Und ja, ich finde auch, dass die beiden ein nettes Duo abgeben. Was meine Freude über die beiden allerdings immer wieder etwas eintrübt, ist der sagenhafte Jagdtrieb des Kleinen, der mich gerade jetzt zu dieser Jahreszeit auch schon fast wieder zur Verzweiflung bringt. Das ist eigentlich auch ein Grund, warum ich hier mal mit aufgeschlagen bin obwohl meine beiden keine Aggressionen zeigen, denn der Slogan "Erfahrungen teilen & Mut machen" hört sich ziemlich exakt genau nach dem an, wovon wir momentan ne ganze Menge brauchen können, weil bei uns nämlich gerade ein Jahr Antijagdtraining mit allem Drum und Dran (Schleppleine, Futterdummy, Schnupper- und Trickspiele, Gehorsamsübungen, Superpfiff und die ganze Palette eben) den Bach runter rauschen und das ist nicht so schön.
So ist er vorhin während unserer Morgenrunde erst wieder abgezischt. Wir waren in einem Gebiet, wo sich kaum Wild aufhält und was für uns derzeit die einzige Gegend ist, wo ich ihn derzeit überhaupt noch ohne Leine laufen lasse. Ich hatte die Dummys dabei und er hat sie auch richtig begeistert und mit vollem Einsatz gesucht, bis er dann ohne dass es dafür vorher irgendwelche Anzeigen gegeben hätte in den Wald abgebogen ist und dann sah ich nur noch einen kleinen Hund hinter einem aufgescheuchten Reh durchs Gehölz jagen. Rufen und Pfeifen zwecklos, ich konnte nur noch warten - irgendwann hat er wohl gemerkt dass er das Reh nicht erwischen würde und ist zurückgekommen.
Das war jetzt nach mehreren Monaten, wo alles wirklich supergut klappte und wo es mir sogar einmal gelungen ist, ihn mittels Superpfiff von so einem Reh abzurufen, der dritte Rückschlag innerhalb einer Woche. Die Konsequenz daraus kann ja nur "Schleppleine ohne Ausnahme" lauten, was für mich zum einen mit der Frage verbunden ist, wie ich ihn so dermassen eingeschränkt jetzt noch hundgerecht auslasten kann und zum anderen frage ich mich natürlich auch, ob man diese Jagerei eigentlich überhaupt jemals so in den Griff bekommt, dass er auch ohne Leine für die Tiere im Wald keine Gefahr mehr darstellt. Und ich hatte auch gedacht, dass wir auf dem Weg dahin schon ein gutes Stück vorangekommen wären, doch jetzt aktuell hab ich das Gefühl, dass wir da nochmal ganz von vorne anfangen müssen und das finde ich ziemlich demotivierend.
Ansonsten ist er so ein lieber Kerl.... Clever, aufgeweckt, lernwillig, arbeitsfreudig und immer zu neuen Späßen bereit. Weder mit anderen Hunden noch mit Menschen gibt's irgendwelche Probleme, aber wehe, es befindet sich irgendwo im Umkreis von 50 Metern ein Mauseloch...
Ich habe zwar nicht wirklich Erfahrung mit jagenden Hunden, da Toto praktisch null Jagdtrieb hat (dafür aber andere Probleme... ), aber ich möchte dir - ganz nach dem Slogan des Forums hier - mal ganz viel Mut machen! Du packst das bestimmt schon noch! Und ich denke, dir wird hier im Forum gut geholfen werden, da es auch hier den ein oder anderen Hund gibt, der gerne mal Jäger spielt. Du bist also nicht alleine! Ich wünsche dir trotz allen Rückschlägen viel Erfolg beim weiteren Üben und natürlich weiterhin viel Freude mit deinen Zwei!
Tröste dich, ich kann Corazón auch fast nicht ableinen. Sie hat zwar null Jagdtrieb, dafür stürzt sie sich auf andere Hunde Ich habe mit ihr auch alles mögliche gemacht, kann ich abhaken. Wenn sie irgendwo teilwiese in hunderten von Metern einen Hund wittert, isse wech. Da nutzt nicht mal eine schleppende Schleppe was, sie kriegt das mit, ob sie an meinem Joggergurt hängt oder nicht, sie düst dann auch mit Schleppe im Schlepptau ab. Ich versuche mit ihr halt an der 5 oder 15m Strippe möglichst viel zu machen. Ich habe aber das Gefühl, daß ihr nicht wirklich sooo viel fehlt.
Kopf hoch. Rückschläge gibt es leider immer wieder.
Zum Antijagdtraining kann ich Dir leider nicht viel sagen. Das ist ein Problem das wir nicht haben. Dafür kann Sheila nicht mit allen Hunden.
Jacky schnüffelt mal pro Forma an einer Fährte ist aber immer noch abrufbar. Neben Sheila ist mal ein riesengroßer Hase aufgetaucht, sie erledigte gerade ihr Geschäft. Sie hat sich so erschrocken das sie es unterbrochen hat und zu mir gekommen ist.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
Willkommen im Club. Mein Mo ist ein Pointer-Mix und ich lasse ihn auch nach fast einem Jahr kaum von der Leine. Er ist mir 2 x abgehauen und das reicht mir. Da unsere lieben Fellnasen ja nunmal auch aus Erfahrung lernen, will ich ihm nicht allzu oft Gelegenheit dazu geben. Also bleibt Mo an der langen Leine. Ich beclickere ihm z.B. das Spuranzeigen und langsam zeigt es Wirkung. Aber wenn eine Spur zu frisch ist, gibt´s kein Halten. Ich lasse ihn z.B. mal von der Leine, wenn er wirklich ausgelassen mit einem anderen Hund spielt. Sobald ich merke, der andere Hund wird weniger interessant - was meist schon nach 2 Minuten der Fall ist, kommt die Leine wieder dran.
In Antwort auf:Die Konsequenz daraus kann ja nur "Schleppleine ohne Ausnahme" lauten, was für mich zum einen mit der Frage verbunden ist, wie ich ihn so dermassen eingeschränkt jetzt noch hundgerecht auslasten kann und zum anderen frage ich mich natürlich auch, ob man diese Jagerei eigentlich überhaupt jemals so in den Griff bekommt, dass er auch ohne Leine für die Tiere im Wald keine Gefahr mehr darstellt.
Zum Einen kannst Du einen Hund auch an der Leine hundgerecht auslasten. Viel Fährtenarbeit, viel Suchspiele usw. Meine Beiden rennen z.B. unheimlich viel im Garten. Wenn das nicht geht, vielleicht kannst Du mit ihm ja ein bisschen Fahrrad fahren. Ich bin der Meinung ein Jagdhund bleibt ein Jagdhund. Ich bin zwar überzeugt davon, dass ich Mo mal soweit bekomme, dass er in reizarmen Gebiet ohne Leine laufen kann, aber im Wald - niemals. Das ist mir für die Tiere, aber auch für ihn zu gefährlich. Ich möchte ihn nicht erschossen irgendwo finden. Also mach Dir nicht zu viele Gedanken deswegen. Versuch Dir vielleicht stattdessen erstmal lieber Gegenden zu suchen, wo er garantiert kein Wild wittert. Dort kannst Du ihn mal rennen lassen, z.B. absitzen lassen, weggehen und ihn dann auf Dich zurasen lassen. Ein Hund braucht zwar Bewegung, aber er muss nicht die ganze Zeit wie ein Verrückter nur laufen. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass Mo etwas fehlt. Er hält sich meist in seinem Radius von 10 Metern um mich auf, meist nutzt er sie nicht mal. Und die meiste Zeit ist doch eher von gemütlicherer Gangart und schnüffeln geprägt.
Als ich angefangen habe mich damit abzufinden, dass Mo erstmal an der Leine geht, war´s gar nicht mehr so schlimm. Wir üben viel Tricks unterwegs, hüpfen über Baumstämme, suchen Pansen in Mauslöchern und laufen mal zusammen ein Stück. Lumpi bleibt übrigens auch viel an der Leine. Er hat zwar kaum Jagdtrieb, lässt sich aber von allem ablenken. Ich hab jedenfalls kein schlechtes Gewissen mehr, weil meine Hunde an der Leine laufen. Die bekommen mehr Auslastung als manch anderer Hund, der ohne Leine einfach nur durch die Gegend läuft.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Scad13 Das war jetzt nach mehreren Monaten, wo alles wirklich supergut klappte und wo es mir sogar einmal gelungen ist, ihn mittels Superpfiff von so einem Reh abzurufen, der dritte Rückschlag innerhalb einer Woche.
Oh je, schon wieder? Dass dich das dazu bringt, alles in Frage zu stellen, glaube ich gern und ich wünsche dir eine große Portion Hoffnung, dass alles besser wird.
Es ist für ihn aber auch echt schwer, wenn ein Reh flüchtet und das letzte Mal hinterher rennen hat anscheinend sehr großen Spaß gemacht und er ist wieder auf den Geschmack gekommen. Solche Phasen hat es bei Kira auch immer mal wieder gegeben. Und ich denke, da kann ich dir Mut machen: wenn du ihn jetzt für eine Weile daran hinderst, abzuhauen, glaube ich schon, dass du ihn zurück auf das Level kriegen kannst, wo ihr schon gewesen seid. Rückschläge bringen dich nicht notwendigerweise an den Ausgangspunkt zurück. Es ist nicht alles umsonst, wirklich nicht. Aber es dauert halt und manchmal geht es zwei Schritte vor und einen zurück. Aber ich denke, Scaddy hat schon so viel gelernt.
Aber ich würde ihn jetzt mindestens 2-3 Wochen (oder mehr) und mind. zwei Wildbegegnungen an der Schlepp lassen, um die "wieder gefundene Automatik" wieder umzupolen. Viel Rückruf üben, super genial belohnen in der Zeit. Bei Kira hat das meist geholfen, dass sie sich wieder erinnert hat, wie es eigentlich gehen sollte. Wir haben für das, was wir jetzt haben, zwei Jahre gebraucht, lange Zeit davon nur Schleppleine. Ich denke nicht, dass der Hund darunter leidet, an der Schleppleine gehen zu müssen. Erstens könntest du eine 20m-Leine nehmen, da hat er einen großen Radius und mehr als 20m würde ich einen jagdinteressierten Hund sowieso nicht von mir weg lassen wollen. Aber auch an der 10m-Leine hat er genug Möglichkeiten zu schnüffeln und zu laufen, ja sogar ein bisschen zu toben. Musste dann halt mit toben. Im Garten oder einem eingezäunten Gelände kann er dann mal richtig Geschwindigkeit kriegen. Aber auch regelmäßiges Radfahren hilft, den Bewegungsdrang zu befriedigen. Das wäre für die Bewegung. Und ansonsten kannst du ihn ja nasenmäßig auslasten, mit ihm clickern usw.
Ich weiß, es ist ein tolles Bild, wenn ein Hund große Runden über eine Wieder rennt. Aber einem jagdinteressierten Hund würde ich das nicht ohne weiteres erlauben. Auch ohne Schleppleine nicht. Bei Kira würde das jedenfalls schief gehen. Wenn sie auf 10m sitzt, wenn sie ein Kaninchen sieht, oder notfalls auch auf 20, auf 50m wird das vermutlich nix mehr. Zumindest vorerst nicht.
Übt fleißig weiter, ihr beiden, es lohnt sich bestimmt! *mutmach*
Zitat von Tante_Haha Ich hab jedenfalls kein schlechtes Gewissen mehr, weil meine Hunde an der Leine laufen. Die bekommen mehr Auslastung als manch anderer Hund, der ohne Leine einfach nur durch die Gegend läuft.
Das unterschreibe ich jetzt einfach mal so. Wenn man sich mal die vielen Hundebesitzer anschaut, die ihren Hund halt so "nebenbei" halten, dann ist dieser bestimmt nicht ausgelasteter (selbst wenn er ohne Leine läuft), als einer, der geistig beschäftigt wird. Ich denke nicht, dass ihr bezüglich eurer "Leinenhunde" ein schlechtes Gewissen haben müsst, wenn man hier mal so herumliest, was ihr für ein Tata für die Hunde veranstaltet.
ja klar, man kann einen Hund auch an der Schleppleine auslasten. Ich glaube, dass meine Bedenken da auch aus einer anderen Richtung her kamen, weil mir halt einfach bewusst geworden ist, wie viele Freiheiten wir uns eigentlich schon erarbeitet hatten und dass davon jetzt auf einen Schlag etliches erst einmal wieder wegfällt. Das wird nicht nur mir, sondern auch ihm fehlen, aber da müssen wir jetzt halt irgendwie durch.
Ausserdem ist da ja noch dieser überglückliche Ausdruck, den er da neulich im Gesicht stehen hatte als er von seinem ersten Jagdausflug zurückkam. Da waren in mir ja sowieso schon Zweifel hochgekrochen, ob es überhaupt etwas gibt, was ihm die Jagerei auch nur annähernd alternativ ersetzen könnte, denn das war unglaublich, er war etwa 5 Minuten weg und kam absolut ruhig, entspannt, fröhlich und ausgeglichen wieder zurück. Das schafft kein Dummy, kein Frisbee, kein Schnupperspiel und auch keine Toberei mit seinen Hundekumpels - da gerät man dann doch schnell mal ins Grübeln.
Von diesem Erkenntnisschock hab ich mich inzwischen aber erholt und nu geht's wieder frisch und neu ans Werk. Alles andere nützt ja eh nix
Den Wald zu meiden, das wird hier in der Gegend allerdings eher schwierig, denn ausser Wald und kleinen Dörfchen gibt's hier nicht mehr viel. Wir wohnen ja auch direkt am Waldrand, das geht unmittelbar hinter unserem Haus schon los und sobald ich hier ein Fenster oder ne Tür öffne, strömen die verführerischen Düfte von Wildschwein, Reh & Co ja gleich schon durch die Bude, also da wundert mich kaum noch, dass der Kleine an manchen Tagen schon in den Jagdmodus fällt, wenn wir nur einen Schritt vor die Tür setzen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich dieses ganze Thema gewaltig unterschätzt habe, als wir ihn damals zu uns geholt haben, aber das ist jetzt nicht mehr wichtig, denn hergeben würde ich ihn genau wie meinen Senior freiwillig garantiert nicht mehr
Es gab auch Zeiten, da war Corazón auf 50m sicher von Hunden abrufbar (bzw. mit Pfeife). Dann waren wir an der Ostsee im Urlaub und sie hat dort echt die Sau rausgekehrt und seit dem ist sie nie wieder so sicher abrufbar gewesen. Mal klappt's, mal nicht. Klar, ich hatte auch davon geträumt mit 2 Hunden, die vielleicht auch noch mal miteinander spielen im Freilauf spazieren zu gehen, aber dem ist halt nicht so. Sie spielen fast überhaupt nicht miteinander, jede macht ihr Ding, beiden ist es völlig egal, ob die andere dabei ist oder nicht. Aber hergeben würde ich meine chaotische Spanierin auch niiiiieeeee!! Dazu habe ich zu hart gearbeitet, um sie behalten zu können. Sie ist halt wie sie ist, ich versuche das beste aus ihrem Strippendasein zu machen.
Für einen Jagdhund ist die schönste Belohnung nun mal die Jagd. Dafür wurden sie gezüchtet. Kannst ja den Jagdschein machen
Oh ja, den glücklichen Gesichtsausdruck kenne ich. Und man kommt sich wie ein Schwein vor, dass man seinem Hund das nicht erlaubt. ABER: ein Hund ist nicht zwangsweise erst glücklich, wenn er jagen war. Natürlich ist eine alternative Auslastung nicht genauso schön wie jagen, aber sie befriedigt durchaus die Bedürfnisse, die damit zusammenhängen.
Jetzt mal im Vergleich: hast du schon mal den glücklichen Gesichtsausdruck eines Mannes gesehen, der gerade eine Runde Porsche fahren durfte? Heißt das, dass er von jetzt ab nur glücklich sein kann, wenn er einen Porsche hat? Nein, das heißt es nicht. Vielleicht ist er im täglichen Leben mit seinem VW ganz zufrieden.
Auch in der Natur gibt es Begrenzungen, wo Tiere etwas nicht ausleben können/dürfen. Im Rudel darf sich z.b. nicht jeder fortpflanzen, obwohl das ganz sicher zu den Dingen gehört, wozu ein Hund geschaffen ist. Aber wenn er nicht die richtige Position hat, bleibt das anderen vorbehalten.
Ähnlich sehe ich es mit dem Jagdtrieb.
Insofern würde ich sagen, kehr dein schlechtes Gewissen mal unter den Teppich und übt weiter. Eure Situation ist ja so ähnlich wie unsere, ich kann Kira auch nicht mal in den Garten lassen, ohne dass sie Spuren zu riechen bekommt. Denn sowohl Hasen als auch Füchse und Marder finden den Weg in unseren Garten und gleich dahinter gehts mit Rehen los.
Dass du die relative Freiheit und Unbekümmertheit vermisst, glaube ich dir. Wieder an der Schleppleine fest zu hängen ist total blöd. Aber vielleicht ist es ja nicht für lange.
Das hör ich nicht zum ersten Mal aber nee, ich hab an der Geschichte weitaus weniger Spaß als mein Hund und da wären wir wohl eher sowas wie ein Katastrophenteam Bei meinen beiden ist es übrigens draußen meistens auch so, dass da jeder sein eigenes Ding macht. Ok, die sind auch vom Alter und ihren Interessen her sehr unterschiedlich, so dass mich das nicht soooo sehr gewundert hat, aber ich hatte anfangs schon ein wenig darauf gehofft, dass von Indys Ruhe, Gelassenheit und vor allem dem Wild-Desinteresse so ein bisschen was auf den Kleinen abfärbt. Nunja, man kann nicht alles haben
In Antwort auf:Wieder an der Schleppleine fest zu hängen ist total blöd. Aber vielleicht ist es ja nicht für lange.
Ja, das sag ich mir so gerade auch. Wir waren vorhin nämlich wieder in dem Gebiet wo er mir abgehauen war, natürlich MIT Leine. Und ja, die frischen Wildschweinwühlspuren haben ihn ziemlich hochgefahren, er war ganz aufgeregt und konnte seine Nase gar nicht voll genug kriegen, aber ich konnte ihn trotzdem jederzeit davon abrufen, ohne dass er noch lange "diskutieren" wollte. Fand ich gut. Selbst an der Stelle wo vor ein paar Tagen das Reh hochgesprungen war blieb er für das, was ich so von ihm wollte empfänglich und das hätte ich jetzt doch anders erwartet.
Es ist jetzt aktuell halt nur eine sehr heikle Zeit da im Wald und das ist für ihn so insgesamt wohl einfach noch zu viel.
Lotta jagt auch, daher ist im Wald Freilauf tabu. Will ich sie abgeleint laufen lassen, suche ich mir offene Wiesen oder abgemähte Felder und gehe da am späten Nachmittag hin, wenn ich mir relativ sicher sein kann, dass sie keine frischen Rehspuren mehr findet. Da jagt sie höchstens Mäuse und ich kann "abrufen vom Mauseloch" üben.
Gefährliche Zeit ist auch die Dämmerung, morgens wie abends.
LG Marion und Sally
------------------- Wolf, Amaroq, zum Vater nehme ich dich. Meine Füße laufen, weil du bist. Mein Herz schlägt, weil du bist. Lieben kann ich, weil du bist. (JULIE VON DEN WÖLFEN, Jean Craighead George)
Jasper hat auch einen ausgeprägten Jagdtrieb - und den super glücklichen Gesichtsausdruck kennen wir leider auch. Nach so einem Rückschlag ist es wirklich sinnvoll, erstmal wieder konsequent die Schlepp dran zu machen und wenn Freilauf, dann nur ganz kontrolliert. Kopf hoch, du hast das schon einmal geschafft, das wird auch diesmal wieder werden!
-------------------------------------------------------------------- Liebe Grüße, Esther mit Jasper
"Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche" Ernesto Che Guevara
Also ich habe kein schlechtes Gewissen, dass Jeannie an der Schleppe hängt, die geht sonst auch stiften und das ist mir zu gefährlich, ihr Jagdtrieb ist enorm. Aber ich kann die Schleppe schleppen lassen (natürlich nicht im Wald ), sie hält den Radius ein. Leine ich sie hingegen ab, ist sie wie ein Wirbelwind und rennt wie irre durch die Gegend, dann kann ich den Abruf vergessen. Aber auch mit Schlepp kann sie ihre Runde drehen und für den freien Lauf fahren wir öfter auf ein eingezäunte Hundewiese, da kann sie dann rennen.