hallo erstmal an alle bin hier ganz neu! ich habe drei hunde. Als erstes gibt es da den luca (maremmano 7J), Rico (maremmano-mix 4J) und dann noch Jerry (croatischer mischling 2,5J). soweit so gut. zwischen rico und jerry gab es immer wieder kleinere rangeleien. ich bin immer dazwischen gegangen (ich weiß groooooßer fehler!!!) da ich jerry immer als den kleinen süßen angesehen habe! jetzt seid ungefähr fünf wochen eskaliert die ganze sache! sie raufen nur noch (ohne verletzungen) jerry knurrt rico laufend an! im garten umkreist er rico knurrend! kommt rico nur in meine nähe springt jerry knurrend auf und vertreibt rico in den gang. auf anraten meiner trainerin mische ich mich nicht mehr ein! was echt schwer fällt!!!! jerry hat jetzt seid drei wochen diesen kastrationschip drin. rico soll noch gechipt werden (nächste woche) hoffe sehr das jemand von euch mir da irgendwie weiterhelfen könnte! sind die ratschläge der trainerin ok?? soll ich mich da echt gar nicht mehr einmischen? verzweifelte grüße christiane und die drei süßen
Hallo Christiane, einige Fragen habe ich zu deinem Bericht. Wie reagiert denn Luca, wenn deine Beiden sich zanken? Raufen sie vorwiegend, wenn du in der Nähe bist? Wie unterbrichst du sie, wenn es eskaliert? Und, besonders bei Jerry, würde mich interessieren, wie er ausgelastet wird.
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Hallo Kerstin, danke für deine Antwort!! Luca hat sich ab und zu mal eingemischt. Dann sind Luca und Jerry auf Rico los gegangen, da bin ich dazwischen gegangen. Jetzt versuche ich ich das Luca da gar nicht erst mit reingerät. Ja überwiegend wenn ich da bin! Momentan unterbreche ich sie gar nicht mehr! Auf anraten meiner Trainerin. Zur Auslastung: Sie sind fast den ganzen Tag im Garten (ca. 2000qm) ausser ca. 1,5 - 2Std spazieren gehen. Mit Jerry gehe ich zusätzlich einmal die Woche ins Agility und einmal in Motivationstraining, sowie einmal die Woche Spielstunde in der Hundeschule. Lg Christiane
Ich halte es für extrem gefährlich, die Hunde einfach machen zu lassen und Dich nicht einzumischen. Das einzige, was sie daran lernen können, ist, daß Du sie im größten Streß alleine läßt. Auf diese Weise kann kein Vertrauen zu Dir entstehen und wird die Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit eskalieren, weil der Überlegene lernt, daß die Aggression im Erfolg bringt, während der Unterlegene lernt, daß er stärkere Aggression zeigen muß, wenn er nicht ständig "auf die Mütze" bekommen will.
Meine Jungs haben sich anfangs auch zweimal richtig in den Haaren gehabt, immer in Situationen, in denen ihr Erregungsniveau sehr hoch war, sie sich noch nicht so gut kannten und Seppi noch unkastriert war. Ich schreibe das, weil alle drei Faktoren Einfluß auf ihr Verhalten hatten und natürlich auch als Frage an Dich. Sprich: In welchen Situationen entsteht das Geknurre? Was Du schilderst klingt für mich schon beim Lesen nach Streß, wie ist es, steigert sich das Ganze, je höher die Stimmung kocht? Und natürlich: Sind sie immer und zwangsweise zusammen oder haben sie gezielte Rückzugsräume? Wie lange leben sie überhaupt schon zusammen und auf wie engem Raum?
Wenn ich mal zurückdenke, dann gab es Streß zwischen meinen beiden, a) wenn eine sie stressende Situation entstand, auf die der eine mit Angst, der andere mit Aggression reagierte und keiner wirklich weg bzw. ausweichen konnte, b) wenn eine Hündin im Spiel war oder ein Hundekumpel und das c) solange Seppi nicht kastriert war. D) fand all das statt, als sie sich noch nicht sehr gut kannten und e) wenn ich nicht aufpaßte und sie einfach gar nicht so unter Streß geraten ließ. So gab es vor einigen Wochen einen Rückfall Bens in alte Zeiten, nicht so heftig wie früher, aber doch spürbar, weil ich die Doppelbox, die Ben eigentlich allein gehört, teilte, um in Seppis Box einen 3. Hund transportieren zu können. Das Gebelle von Seppi, die Enge, all das machte Ben offenkundig regelrecht kirre, und er knurrte Seppi schon an, wenn der die Box auch nur anschaute. Jetzt haben wir eine andere Lösung gefunden, und schon sind die Jungs wieder ein Herz und eine Seele, verteidigen sich sogar gegenseitig, wenn nötig, gegen andere Hunde, und auch da schaue ich, daß ich verhindere, daß sie das überhaupt müssen, weil ich ihnen auch diesen Streß ersparen möchte.
Ich würde Dir raten, Deine Hunde immer wieder auch zu trennen, ihnen eigene Räume zu geben, in denen sie ihre Ruhe haben können, auch mal mit jedem einzeln zu trainieren und spazieren zu gehen und ihnen generell Entscheidungen, die Knurren oder Schnappen beinhalten können, abzunehmen.
Bitte mach nicht den Fehler, ihr Verhalten zu ignorieren, das wäre ein Schuß, der fast sicher nach hinten losgehen würde, denke ich.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Hallo Christiane, ich möchte mich Barbaras Meinung anschließen, aber auch noch betonen, daß ein kompetenter Trainer dir dabei helfen sollte, deine Streithähne zu beobachten, um dir zu zeigen, wann und wie du eingreifen solltest, wenns kracht. Und vor Allem, wie du verhindern kannst, daß es zu Auseinandersetzungen kommt.
In Antwort auf:Zur Auslastung: Sie sind fast den ganzen Tag im Garten (ca. 2000qm)
Für Luca und Rico mag das Auslastung sein, aber für Jerry, meiner Meinung nach, eher Stress.
In Antwort auf:Mit Jerry gehe ich zusätzlich einmal die Woche ins Agility und einmal in Motivationstraining, sowie einmal die Woche Spielstunde in der Hundeschule.
Boah! Meiner Meinung nach viel zu viel Aktionen. Dem Agility steh ich ohnehin etwas skeptisch gegenüber, aber die Spielstunde ist für Jerry (wie für fast alle Hunde), auch wieder nur meiner Meinung nach, völlig überflüssig. So etwas braucht kein Hund, um sich wohl zu fühlen. Gerade bei Mehrhundhaltung finde ich, wie auch Barbara schon andeutete, enorm wichtig, daß die Hunde die Möglichkeit haben sich zurückzuziehen, wenn sie Ruhe brauchen. Und um sie gelassener im Umgang miteinander zu machen, käme für mich Auslastung, wie z.B. Nasenarbeit, Clickertraining und Kontrollübungen, wie BLEIB, FUSS, HIER u.s.w., in Frage. Auch Körperkontaktspiele, wie z.B. einfach mal richtig mit jedem Hund einzeln ( !!!) rumknuddeln, können sehr zur Entspannung beitragen.
Was hat deine Trainerin dir noch mit auf den Weg gegeben, um Ruhe ins Rudel zu bringen?
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
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Hallo, also sie sind seid Jerry ca 8-10 Wochen alt war zusammen. Rückzugsmöglichkeiten haben sie schon. Jerry "belagert" das Bad (da darf Rico auch nicht rein) und Rico liegt gerne im Büro (wo auch Jerry nicht reingeht). Das knurren entsteht z.B. wenn ich sie aus dem Garten holen will. Dann läßt Jerry Rico nicht her zu mir kommen. Oder wenn ich Futter herrichte und sie im Gang warten müssen. Oder ganz einfach wie jetzt am Abend wenn ich da sitze und Rico zu mir zum streicheln kommen will! Ja das ist auch Streß und echt nicht mehr schön! Seid meine Trainerin mir gesagt hat das ich mich da nicht mehr einmischen soll, finde ich, wird es nur noch schlimmer! Anfangs dachte ich mir noch es sei "normal" da ich ihnen ja noch nie die möglichkeit gegeben habe das untereinander zu klären! Mittlerweile denke ich aber das es nicht nur für mich unerträglich ist sondern auch für die beiden!! Meine Trainerin hat mir die Tips gegeben, sie das jetzt ausmachen zu lassen! Wenn es um mich geht soll ich den Raum verlassen. Mich auf gar keinen Fall mehr einzumischen. Jerry chipen zu lassen und dann drei wochen später Rico chipen zu lassen! Dehshalb wollte ich jetzt mich mal umhören was andere dazu sagen!! Ich möchte auf gar keinen Fall einen hergeben!!!!!! Aber so kann es nicht weitergehen! Ich weiß ja mittlerweile das ich mit Jerry viele Fehler gemacht habe! Aber irgendwie muss mann das doch wieder in den Griff bekommen!? Verzweifelte Grüße
Ich habe nur einen Hund und kann daher auch nicht wirklich etwas zum Thema Mehrhundhaltung beitragen - generell möchte ich mich dem O-Ton der Vorredner anschließen, dass weniger oft mehr ist. Mir kommt auch vor, dass Dein Programm vielleicht etwas viel sein könnte -wenn die Hunde auch sonst nicht als Einzelhunde gehalten werden.
Und 2000qm Garten sind beneidenswert viel Auslauf, aber irgendwie hab ich persönlich immer die Erfahrung gemacht, dass ohne den menschlichen "Entertainer" so eine Fläche nicht wirklich auch entsprechend genutzt wird von den Fellnasen. Ich würde auch eher Beschäftigungen suchen für sie, die sie runterholen statt weiter raufzupuschen.
mh zu viel?? Mir hat man gesagt ich müsse Jerry mehr auslasten! Da er einfach mehr Bewegung bräuche. Agility fällt jetzt im Winter weg. Und klar knuddeln tu ich jeden einzelnen, ich versuche das natürlich auch gleich aufzuteilen. Und so kleinere Übungen in der Wohnung finden auch statt. Rico ist z.B. für die Schmutzwäsche verantwortlich, Jerry soll mir immer Gegenstände bringen usw. Luca hält sich da raus der will so was nicht. lg
Das Gerücht, Hunde müßten ständig "ausgelastet" werden, hält sich leider nur allzu hartnäckig. Ich zitiere, sinngemäß, da mal Günther Bloch: "Das ist Quatsch." Er weist mit Recht darauf hin, daß Hunde in der Regel 2/3 des Tages SCHLAFEN, im restlichen Drittel sind noch "Döse-Einheiten" enthalten, die Freßzeiten, die Kuschelstunden und eben die Spaziergänge.
Ich kenne zahlreiche Hunde, die nach dem Prinzip "das ist eine Rasse, die beschäftigt werden muß" "ausgelastet" werden, leider zumeist auf die eher unhundliche Art und Weise des dauernden Bällchen-Werfens oder ähnlicher den Hund vielleicht körperlich erschöpfenden, aber total sinnleeren, Beschäftigungsprogramme. Zumeist sind es Halter solcher Hunde, die beklagen, daß ihre Vierbeiner so überhaupt nicht zur Ruhe kommen "wollen", daß sie ihnen ständig hinterherrennen, nicht gut und tief schlafen und so weiter und so fort.
Ich denke, man muß "Auslastung" aus hundlicher Sicht betrachten und schauen, daß man nicht einfach nur Unmengen von Bewegungsreizen entstehen läßt, sondern eher für eine geistige Tätigkeit (z.B. via Fährtenarbeit, "Denkspielen" usw.) sorgt, vor allem aber dafür, daß die Vierbeiner reichlich Zeit zum Entspannen haben. Denn dazu müssen wir sie "zwingen", viele Hunde wissen eben nicht von alleine, wann sie eigentlich erschöpft/"kaputt" sind, da werden Frisbees und Bällchen auch dann noch verfolgt, wenn die körperlichen Grenzen längst erreicht sind, weil die Hormonpegel so hoch sind, daß der Hund gar nicht mehr merkt, daß er eigentlich längst Pausen brauchen würde.
Ich weiß insbesondere von Malinois' und Border-Collies bzw. Aussies aller Art, daß sie an dem dauernden Streß, der für sie durch dauernde Beschäftigung oder sogar dauerndem Training für Turniere und natürlich durch die Turniere selbst, wirklich krank wurden, weil ihre Hormonspiegel sich einfach nie mehr genug absenken konnten. Dabei kennen wir das Phänomen durchaus auch: Wer schon einmal tage-, wochen- oder monatelang so richtig "durchklotzen" mußte und dann plötzlich drei freie Tage hat, fällt nicht selten in ein richtig tiefes Loch, das Krankheitsbild des "burn out" ist mittlerweile auch kein ganz seltenes mehr, und genau das gibt es bei Hunden natürlich auch, nur, daß die damit nicht bewußt umgehen können wie es uns Menschen möglich ist.
Wenn ich nur mal an verschiedene Seminare denke, an denen ich mit Hund(en) teilnahm, wird der Unterschied sofort augenfällig. Es gibt Referenten, bei denen es nur um ein Ausbildungsziel geht, das sie theoretisch und praktisch vermitteln wollen. Sie sehen den Streß der Hunde jedoch oft nicht, so daß es nicht selten zu Keilereien unter den Vierbeinern kommt. Umgekehrt habe ich, insbesondere bei Ute Blaschke-Berthold, Hunde erlebt, die, richtig entspannt, auf sehr engem Raum sehr ruhig miteinander sein konnten. Selbst bei Seminaren, bei denen es um Aggression und/oder Angst und/oder Ressourcenverteidigung und/oder Leinenaggression ging, sprich, bei Veranstaltungen, bei denen von den teilnehmenden Hunden bekannt war, daß sie unter Streß von ihren Menschen unerwünschtes Verhalten zeigten, war es möglich, ohne lautstarke Aggressionen auszukommen, einfach, weil Ute darauf achtete, daß die Hunde gar nicht erst so "hochkochten", daß sie ihr Verhalten hätten "abspulen" müssen.
Ganz generell glaube ich, daß es immer darauf ankommt, WIE man etwas macht. Das gilt für die Beschäftigung der Hunde, die eben sinnvoll oder sinnleer sein kann, genauso wie für das Dazwischengehen, wenn Hunde sich streiten.
Und manchmal ist die menschliche Brille dabei doch durchaus hilfreich. Stell Dir doch mal vor, Du hättest Kinder, die sich um Deine Gunst streiten würden. Denen würdest Du doch auch die Spielregeln erklären, Du würdest ihnen Grenzen setzen, Streitigkeiten beilegen helfen und Deine Zuneigung, aber auch alles andere so gerecht wie möglich verteilen. Wenn diese Kinder mit Messern aufeinander losgingen, würdest Du Dich auch nicht wegdrehen und ihnen sagen, daß sie das leider, leider unter sich ausmachen sollen.
Ich finde es wirklich verantwortungslos, daß es immer wieder Trainer gibt, die aber genau das raten. Denn letztlich ist eine Beisserei doch nichts anderes. Und wie würden wir uns wohl fühlen, wenn wir uns in einem Streit hilflos sähen, Angst hätten und dann erleben müßten, wie unsere Eltern oder unsere besten Freunde sich einfach wegdrehten und zuschauten, wie wir fertiggemacht würden? Nicht so gut, oder?
Von daher: Deine Pflicht als Hundebezugsperson besteht meinem Dafürhalten nach darin, für Deine Hunde dazusein, wenn sie in Not sind, immer und überall. Und das bedeutet eben auch: Du hast zu regeln, wenn sie sich streiten, das ist einfach Teil Deiner "Stellenbeschreibung". :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Danke, liebe Barbara, Du sprichst mir aus der Seele. So klar und deutlich zusammengefasst habe ich diese Gedanken selten gelesen.
Was auch von vielen Hundehaltern, die meinen, ihre Hunde nicht ausreichend auszulasten, übersehen wird, ist das Pensum, dass unsere Hunde schon dadurch leisten, dass sie in unseren Alltag integriert sind. Dazu kann ich jedem nur empfehlen, sich mal das kleine uralte Büchlein der Mönche von Skete "Wer kennt schon seinen Hund?" vorzunehmen.
Während wir meinen, der Hund läge dösend auf seinem Platz, bewacht er mit einem Ohr die Vorgänge um das Haus herum, wer sich nähert, ob draußen alles ist wie es sein soll. Er passt auf, ob die Kinder pünktlich aus der Schule kommen,sortiert, ob es der Postzusteller ist, der sich an der Haustür zu schaffen macht oder ein Fremder, der da nichts zu suchen hat.Auch wenn wir es nicht merken, aus seiner Sicht hat er einen Vollzeitjob.
Ich habe viele Jahre mit zwei Bouvier-Hündinnen zusammengelebt, die ältere war acht als sie zu mir kam, die jüngere, die ich als Welpen bekommen hatte, fünf. Stress miteinander hattten sie fast nie, nachdem ich bereits am ersten Morgen die Spielregeln klargestellt hatte. Die "Neue" wollte der "Alten" den Weg über die Treppe versperren, nur dummerweise war es "meine" Treppe, und wer da gehen durfte, bestimmte ich.Ich habe beide weggescheucht und bin mit sehr großem Imponiergehabe die Treppe runterstolziert.Danach war Ruhe.Nur ungefähr zweimal im Jahr kam meine Kleine auf die Idee, sie könne meiner Großen das Futter klauen. Ergebnis, ich habe beiden das Futter weggenommen, weil auch alles Essen mir gehörte.
Ich brauchte weder grob zu werden noch laut. Nur deutlich.
Wir bekommen im Umgang mit Hunden schnell ein schlechtes Gewissen,weil wir ja gerecht und fair sein wollen. Hunde aber sind nicht gerecht, sie wissen gar nicht, was das ist. Und was wir aus "Gerechtigkeitsempfinden" heraus tun ist, für sie oft höchst unlogisch oder gar dumm.
LG Marion und Sally
------------------- Wolf, Amaroq, zum Vater nehme ich dich. Meine Füße laufen, weil du bist. Mein Herz schlägt, weil du bist. Lieben kann ich, weil du bist. (JULIE VON DEN WÖLFEN, Jean Craighead George)
Meine beiden Mädels hatten sich auch schon mehrfach in der Wolle, sehr ernsthaft. Wir standen kurz davor Corazón wieder abzugeben. Meine Hundetrainerin hat mich sehr gut beraten, mir aufgezeigt, wann und womit Inka Probleme hat und ICH sorge dafür, daß ihr Corazón nicht mehr auf den Senkel geht und gut ist's. War anfangs etwas anstrengend Corazón ständig konsequent in die Schranken zu weisen, aber das klappt jetzt seit gut 2 Jahren reibungslos. Ich muß nichts mehr sagen. Manchmal noch die Augenbrauen hochziehen. Ich würde mal einen Hundetrainer einen Blick auf deine 3 werfen lassen und Tipps geben lassen. Seit Corazón ihren Schlafplatz in der letzten Ecke des Wohnzimmers hat, geht es ihr eindeutig sehr viel besser, sie ist entspannter. Unsere Hunde haben beide genau EINEN Schlafplatz, kuschlig weich, das mag hart klingen, funktioniert aber prima. Zudem haben sie keinen Sichtkontakt von Schlafplatz zu Schlafplatz, was den Ärger auch minimiert. Es können für uns Winzigkeiten sein, die für die Hunde ein großes Problem darstellen.
Tausend dank für die vielen Antworten und Anregungen! Sie haben zwar heute im Garten einen kurzen Feit dann noch gehabt, aber das hatte sich sehr schnell erledigt! Ich versuche Jerry nicht mehr als den kleinen süßen (auch wenn er das ist!) hervorzuheben! Und ansonsten hoffe ich das die Chips dann noch ihren Beitrag dazu leisten! Das mit den Schlafplätzen ohne Sichtkontakt werde ich auf jedenfall mal ausprobieren! Ich danke euch wirklich sehr! Und bin froh hier gelandet zu sein!!! Ich halte euch auf dem laufenden! Liebe Grüße Christiane (die gerade die Ruhe genießt) und Trio
Hallo, seid zwei Tagen gehe ich ja jetzt wieder dazwischen wenn sie sich anknurren! Aber es hört einfach nicht auf! Zum Beispiel heute morgen, wir stehen alle auf und als wir alle im Gang waren und ich jeden einzeln "Begrüßt" hatte und in der Küche verschwand ging es schon wieder voll zur Sache! Als ich dann ein "Hey" gerufen habe war kurz Ruhe dann aber hat Jerry Rcio ukreist und angeknurrt! Es kann doch nicht sein, dass sie sich jetzt sooooo sehr "hassen"?????!! Grüße
da hat sich wohl einiges schon hochgeschaukelt. Ich habe zwar keine Erfahrungen mit mehreren Hunden, würde aber deutlicher dazwischen gehen und ihnen sagen, was zu tun ist. Sie z. B. auf ihre Plätze schicken und dann auch kontrollieren, dass sie das tun. Ein 'Hey' im Sinne von 'Lasst das', sagt ihnen ja nicht, was sie statt dessen tun sollen.
Wahrscheinlich wirst du auch noch eine ganze Weile klären müssen, bis sich die Herren wieder beruhigt haben. Eine anstrengende Zeit! Aber mit der Aussicht auf Frieden in der Truppe.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Gib nicht auf. Ich denke, Du solltest schauen, daß Du den Herren möglichst bald den Chip einsetzen läßt, am besten zeitgleich, damit die Wirkung auch etwa zeitgleich einsetzt.
So sah es aus, als Ben und Seppi (damals noch Bennie) sich kennenlernten.
Und so, siehe Bild 1 und 2, sieht das heute zumeist aus, wobei die Jungs zweimal Reibereien hatten, die ich massiv geregelt habe, was sicher auch ein wichtiges Signal war, ebenso, wie ich sehr deutlich mache, was ICH will und was nicht, das reguliert schon auch vieles. Die Kastration Seppis, die auf den "Chip-Test" bei uns sofort folgte (noch bevor der Chip die Wirkung verlor), ist meiner Meinung nach jedoch der Punkt gewesen, an dem Ben Seppi deutlich besser tolerieren konnte, weil der nicht mehr nach Testosteron "stank". Ben hatte so viel weniger Streß mit der "Konkurrenz", und auch Seppi wurde ruhiger und hatte weniger Probleme, weil Hündinnen für ihn nicht mehr bedeuteten, daß er dauernd "unter Strom" (hormonell bedingt, meine ich) stehen mußte. Er kann heute mit der Damenwelt locker umgehen, mit den "Kerls" klappt es auch und so hat der "Kleine" ganz viel Zeit, dem "Großen" zu zeigen, wie man "rennspielt", während der "Große" mittlerweile ein eisernes Nervenkostüm aufzuweisen hat, das er erwarb, weil Seppi manchmal so impertinent bellend "anspielt", daß es an Lärmbelästigung grenzt.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)