muss mir grad mal meinen Frust von der Seele schreiben... War heute mit meinem Jasko im Training und mit in der Gruppe war ein 1 Jähriger Tibet-Terrier. Das Einzige was dieser Kerl wirklich gut kann, ist zu nerven :-( Also nicht falsch verstehen, der kleine Kerl ist sowas von penetrant, rennt zu jedem Hund hin, missachtet ALLE Signale geflissentlich... Stiert Jasko an, als der murrt, hiess es (von der Trainerin) - was hat denn Jasko, der schaut noch nur... Meiner Auffassung gibts kein "nur schauen" - entweder ich will was, dann schau ich, oder ich will nix, dann schau ich weg ... Naja - OK ... ICH hab also einen Hund, der bei Distanzunterschreitung murrt - und das ist ja offensichtlich böse... Schwamm drüber - nicht so schlimm denk ich...
Stehe dann mit meiner Freundin ca 400 (!) m vom Uferrand weg - an diesem Uferrand soll der Tibi eine Person (die Trainerin) suchen. Tibi sieht uns, rennt auf uns zu - Herrchen ruft und ruft, Tibi ignorierts geflissentlich und rennt weiter auf uns zu... Jasko und seine Freundin natürlich brav angeleint... Erst rennt er zu der anderen Hündin, die keift natürlich - dann rennt er zu Jasko - der an der Leine keift natürlich auch. Im nachhinein bin ich sehr sauer auf mich, ich hätt gleich die Leine loslassen sollen... Stattdessen versuch ich, meinen Hund hinter mir zu halten, während ich nach vorne den Tibi anmosere dass er abhauen soll... Das dumme Tier (sorry!!!!) ignoriert wieder alle Signale und anstelle, dass er nun endlich geht, rennt er um mich rum auf meinen Hund. Versuch noch den Zwerg am Geschirr zu fassen und von meinem wegzubringen - ja, ein irrsinniger Versuch. Ich habe dann Jasko losgelassen und der hat den Aufdringlichen Kerl am Boden festgetackert und das so lange gehalten, bis sein Herrchen endlich kam... (kein Beissen, nur drüberrutschen und über ihm stehend)
Das kleine Mistvieh ist immer und immer wieder auf uns hin.
Ja - der Tibi kapierts halt nicht, dass er nicht zu jedem hinsoll, war mal ganz gut, dass ihn einer gelegt hat - so das Herrchen. Ich wär fast geplatzt - das muss aber wirklich nicht mein Hund sein - denn wegen genau solchen Hundebegegnungen hat Jasko die Probleme, die er halt so hat, wenn man ihm zu Nahe kommt, oder ihn anstiert, fixiert usw.... Meinte dann sehr ärgerlich, dass Jasko alle Zeichen gesetzt hat, die er setzen kann und sein Hund es nicht kapiert hat. Wenn er nicht abrufbar ist, dann muss er halt auch in der sonst freien Personensuche an die Schlepp. Hab ihm noch vorgeschlagen, jeden Tag dort spazieren zu gehen, damit ihn jeden Tag irgendein Hund legt oder zusammenbeisst, wenn das denn seiner Meinung nach so hilfreich für den Kerl wäre ... aber das muss bitte nicht MEIN Hund sein.
So, ich bin jetzt immer noch furchtbar wütend. War erst so stolz, dass mein Bub ein Event mit vielen fremden Hunden so relaxed genommen hat und sogar mittendrin schlafen konnt... wär vor einem halben Jahr nie gegangen - da hätt er sich unter einen Stuhl gelegt, und jeden, der zu Nahe an dem Stuhl vorbeigeht, angefegt :-(
Bin so frustiert, letzlich konnt ich Jasko aus dieser Situation nicht wirklich helfen und ihm blieb nix andres übrig, als den Frechdachs zu legen. Frag mich jetzt, ob ich nicht hätt gleich die Leine fallen lassen sollen, frag mich, obs uns jetzt im Training wieder elendig zurückgeworfen hat - und bin stinksauer
Seufz... frustierte Grüße die, die vermutlich den nächsten Tutnix mit einem Fußtritt aus unsrem Dunstkreis kicken wird :-(
---------------- Liebe Grüße Sabine und das Rüsseltier
Nur die Ruhe. Ist schon heftig, was Dir da passiert ist, wobei mich vor allem die Schuldzuweisungen der Trainerin ärgern. Großer Hund murrt = böse, kleiner Hund unterschreitet jede Distanz = okay? Vielleicht sollte die Dame sich doch nochmal ein wenig mit Ausdrucksverhalten und hundlicher Kommunikation beschäftigen.
Ich glaube, das einzige, was man Dir hier wirklich raten könnte, wäre, ein solches Training abzubrechen, mit Jasko wirklich wegzugehen, um ihn und den anderen Hund zu schützen. Denn letztlich kann der auch nichts wirklich dafür, ob distanzlos oder nicht, es wäre Aufgabe seines Menschen, sich zu kümmern und so etwas zu verhindern, ebenso wie die der Trainerin. Von daher halte ich von "Kleinhund kicken" nicht so wirklich viel, da solltest Du wohl eher Herrchen in die Weichteile ... gut, lassen wir das. ;-)
Ich denke, Du solltest weiter stolz auf Deinen Buben sein, es gibt keinen Grund, es nicht zu tun. Letztlich hat er sich doch durchaus vernünftig verhalten und völlig anders, als Du es früher hättest befürchten müssen, jedenfalls, wenn ich mich jetzt richtig an Deine Schilderungen in anderen Beiträgen erinnere.
Und glaub mir, ein so vereinzeltes Ereignis wirft Dich nicht um Lichtjahre zurück. Für sowas sind unsere Hunde viel zu schlau. Gehe Deinen Weg weiter, hilf Jasko, wann immer Du kannst und nimm ihn so oft wie möglich aus solchen Situationen raus, dann ist dieser Zwischenfall garantiert bald wieder vergessen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
sag mal .... bin ja ich schon ne Nachteule - aber Du bist ja echt der Knaller! Naja ... eine halt, oder?? (Ich fange an, zu verstehen .... )
Ja, ich hab drüber geschlafen und mich wieder beruhigt. *schnauf* Und ich habe für mich beschlossen, dass wenn dieser Tibi nochmal in unserer "Suchgruppe" ist und er es immer noch nicht glaubt, dass Jasko nix von ihm wissen will, die Gruppe verlassen werde. Werde auch das nächste Mal in aller Ruhe mit der Trainerin darüber reden - ob denn DIESER Hund mit dem Problem, nicht auf sein Herrchen zu hören, wenn er andre Hunde sieht, zu denen er will, genau in DIESER Gruppe, in der neben Fährtenarbeit, Trailing eben auch freie Personensuche stattfindet (ist halt für meinen Jasko DAS Highlight schlechthin - ausserdem freut er sich nen Wolf, wenn er Menschen in der Pampa findet. Vor einem halben Jahr hat er jeden, der vereinzelt in der Pampa entgegenkam angebellt und teilweise gestellt )mitmachen muss. Ich würds Jasko halt ungern nehmen. Habe in meiner Nähe keine andere Möglichkeit, dies zu tun. Die Trainerin ist in der Bayerischen Bergwacht und sonst wirklich gut. Mich nervt nur, dass sich mein liegender Hund von so einem Tutnix in den Arsch kriechen lassen muss und nix dazu sagen darf...
*hmpf*
Ja - Kleinhund kicken ist natürlich nicht wirklich gut - aber in dem Moment so innerlich platzend, wär mir kurzfristig schon danach gewesen
Danke für Deine Worte, Barbara
---------------- Liebe Grüße Sabine und das Rüsseltier
das ist wirklich ne ganz blöde Situation. Vielleicht kannst du nochmal mit der Trainerin reden (oder falls es mehrere gibt vielleicht mit einer anderen). Es kann ja nicht sein, dass während der Übungseinheiten ein Hund den anderen belästigen darf, einfach so. Und wenn das kleine Tier nicht hört, muss es halt zur Leine verdonnert werden bzw. erstmal Abruftraining machen, bevor er weiter teilnehmen kann. Das ist schließlich keine Hundewiese sondern es sind eure Übungsstunden. Ich drück dir die Daumen, dass sich da eine Regelung finden lässt.
Es ist natürlich total blöd, dass dein Hund es letztlich dann doch selbst lösen musste. ABER: das hat er toll getan, ganz klasse Reaktion. Du kannst stolz auf deinen Hund sein!
in der Tat superblöd das alles. Werd die Tage mal anrufen und explizit besprechen, dass ich mir das so nicht vorstelle.
Nächste Woche ist der kleine Scheisser wieder dabei und ich werd dem Herrchen eine Schlepp in die Hand drücken. Einfach weggehen bringt ja nicht wirklich was bei dem Tibi - er würde nachgehen, um Jasko mit Gewalt davon zu überzeugen, was für ein lieber kleiner Hund er doch ist
Ansonsten bin ich schwer dafür, dass der Tibi die Gruppe wechselt *grrr*
Ja -und ich bin wirklich stolz auf Jasko, er hat sich den Umständen entsprechend fabelhaft benommen. Mich ärgert nur, dass ich mich so angestellt habe und in der eigentlich vercruxten Situation nicht einfach die Leine hab fallen lassen und erst so einen Terz hab entstehen lassen *hmpf*
*winker* und Euch einen schönen Tag :-)
---------------- Liebe Grüße Sabine und das Rüsseltier
Ehrlich gesagt, mir tut der kleine Tibi leid. Sein blödes Herrchen hält es nicht für nötig, sich besser um ihn zu kümmern. Bei solchen Szenarien habe ich immer Angst, dass so ein kleiner Kerl mal an einen anderen Hund gerät, der nicht so tolerant mit ihm ist wie Deiner.
Letztens hatte ich eine Situation, wo Foxy hinter mir offline ihres Weges trabte, ein Border kam aus seinem Garten geschossen und wollte ein Schnüffelszenario starten. Ich habe Foxy zu mir gerufen, sie kam....im Schlepptau der aufdringliche Border. Da hat sie ihm einmal ein lautes `rrrroaaarrr` ins Ohr geblökt und sich dann mit mir vom Acker gemacht. Gut gelöst, wie ich fand. Der Besitzer hinter mir kam von seinem Grundstück und meckerte rum, dass ich froh sein könnte, dass sein Hund so nachsichtig und lieb sei. Ich musste lachen und antwortete, dass er froh sein könnte, dass meine gut Hündisch spricht und mit seinem ordentlich kommuniziert hat....
Ich würde übrigens auch mal dort bei der Trainerin nachhaken, ob es nicht eine Lösung für dieses Problem gibt, mit dem alle glücklich sind. Ich glaube, ich hätte die Krallen ausgefahren, wenn meine Trainerin verständnislos meinen Hund als den bösen Part dargestellt hätte.
Hi Anne, geb Dir da vollkommen recht - der kleine Müpf kann ja nix dafür. Auch meinten beide, sie hätte NIE damit gerechnet, dass er so weit hergerannt kommt, er hatte ja eine Aufgabe, er sollte suchen. Aber wenn ich doch schon weiss, dass ihm alles andre wichtiger ist, als sein Herrchen (deswegen ist er auch im Training), dann sorg ich doch nicht noch dafür, dass er trotzdem tun kann, was ihm in den Sinn kommt. Ziel des Trainings ist eigentlich die "Freiwilligkeit" - ist eine Tiertrainerin vom Institut Feltmann - und ich finde das Konzept grundsätzlich gut, auch wenn ich nicht "nach dieser Methode" trainiere, sondern nach "meiner" in Verbindung mit einigen Akzenten des Trainings dort. Mir gehts ja eher darum, dass ich etwas unter Anleitung MIT meinem Hund zusammen mache, wobei er absoluten Spaß hat (Suchen) und dass ich eben genau solche Vorkommnisse nicht haben möchte.
Auf die Frage, was ich hätte tun sollen, meinte sie "Ihn halt ganz kurz nehmen" .. ich nur darauf, na klar, dass er sich gar nimmer wehren kann, wenn der Kleine als auf ihn hinrennt und hinschießt (wohlgemerkt, sie hat den Vorfall nicht gesehen, sie lag ja im Versteck und hat gewartet, dass Herr Tibi sie findet). Hat sie eingeräumt, dass ich Recht habe. Sie meinte dann noch, dass der Tibi es halt einfach nicht kapiert. Meinte ich nur, dann muss er eben an der Leine bleiben, bis ers kapiert. Ich möchte auf keinen Fall, dass ausgerechnet mein Hund den Erzieher für den Kerl spielen muss. Bei dem "das hat er mal gebraucht" wär ich fast explodiert *schäm*
Toll wie Deine Foxy reagiert hat!! Mein Jasko hat wohl wieder mal gelernt, dass Kommunizieren nicht viel bringt und man besser gleich hinschießt. Das war unsre Großbaustelle - er wurde als Jungspunt zweimal bös angegangen. Das eine Mal lag er mit einem halben Jahr unter meinem Stuhl und hat gepennt, schießt ein erwachsener Rüde auf ihn zu, zerrt ihn raus und hackt ihm in die Nase. Bild im Anhang... Das nächste Mal, da war er grad 1 Jahr alt, rennt ein Rüde auf ihn zu, schmeisst ihn um, Jasko ergibt sich sofort, liegt unten und das dumme Tier hört nicht auf, auf Jasko einzuhacken. Zum Glück hat er so nen dicken Kragen... Ich hab den Rüden gepackt und zwei Meter weit geworfen, ich war so sauer. Also der Rüde hat heut noch Respekt vor mir Aber wieder hat mein Hund sich ergeben und es hat NICHTS gebracht .... und das war glaub der Knackpunkt für sein späteres Verhalten. Hatten wir jetzt wirklich halbwegs im Griff, bis auf kleinere Unregelmäßigkeiten und ich war die letzten Wochen so sehr stolz auf meinen Hund, weil wir wirklich einige kritische Situationen hatten, die er supertoll gewuppt hat.
Und da ärgern mich solche Aktionen natürlich wirklich doppelt *grrrrrr*
---------------- Liebe Grüße Sabine und das Rüsseltier
Also ehrlich gesagt, mich ärgert das Verhalten der Trainerin weit mehr als dass es einen Hört-nix in eurer Gruppe gibt.
So eine Gruppe sollte doch nur mit Hunden zusammen gestellt werden, die über einen abgesicherten Grundgehorsam verfügen. Und dann kann die Trainerin die Suche ja nicht anleiten, wenn sie selbst versteckt ist. Außerdem sollte sie das Suchverhalten der einzelnen Hunde beobachten. Fürs Verstecken sollte deshalb ein Figurant zur Verfügung stehen. Vielleicht fühlen sich auch einige andere Halter von dem Müpf belästigt? Dann geht doch mal zusammen weg!
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Die Idee dabei war ... eine ganz kurze Strecke und eben doch die Trainerin im Versteck, weil der kleine Hund so verrückt nach ihr ist - dass er halt ein tolles Erfolgserlebnis hat beim Finden.. Bei uns andren Hunden wärs egal - die suchen ja schon richtig gut und wissen worums geht...
Das mit dem Grundgehorsam sehe ich genauso - werde das das nächste Mal auch noch mal deutlich zur Sprache bringen. Sonst ist das Training auch immer recht entspannt - das eine oder andere Gekeife gibt es zwar doch manchmal - wir trainieren auf keinem Platz, sondern grundsätzlich "draussen", was ich ja grundsätzlich auch gut finde, und weswegen ich genau dorthin gehe.
Aber gestern ... grr... ich krieg echt immer noch ne Wut, wenn ich dran denk
---------------- Liebe Grüße Sabine und das Rüsseltier
Ich hoffe mal, sie hat da auch nochmal drüber nachgedacht. Letztlich seid ihr eine Truppe, in der nicht der Grundgehorsam im Vordergrund steht, sondern schon vorausgesetzt werden muss, damit das überhaupt funktioniert. Wenn ein Hund da noch ein Problem hat, ist das ja nicht weiter schlimm, aber dann muss er halt gesichert werden, so dass er die anderen nicht stört (und sich nicht selbst belohnen kann). Letztlich haben sie ja nix davon, wenn der kleine Müpf dann erstmal überall die Hunde checken geht, dabei lernt er nur, dass die Suchaufgabe völlig irrelevant ist.
Wenn der Kleine so auf die Trainerin steht, ist es sicher eine gute Idee, dass sie sich versteckt, denn die Motivation ist sicher sehr wichtig. Auch ein kurzer Abstand ist eine gute Idee. Aber da sie ja jetzt weiß, dass der Kleine trotz des kurzen Abstandes stiften geht, wäre es wirklich eine Idee, ihn mit (evtl. nachschleifender) Schleppleine arbeiten zu lassen. Im Falle sich Mr. Müpf dann aus dem Staub zu machen gedenkt, kann man ihn daran hindern oder zumindest kann jemand darauf achten, dass er sich den anderen Hunden nicht nähert.
Es kann nicht sein, dass andere Hundehalter schon überlegen, ob sie ihrem Hund das Training dort noch zumuten können, nur weil ein Müpf das mit dem Grundgehorsam noch nicht so kann.
Dass es immer mal einen Zwischenfall geben kann, selbst beim besthörenden Hund, ist klar. Aber eingeplant sein sollte es nicht und auch unter Trainingskollegen gehörte dann mindestens ein sorry dazu. Meine Meinung.