"Typisch Shiba" - im engeren Sinn gibt es das natürlich nicht - ist ja jedes Tier ein Individuum, aber manche Eigenschaften kann man bei einem SHIBA INU doch eher erwarten als andere: SHIBAs denken und handeln sehr selbsständig - sie zählen zu den nordischen Rassen, wenngleich sie ursprünglich aus Japan sind. Sie sind eine ältesten Hunderassen überhaupt. Ähnlich aussehende Hunde muss es in Japan schon vor ca. 8000 Jahren gegeben haben. SHIBA INU" wird meist mit „kleiner Hund „ übersetzt. Daneben gibt es noch zwei andere Theorien woher der Name Shiba kommen könnte. Die erste besagt, dass der Name mit der Fellfärbung zu tun hat, abgeleitet von shiba aka, einem bräunlichen Rotton. Eine andere Möglichkeit ist die Ableitung von dem Ortsnamen Shiba Mura in der Präfektur Nagano.
War der Shiba Inu früher meist der Jagdbegleiter des Menschen, wo er zur Jagd auf Kleinwild und Vögel eingesetzt wurde, ist er in der heutigen Zeit zum beliebten Begleit- Wach- und Familienhund geworden.
Während die Grundeinstellung manch anderer Rassen sein mag "Was kann ich für Dich tun?", gilt für den Shiba eher "Was springt dabei für mich heraus?"
Laut Standard ist der Shiba ein treuer, scharfsinniger und sehr aufgeweckter Hund. Aus meiner Sicht gibt es allerdings noch einige Begriffe mehr, die diesen Hund sehr gut charakterisieren. Aufmerksam, sensibel, eigenständig, würdevoll, flink, elegant, intelligent, agil, bewegungsfreudig, ausdauernd, stolz, scharfsinnig, eigensinnig, gelehrig, anpassungsfähig und mutig. Was vielen auffällt, wenn sie das erste mal einen Shiba sehen, ist sein „ lächelnder „ Ausdruck und sein Charme.
SHIBAs sind katzenartig im Wesen: z.B.in puncto Sauberkeit, - das Fell eines Shibas ist beinah geruchlos, auch wenn es naß ist (außer der Schnuffel hat sich gerade in Jauche oder wer weiß was für Grausligkeiten gewälzt, aber das ist eine andere Geschichte...)
Eine Ultrakurzbeschreibung zum schmunzeln, die ich auf einer Homepage fand:
SHIBA
riecht nicht,
bellt nicht,
hört nicht
Warum meine Wahl auf den Shiba gefallen ist:
Ich wollte keinen Hund, der mir permanent an der Socke klebt und versucht, mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen, sondern ein selbsständiges Wesen, das aber die Gesellschaft des Menschen schätzt.
Sie sind wahre Outdoorhunde - also längeres Berggehen, Rodeln ect ist für den Hund kein Problem. - Ich bin gerne und viel draußen.
Sie sind auch gut in einer Wohnung zu halten, da sie (a) nur kniehoch sind und drinnen sehr ruhig - nie überdreht oder so.
Sie bellen wenig - Wir haben ältere Nachbarn
Sie sind wahre Schönheiten - ein Stück aus der Wildniss (Täte ich jedesmal dafür, wenn einer sagt: schau mal ein Fuchs" einen Euro bekommen - ich wäre schon steinreich!!!)
Tja und anscheinend liebe ich die Herausforderung.....denn
was ich vorher schon wußte: man sagt, dass Shibas aufgrund ihrer Eigenart nicht leicht zu erziehen wären.
LIEBEVOLLE KONSEQUENZ war das Zauberwort, das ich vielerorts gelesen und gehört habe. Und ich kenne eine Shibadame (die meiner Freundin), von der ich wusste, dass sie zwar ihren eigenen Schädel hat, aber durchaus erziehbar ist - und sogar ohne Leine gehen kann (was mancherorts als unmöglich zitiert wird). Und da ich mich für konsequent halte und dem Beistand meiner Freundin gewiß war, so entschloss ich mich, eine Shibahündin in unsere Familie aufzunehmen: YASHI
Und mittlerweile ist die Kleine in der Pubertät und lässt z.T. voll die coole Socke raushängen, sie macht genau das, was man dem Shiba nachsagt - Ich ruf, sie interesiert das nicht die Bohne, ich mach mich zum Affen - da drüben ist es aber noch VIIEL toller,.... tja, das fordert
Nerven wie Schleppleinen kann ich da nur sagen.
Auf den Hundezüchter bin ich auch über meine Freundin gekommen - sie hatte ihre vom selben Züchter - eine sehr verantwortungsvolle Zucht, wo die Tiere auch in engenm Kontakt mit den Menschen aufwachsen, regelmäßig raus dürfen (spazieren, nicht nur in den Garten). Die Züchter haben sehr viel Wert auf die Sozialisierung der Tiere gelegt und ihr Wesen, weniger auf den exakten Schwung des Schwanzes oder so einen Tüdeldü.
Apropos Schwung des Schwanzes - so weit ich weiß sollte die Rute lt. Standard sichelförmig über dem Rücken getragen werden. bei Yashi sieht das eher wie ein formvollendeter Sahnekringel am Popsch aus
, was besonders ulkig ist, wenn sie wedelt
Zusammen mit ihren Wohlfühlgrunzlauten, ihrer Vorliebe für stinkene Pfützen zum Suhlen und dem abartigen Gestank, den sie uns manchmal ins Zimmer stellt vermuten wir stark, dass irgendwo ein Wildschwein bei ihr Pate stand.