@ Barbara, sorry, meine praktische Erfahrung mit Leinenrambos beschränkt sich auf ein Exemplar Bei Corazón stachelt es tatsächlich an, wenn ich schnell laufe.
@Nina, ist doch prima, wenn Lotta dir die Verteidigung überläßt! Corazón erledigt sowas lieber persönlich , davon, mir das zu überlassen, konnte ich sie noch nicht langfristig überzeugen.
Zitat von Stef @Nina, ist doch prima, wenn Lotta dir die Verteidigung überläßt! Corazón erledigt sowas lieber persönlich , davon, mir das zu überlassen, konnte ich sie noch nicht langfristig überzeugen.
Oh ja, ich bin da unheimlich stolz drauf, dass sie das endlich macht. Ich finde es nur interessant, dass sie zwar gerne noch den wilden Max abgibt und herum kläfft, aber sobald der andere Hund droht und nicht "nur spielen" will, schiebt sie mich vor. Das heißt für mich, sie hat gar nicht so viel Angst vor den anderen Hunden, wie ich immer dachte. Zumindest teilweise ist auch eine Menge Show und einfach Radau dabei.
Zitat von stoppelDer Hund läuft gut 10 m vor dem/der HH, bleibt plötzlich stehen und fixiert euren Hund. Abstand ca 30 m. Der/die andere HH ist mental abwesend (also Standardsitutaion ). Euer Hund bleibt auch stehen und fixiert.
Frage: Was macht ihr?
Erst einmal freue ich mich über die Gelegenheit, dass Otto weiter an seinen Sozialkompetenzen feilen kann. Fixieren ist für mich an sich noch kein aggressives Verhalten. Vorerst ist es mal ein wertfreies Taxieren: Wer bist du denn?
Falls Otto angeleint ist, lasse ich ihn von der Leine und gehe einfach weiter. Wenn ich ihn nicht mehr ableinen kann, weil er z.B. gerade die 10m-Schleppleine ziemlich ausnutzt, achte ich darauf, das die Leine nicht spannt. (Wobei das inzwischen meist auch kein Problem mehr ist.) Wenn die beiden Hunde in lockerem Trab oder Galopp aufeinander zu laufen, ist alles geritzt und ich freue mich auf eine nette Unterhaltung mit dem/der anderen HH. Wenn die Hunde anfangen langsamer zu werden, zu markieren, die Köpfe zu senken, sich abzuwenden, zu umkreisen etc., treffen wir gerade einen unkastrierten Rüden. Juhuuu! Training time! Solange die Kerls herumstaksen, mache ich mich mit der/dem anderen HH über die Angeber lustig. Wenn sie anfangen zu knurren und sich zu bedrängen, gehen wir kommentarlos unserer Wege.
Bei uns laufen fast alle Hunde frei. Wenn sie an der Leine sind, dürfen sie trotzdem jeden Hund "begrüßen", wenn sie wollen. Ab und zu treffen wir auch Streuner. Deren HH sind nicht nur geistig abwesend sondern auch körperlich. Wir würden ziemlich alt ausschauen, wenn Otto nicht gelernt hätte, solche Situationen selbst zu managen. Und er macht das schon richtig gut.
Zitat von NinaEhrlich gesagt ist meine erste Reaktion zu brüllen "können Sie ihn bitte zurückrufen?"
Bei Otto darf ich das niemals tun. Jede (offensichtliche) Management-Ambition meinerseits (und sei es nur, dass ich gerade zufällig die Leine aufnehme) bestätigt Otto: Aha! Frauchen findet auch, dass man sich in Acht nehmen sollte. (Allerdings bezieht Otto seine Achtsamkeit dann auf die anwesenden Menschen...)
Zitat von NinaEhrlich gesagt ist meine erste Reaktion zu brüllen "können Sie ihn bitte zurückrufen?" Da ich das nötige Exemplar an meiner Seite habe, um einer solcher Bitte Nachdruck zu verleihen, führt es in der Regel zu hysterischem Gebrüll à la "Fifi, hierher!".
Könntest du mir dein Exemplar mal für ein paar Tage ausleihen? Einen Labbi nimmt nämlich nie jemand ernst, "die tun ja nix" (tut sie auch nicht, was nicht heißt, dass wir den anderen Hund unbedingt vor den Füßen haben möchten). Es geht so gut wie nie jemand auf die Bitte ein. Erst wenn sie ein bühnenreifes HARHARHAR hinlegt, falls es doch mal zu dicht war, wundern sich die Leute: "Aber das ist doch so eine freundliche Rasse... "
Da Kira im Freilauf unkompliziert ist, ist- sichere Umgebung vorausgesetzt- oft Ableinen meine erste Wahl. Wenn Kira interessiert ist und der andere sichtbar ein Dertutnix, laufe ich weiter und lass ich sie an der Leine auch schon mal schnuppern.
Habe ich aber das Gefühl, dass es schon knistert, wenn er in der Ferne ist, lasse ich Kira auf der dem Hund abgewandten Seite bei Fuß gehen und wir gehen notfalls mit Bogen am Hund vorbei. Kommt er zu nahe, lass ich sie sitzen und splitte sowie verjage den anderen. Bei Dertutnixen funktioniert das oft ganz gut. Oder wenn ich ein ganz schlechtes Gefühl habe, sind wir auch schon umgedreht. Dafür muss der andere aber echt furchterregend sein und Kira in einem Erregungszustand, der mir schon zeigt, dass Fuß kein Fuß mehr bliebe. Das alles deswegen, weil ich keine Lust drauf habe, dass sie nochmal gebissen wird. Seitdem ich ein bisschen manage, läuft es besser.
Bei richtig aggressiven Hunden, die sich schon direkt im Angriff befinden (hat man oft bei territorialen Problemen, Hofhund kommt aus Hof geschossen o.ä. versuche ich das auch, aber habe bisher relativ wenig Erfolg, weil Kira dann meistens auch nicht mehr wirklich ruhig bleibt. Ich trainiere im Moment mit ihr ein ganz strenges Hinter-meinem-Rücken-laufen, so dass ich sie in einer solchen Situation einfach hinter mir in Sicherheit bringen kann.
Zitat von PudlErst einmal freue ich mich über die Gelegenheit, dass Otto weiter an seinen Sozialkompetenzen feilen kann.
Grins. DAS ist definitiv und für alle die richtige Einstellung. :-))))
Ansonsten finde ich es ungeheuer spannend, wie unterschiedlich unsere Hunde agieren und reagieren. Da sieht man's mal wieder: 08/15 funktioniert irgendwie eher nicht.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Hallo. Also, ich rufe in solchen Situationen i.d.R. dem HH zu, seinen Hund doch bitte anzuleinen. Tobi ist und bleibt natürlich angeleint.
Dann rufe ich Tobi zu mir, wenn er denn noch ansprechbar ist. Das klappt meistens. Wenn es ganz schlecht kommt, geht Tobi in die Lauerstellung. Dann hilft nur noch abpflücken und zu Seite gehen. Dies alles natürlich nur, war der andere HH in der Lage seinen Hund abzurufen und anzuleinen.
Sollte der Hund nicht angeleint werden, lasse ich die Dinge notgedrungen laufen. Kommt dann auch wieder darauf an, wie uns der Hund entgegen kommt. Ist er freundlich gesinnt, probiere ich verbal für "gute Stimmung" bei Tobi zu sorgen. Ist er eher ein anderes Kaliber (habe ich GSD noch nie erlebt !!!!) probiere ich natürlich Tobi zu schützen, was bestimmt sehr schwer werden würde, da Tobi ein nach Vorne gehen meinerseits eventuell als Startschuss nehmen könnte. Spannung auf Leine bringen, um ihn mitzuziehen, wäre auch fatal. Puuuh, ich merke......ich hatte bis jetzt Riesen-Glück, das uns so ein Kanditat, der auf Rabatz aus ist, noch nicht begegnet ist. Echt schwierige Situation. LG Nicole
************** Liebe Grüße Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen
"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."
Hallo Bea und alle die mitlesen! Die Beiträge, die sich auf die spezielle Problematik von Edgar (amando) beziehen, habe ich abgekoppelt. Die findet ihr unter "Edgar und die Hundebegegnungen". Es werden sicher noch einige Tipps im neuen Thread dazu kommen.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Wie macht ihr es denn bei den Hütehundvertretern, die sich 20m vor euch auf den Weg/ins Gras schmeißen um dann plötzlich im wilden Galopp auf euer Hundetier zuzupreschen?
Wir haben hier einige Border Collies und zwei Hovawarte, die Richy regelmäßig so begrüßen. Selbst wenn er die Hunde schon kennt, nimmt er erstmal Reißaus und versucht es mit einem Riesenbogen, wenn genug Platz ist. Die Besitzer rufen meist nur 'Langsam' oder ähnliches, was aber regelmäßig ohne Wirkung bleibt. Und was mache ich? Meist dumm im Weg rumstehen. Im günstigsten Fall so, dass ich als Puffer vor Richy bin.
Ich kann Richy verstehen, weiß aber nicht wie ich ihm helfen könnte.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
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Dieses Problem läßt sich um Aussies erweitern Ich habe denen ein paar mal die Klapperdose vor die Füße geknallt, jetzt werden wir erfolgreich ignoriert Frauchen ist oft 500m weiter bei den Pferden, die Hunde düsen überall herum, sie ist außer Rufweite, was soll ich machen??? Ist mir echt zu blöde. Auch wenn sie im Prinzip nix machen (beißen), finde ich es Sch*** wenn ein Hund ohne direkte Aufsicht des Halters ist.
Seit bei uns eine neue Reihenhaussiedlung entstanden ist, haben wir neben den genannten Rassen auch noch viele Goldies mit ähnlichem Verhalten und meistens ohne Besitzer unterwegs oder die Besitzer stört es nicht, wenn der Hund überall hin "muss". Tja wie das so ist: Erstes Haus, erstes Kind, erster Hund... Die Leute sind dann auch sehr beratungsresistent, schließlich hat man ja einen guten Hund vom Züchter gekauft und lieb ist er sowieso... Solchen Leuten gehe ich mittlerweile weiträumig aus dem Weg ( falls Möglichkeit besteht ). LG Markus,Anja,Mandy
Meine Jungs sind seltsamerweise beide "Border-Fans". Sprich: Sie haben mit Bordern in aller Regel keine Probleme, sondern mögen sie eher.
Gerade heute, beim Gang mit Frau T., den Herren und dem Rest der heutigen Baggage, tauchten zwischendrin zwei besonders schicke Exemplare dieser Sorte auf. Seppi nutzte die Gunst der Minute und tobte mit ihnen über's Feld, und Ben war: wie immer bei mir. :-)))
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Inka und Corazón mögen diese Angestarre von den Hütehunden nicht und auch dieses auf-dem-Bauch-kriechen überhaupt nicht Vielleicht färbe ich aber auch ab Ich kann mit diesen Rassen auch überhaupt nix anfangen
das Problem mit den "Der tut nixen" ist ja manchmal auch, dass der eigene Hund vieleicht etwas tut, falls ein fremder einfach auf ihn zugestürmt kommt. Bei Lucky wäre das z.B. manchmal so. Wenn mir ein fremder Hund, so wie beschrieben entgegen kommt, versuche ich wenn möglich, auszuweichen. Wenn ich mit Lucky alleine unterwegs bin, geht das auch in geringerem Abstand. Er regt sich dann an der Leine in der Regel nicht auf. Wenn wir nicht direkt neben dem anderen Hund hergehen müssen, klappt das auch ohne Leine. Dann guckt Lucky zwar, geht aber, wenn ich ihn ermahne, mit mir zusammen weiter. Wobei ich auch gemerkt habe, dass bei Lucky zügiges Weitergehen besser ist. Wenn ich allerdings mit Lucky und Tola zusammen unterwegs bin, dann regt sich Tola auf jeden Fall auf und Lucky dann unweigerlich mit ihr. Dann hilft meist nur weilläufig ausweichen oder, wenn das nicht geht, die Richtung ändern.