Wobei auch beim Mantrailing ein bißchen Spurtreue sehr hilfreich sein kann. Lotta kürzt nämlich gerne ab. Wenn die Spur z.B. eine Schleife macht, bzw. wenn sie die Person schon richtig in der Nase hat, geht sie auch gerne quer. Das ist natürlich völlig OK und erlaubt so, aber wenn da nun ein schönes, stacheliges Brombeergestrüpp oder total sumpfiger Boden überquert werden müssen, dann ist das auf einmal nicht mehr so lustig. Aber da geht es nur um die Bequemlichkeit des Halters. Der Hund macht es eigentlich genau richtig und nimmt den schnellsten Weg zum Ziel. Wenn man als verletztes Opfer im Gebüsch liegt, ist das ja eigentlich genau das, was man will: dass es schnell geht und nicht, dass der Hund exakt jede Kurve nimmt.
Zitat von NinaDas ist natürlich völlig OK und erlaubt so, aber wenn da nun ein schönes, stacheliges Brombeergestrüpp oder total sumpfiger Boden überquert werden müssen, dann ist das auf einmal nicht mehr so lustig.
Daher meide ich vorerst solche Gebiete nun auch. Das war auch gestern bei unserem ersten Trail ein Problem. Stefi hat noch nicht so richtig Ahnung und geht dann in einem völlig verwucherten Wald in dem nur ein kleiner Wechsel frei ist. Nun hat Mio ihren Geruchstoff aber ein Stück daneben und rasst durch sämtliche Dornen und unter allen Ästen hindurch. Ich kletterte zwar wie eine Irre durch das Gestrüpp, bin nun aber überall verkratzt .
Zitat von Toni Wie lange ist den der Zeitraum zwischen Verstecken der Person und Suchen?
Bei uns geht das Verstecken und das Suchen so gut wie nahtlos über. Wir legen ja noch keine langen Trails sondern viele kurze, so daß der Hund erstmal noch schnell zum Erfolg kommt und da wäre die Zeit die für´s Warten drauf geht, einfach viel zu lange.
Meist machen wir vorher einen großzügigen Zeitrahmen fest, wann ich los laufe. Zwischen 10 bis 20 Minuten hat die Zielperson Zeit den Trail zu legen und sich zu verstecken. Dann gibst den Uhrenvergleich . Anfangs hat die Zielperson kurz auf dem Handy angerufen, einmal klingeln hieß, es geht los. Allerdings hatten wir schon ein paar mal das Problem, daß einer von beiden keinen Empfang hatte. Ich glaube aber, mein Bruder hatte früher Walky-Talkys und da werd ich mal fragen, ob er die noch hat. Die wären natürlich optimal, da man dann nochmal kurz den gegangenen Trail besprechen kann, vor allem wenn es ein unbekanntes Gebiet ist.
In der Zeit in der ich warte, laufe ich meist ein paar Meter auf dem Gelände auf dem die Person nicht war auf und ab und lass Mio schnüffeln, damit er unbewusst die natürlichen Gerüche aufnehmen kann. Erst kurz bevor es los geht, starte ich unser Ritual, Geschirr tauschen, umclicken und dann Geruchsprobe.