Leine laufen, sitz, Platz und das Bleib üben wir gerade. Sie ist sehr Futterneidisch, weswegen ich sie getrennt von meinen füttern muss. Bei Leckerchen, und wenn wir essen hat sie am anfang auch nach meinen geschnappt, das hat sich inzwischen komplett gelegt. Meine Hunde sind von Anfang an in meiner Tageshundegruppe intregiert gewesen. Sie sind beide mit anderen Hunden verträglich. Baby Herman mit Einschränkung Rhodesian Ridgeback, da er von einem mal sehr böse gebissen wurde. Einige Tageshunde, ein Mops und eine kleine Mix hündin halten sich während sie hier sind auch in meiner wohnung auf. Urlaubshunde, soweit verträglich sind Nachts ebenfalls in meiner Wohnung. alles kein Problem mit meinen beiden. (Ich habe innerhalb meiner Wohnung noch 2 Extra Räume für unverträgliche Hunde. Nicht das ihr meint ich lasse Hunde nachts draußen.) Andra hat was andere Hunde in der Wohnung betrifft, ihre Grenzen, die sie den entsprechenden Hunden auch deutlich macht. z.B. durfte eine der Tageshündinnen am anfang zwar in die Wohnung, aber nicht in die Nähe von Andra´s Fressplatz und nicht ins Schlafzimmer. Inzwischen darf diese Hündin beides. Roxy durfte von Andra aus von Anfang an überall hin. Sogar ins Bett. Baby Herman hatte bisher nur bei anderen Rüden Grenzen gezeigt. Außer, es geht um den Mops. Der ist sein bester Freund und darf alles. Und niemand darf den Mops anknurren oder sonstwie zurechtweisen außer Andra. Nun haben meine schon immer diese Seile zum zerren und drauf rum kauen hier liegen. Auch unten mit den anderen Hunden spielen sie damit. Kommt ein anderer Hund dazu und will mitspielen...kein Problem. Bisher. Bei Roxy ist das anders! Versucht Roxy mit an das Seil zu kommen, werden meine beide böse. Sie drohen, und selbst Baby Herman meint das eindeutig ernst. Am Anfang habe ich erst mal abgewartet was weiter passiert. Roxy hat die Drohungen nicht ernst genug genommen und von Baby Herman ein drüber bekommen (ohne Verletzung). Von Andra später ebenso. Da Roxy es totzdem immer wieder versucht hat, habe ich die Seile weg getan. Nun habe ich es letzten Montag wieder ausprobiert. Ergebnis ist dasselbe, außer das Roxy nun beim drohen Abstand hält. Dann spielen meine damit und passen genau auf das Roxy nicht zu nahe kommt. Roxy hält zwar Abstand, möchte aber sehr gerne mitspielen. Draußen ist es genau dasselbe, jeder darf mitspielen, außer Roxy. Das seltsame: Da nun kein Spielzeug mehr zur Verfügung steht, suchen sie sich halt etwas anderes. Draußen: Blätter, Äste, Stöcke.... und drinnen: Socken, Waschlappen, Papiertaschentücher.... was man halt so findet und...es ist kein Problem. Selbst an dem kleinsten Fitzel Papier ziehen und kauen alle drei einträchtig in völliger Harmonie. Draußen mit den Blättern Stöcken... dasselbe. Kein Problem. Warum machen meine um diese Seile so einen Zirkus und um alle anderen Dinge nicht? So wirklich verstehen tu ich das gerade nicht. Ich hab zwar eine Theorie, aber ich bin mal gespannt was ihr dazu meint. Es ist deshalb recht wichtig für mich weil die Frage im Raum steht ob Roxy für immer bleiben kann. Und mein Mann gestern abend, mit Roxy auf der Couch am kuscheln, meinte: Schau mal, sie will hier gar nicht mehr weg. Eigentlich möchten wir ihr einen erneuten Wechsel mit fragwürdigem Ausgang ersparen. Aber ich möchte auch, das dann unter den dreien Harmonie herrscht.
Ist doch arg lang geworden jetzt.
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Liebe Grüße
Petra mit Andra und Baby Herman
Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Zitat von SchnuffelnaseBenutzt ihr die Taue als interaktives Spielzeug zwischen dir und den Hunden, während sie mit den anderen Spielsachen allein spielen?
Nein, das Spielzeug mit dem ich mit den Hunden spiele, liegt nie rum sondern wird nur rausgeholt wenn wir auch wirklich zusammen spielen.
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Liebe Grüße
Petra mit Andra und Baby Herman
Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Was passiert denn, wenn du einen der Waschlappen, Socken oder so mal wegnimmst, wie du es mit dem Seil getan hast, und irgendwann wieder freigibst. Ändert sich dann was am Verhalten der Hunde?
------------------------------------------ Willst du Meinungen über Tiere, frag die Menschen. Willst du Fakten, frag das Tier. - J. Allen Boone
Habe ich schon ausprobiert. Nein, es ändert sich dann nichts. Alle drei freuen sich, wenn sie es wiederbekommen und spielen einträchtig zusammen damit.
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Liebe Grüße
Petra mit Andra und Baby Herman
Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Zitat Dann spielen meine damit und passen genau auf das Roxy nicht zu nahe kommt. Roxy hält zwar Abstand, möchte aber sehr gerne mitspielen. Draußen ist es genau dasselbe, jeder darf mitspielen, außer Roxy.
Womöglich spielt Roxy nicht wirklich oder zumindest deine Hunde sehen in ihrem Verhalten etwas anderes als du. Du sagst ja selbst, Roxy ist nicht erzogen. Das wird u.U. auch gegenüber Hunden so sein. Und Mitspielen darf nur jemand der sich an die Regeln hält....
Zitat von SonjaBennyWomöglich spielt Roxy nicht wirklich oder zumindest deine Hunde sehen in ihrem Verhalten etwas anderes als du. Du sagst ja selbst, Roxy ist nicht erzogen. Das wird u.U. auch gegenüber Hunden so sein. Und Mitspielen darf nur jemand der sich an die Regeln hält....
Dieser Logik nach müßte sie aber an allem Spielzeug "abgestraft" werden. Der Punkt scheint ja zu sein, daß es eben nur bei diesem einen Gegenstand so passiert.
@Andra Wer ist denn der höchst schicke Herr auf dem zweiten Bild? Seeeeeeeeeeeeeeeehr schnieke. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)