Ich war heute das erste Mal mit beiden Hunden gemeinsam an der Leine unterwegs. Habe mir einen Weg ausgesucht, wo ich wußte wir treffen auf niemanden. Ich hatte beide Hunde an je einer 3 m Leine. Buhhh, ...was für ein kuddelmuddel. Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag ca 10 min zu üben. Ist es besser erst jeweils mit einer kurzen Leine? Oder gibt es Leinen mit Karabinern an beiden Enden? Soll ich am Anfang erst einmal aufpassen, dass beide Hunde gut nebeneinander gehen und später lockerer werden? Vielleicht habt Ihr ja ein paar Tips.
Also ich führe die Hunde lieber an kurzen Leinen, weil ich mich sonst nicht sortiert bekomme. Mit Welpen hab ich aber keine Erfahrung. Vielleicht versuchst Du es mit einer Leinenkoppel?
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Leinenkoppel habe ich, aber ich glaube das geht erst wenn beide Hunde eine Größe haben. Kann mich aber auch täuschen. Csissi läuft bei Fuß, zwar nicht besonders gern, aber sie ist sehr folgsam.
Zitat von csissi Soll ich am Anfang erst einmal aufpassen, dass beide Hunde gut nebeneinander gehen und später lockerer werden?
Kann denn der Kleine das schon? Wenn er schon Leinelaufen kann, würde ich tatsächlich erstmal mit beiden an relativ kurzen Leinen das nebeneinander mitlaufen üben. Dafür ist 2m schon fast zu lang, ist aber zu managen. Am entspannensten für das Handling finde ich zwei Leinen von max. 1,50m, wenn man zwei Hunde gleichzeitig ordentlich nebenher laufen lassen will.
Zwei 2m-Leinen gehen aber auch ganz gut. Ich würd darauf hin arbeiten, dass jeder seinen Platz kennt, wo er laufen soll und dafür wär mir 3m zu lang.
Wenn du wirklich beide an der Leine haben musst, ihnen aber mehr Radius geben willst, kannst du noch anders kombinieren. Wenn ich mehr als einen Hund mitnehme, kriegt meist einer eine Schleppleine, die anderen 2m und dann wird abgewechselt.
Auch gut funktionieren tut eine Kombination aus Flexi und Schleppleine. Mach ich z.b., wenn ich Kira und Nina zusammen mitnehme. Dadurch, dass die Flexi nicht auf dem Boden schleift, verstricken sie sich nicht und für Nina ist es eh egal. Bei einem Welpen würd ich es vermutlich nicht machen wollen, damit er sich nicht ans Ziehen gewöhnt. Aber wenn du ihn an ne kürzere Schlepp machen würdest und vielleicht Csissi an die Flexi?
Und bestimmt wirst du besser darin, das Kuddelmuddel zu beherrschen. Ich habs inzwischen auch gelernt ;-)
P.S. Koppeln würd ich persönlich nicht, weil ich gern die Möglichkeit haben möchte, einen einzelnen Hund zu stoppen. Koppel geht m.E. auch nur bei etwa gleich starken und halbwegs gleich großen Hunden.
Oh jaaa, dieses Kuddelmuddel kenne ich, besonders mit den 10m Schleppis, puhhh, das war am Anfang ganz schön nervig, bis ich das immer alles wieder sortiert hatte.
Aber mit der Zeit gewöhnst du dich ein, dann findest Du auch deine eigene Technik, mit der Du am besten die Leinen führen und sortieren kannst. Ich habe immer die Schlaufen in der linken Hand und mit der rechten führe ich die Leinen. Meine Mädels gehen meistens (wenn es Situation und Platz zulassen) je eine links und eine rechts oder beide auf der abgewandten Seite der Straße. Das kriege ich mit meiner Technik ganz gut hin. Mit den Schleppis mache ich es ähnlich, in einer Hand die Schlaufen (oder nur den Gurt) und mit der anderen führe ich -wenn nötig-, aber meistens schleppen die Schleppleinen bei uns eh.
Manchmal nehme ich auch je eine Leine in eine Hand, finde ich persönlich aber schwieriger, da ich noch Clicker, Futtertube und Leckerliebeutel bedienen muss. Eigentlich wünsche ich mir noch 1-2 Hände mehr...
Zitat Leinenkoppel
Die hatte ich für meine beiden auch, finde ich aber bei größeren Hunden eher ungeeignet, da zu wenig Spielraum zwischen den Hunden war und sie sich gegenseitig ständig auf die Pfoten traten (unsere Koppel hatte nur 50 cm Abstand). Wenn es sowas mit mehr Abstand gäbe, dann kann es eine Hilfe sein.
Macht Sinn, dass es mit der Leinenkoppel bei großen Hunden nicht so gut ist. Da bleibt wirklich nicht viel Spielraum. Ich werde üben, üben... Morgen probiere ich es mit 2m Leinen aus und die Idee, dass jeder Hund seine Seite hat finde ich auch sehr gut. Vielleicht kann ich damit ja von Anfang an aufpassen.
OK, ein paar Erfahrungen. Wenn ich gehe, habe ich 4 Leinen. Bei 2 Hunden geht es anfangs am besten mit einer 3m langen Leine mit 2 Karabiner. Dann sollte man nur die Mitte auf dem Finger halten, so dass die Leine je nach Bedarf mal richtung von einem Hund gleitet, mal in die richung vom anderen. Übungen zur Erleichterung der Aufgabe: den Hunden beibringen, was "links" und "rechts" bedeutet. Wenn sie das mal geschnallt haben (du kannst Gutties mal links, mal rechts werfen und die Richtung benennen), geht es mit längeren Leinen, zB. 2x 3m. Fussgehen auf die dauer finde ich Tierschutzrelevant, den einen Wuffel rechts und anderen links führen ist um einiges besser. Barbara
Ich denke, es ist schon sinnvoll, die Leinenführigkeit erstmal getrennt zu trainieren. Wenn Du sie dann zusammen hast, würde ich erst einmal kurze Leinen nehmen, wenn das klappt, dann schrittweise längere einführen.
Generell würde ich auf Flexis unbedingt verzichten, wenn es Dir darum geht, daß beide leinenführig bleiben bzw. werden sollen. Meine Erfahrung ist, daß Flexis dem sozusagen diametral entgegenstehen, es sei denn, man hat einen Hund, der eh nie an der Leine zieht. Sonst begünstigen die Dinger die Zieherei, weil der Hund ja ziehen MUSS, um seinen Radius zu bekommen. Nimmst Du hernach eine andere Leine, kann er nicht verstehen, warum er jetzt plötzlich nicht ziehen darf, es aber trotzdem tun, weil er es ja so gewöhnt ist.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Das mit den Flexis sehe ich inzwischen nicht mehr so eng. Zum einen weiß der Hund auch, dass die Flexi ne andere Leine ist. Das kann für ihn genauso klar werden wie dass er mit Halsband nicht und mit Geschirr wohl ziehen darf. Nur ein Hund, der die Regeln erst noch lernen muss, ist mit Ausnahmen natürlich schwer überfordert, also für den Kleinen tät ich es auf keinen Fall machen. Auch nicht bei einem Hund, der gerade Leinenführigkeit lernt.
Zum anderen hat eine nasse, breite Schleppleine auch ein ganz schönes Gewicht, das man ja auch ziehen muss, um vorwärts zu kommen. Jedenfalls, falls man sie nicht die gesamte Zeit aufwickeln will bzw. mit nachfassen arbeitet, das kann man natürlich auch machen und da gibts diesen Stolperstein dann nicht. Seit mir das bewusst ist (ich habs einfach mal ausprobiert, eine nasse Schleppleine zu ziehen, das nimmt sich nix mit Kiras 25kg-Flexi, wobei natürlich eine 25kg Flexi bei ihr auch fast unterdimensioniert ist und somit einen im Verhältnis geringen Zug hat), habe ich mich was Flexinutzung betrifft, ziemlich entspannt. Im Dauergebrauch und als einzige Leine ein ganz klares Nein zur Flexi. Aber in manchen Fällen scheint sie mir eine gute Möglichkeit zu sein, finde ich jedenfalls.
Diesen Winter haben wir z.b. über lange Zeit Flexieinsatz gehabt, einfach weil die Schleppleine überall an Schnee und Eisklumpen hängen blieb, ständiges Nachfassen bei mehreren Hunden schlichtweg nicht möglich war und den ganzen Winter nur kurze Leine wäre ja nun gemein gewesen. Kiras Leinenführigkeit hat nicht darunter gelitten, im Gegensatz zu der einen Fahrt mit dem Roller, wo ich sie testweise habe ziehen lassen, um zu sehen, ob sie das kann und auch tut. Hat sie. Und danach hat sie es noch wochenlang an der kurzen Leine getestet, ob man nun oder ob man nicht.
Ich weiß ja nicht genau, wie das bei "größeren" Flexis aussieht. Aber meine kleine hat so gut wie keinen Widerstand, wenn man daran zieht. Auf keinen Fall vergleichbar mit einer festen Leine an der ein nicht leinenführiger Hund zieht. Deswegen denke ich nicht, daß es ein Problem ist sie zu benutzen, wenn der Hund bereits leinenführig ist.
Zum "Erlernen" der Leinenführigkeit halte ich sie allerdings auch für ungeeignet.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Hallo Grit, du hast doch einen Garten, oder? Dort kannst du das Leinelaufen wunderbar üben. Für mich ist es wichtig, wenn die Nasen denn an der Leine sind, sie auch bei mir bleiben wollen.
Kauf dir für die Kleine eine ca. 3- 5 m lange Kordel, befestige daran einen ,wirklich kleinen und leichten , Karabiner und klinke das Teil immer an die Süsse, wenn du etwas schönes mit ihr vor hast. Z.B. spielen oder füttern. Dabei bekommt sie dann schon mal eine Idee, wie angenehm Leine ist. Du kannst auch kreuz und quer durch den Garten laufen, um dann Bijou fürs Folgen und in deiner Nähe sein zu belohnen. Wenn du dabei Futter verwendest, wirfst du das Futter immer zu der Seite, an der die Süsse später laufen soll und kannst dabei gleich ein, wie Barbara (Critter) schon schrieb, "Links" oder "Rechts" einführen.
Bis dahin, würde ich zumindest, wenns die Umwelt denn erlaubt, beide Hunde einfach laufen lassen (Bijou mit Schleppteil) und der Kleenen zeigen, wie schön es ist Kontakt mit dir zu halten.
Erst, wenns zu Hause mit Beiden an der Leine klappt, kannst du kurze Sequenzen auf dem Spaziergang einbauen.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Ich führe beide Hunde an getrennten Leinen. Hibbeldippel-Corazón würde Inka in den Wahnsinn treiben Mit 2 2m-Leinen klappt das ganz gut, sie laufen sogar nebeneinander. Inka als erfahrenere und ruhigere Hündin läuft außen, Corazón zwischen mir und Inka.
Inka kann gut Fußlaufen, hat auch noch nie an Leinen gezogen, sie kann super an einer XXL-Flexi laufen. Für Corazón ist eine Schleppe besser, da kann sie das Ende besser einschätzen. Inka ist für Schleppen zu doof, sie würde sich nach spätestens 3m um das erste Hindernis wickeln, mit der Flexi ist das nicht so einfach.
Diese Teile finde ich persönlich grauenvoll, weil : 1. Ein Hund den anderen in seine Richtung mitschleifen kann und 2. es für unerzogene Hunde, die plötzlich lossprinten und Mensch die Leine nicht mehr halten kann, ein sehr übles Ende nehmen könnte. Spätestens, wenn sie dann beim Flitzen einem Hinderniss ausweichen müssen ( einer links und einer rechts).
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)