bräuchte mal eure Ratschläge. Ich habe jetzt einen Shiba mittleren Alters in Pflege übernommen, der offensichtlich Angst hat, raus zu gehen. Er zuckt bei jedem Geräusch (zirpen einer Grille, Zwitschern eines Vogels oder Scharren von Pferden) zusammen. Traut sich kaum, häufig zu markieren. Wenn seine Geschäfte erledigt sind, zieht er mit aller Macht wieder zum Haus zurück. Ich finde es sehr merkwürdig und es macht mich traurig, wenn ich im Vergleich meine Drei sehe, die neugierig, begierig die Welt zu erkunden und frech herumstreifen. Im Haus selbst knurrt er zwar noch häufig, benimmt sich aber ansonsten einigermaßen normal.
In Pflege von Bekannten? Weißt du denn etwas über die bisherigen Haltungsbedingungen des kleinen Kerls?
Richy hat sich als ich ihn bekam (4 Jahre alt) so ähnlich benommen: Kein Gras betreten, zitternd neben meinem Bein, total verunsichert bei Naturgeräuschen, anderen Tieren ..... Ich habe daraus geschlossen, dass er wohl nur in der Stadt herum gekommen ist. Da fühlte er sich ganz offensichtlich wohler wie auch in der Wohnung.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
nein, er wurde an eine Tierschutzorga abgegeben und soll nun vermittelt werden. Über die früheren Haltungsbedingungen weiß man nichts genaues. Der Hund ist halt mal wieder so ganz anders, als vorher beschrieben. Nämlich absolut nicht "dominant" und aggressiv, sondern sehr ängstlich.
Wenn du ihn langsam an das Draußen bei euch gewöhnst, wird er sicher auch bald mitrennen und unternehmungslustiger werden. (Bei Richy hat das etwa 2 Wochen gedauert bis er sich traute die Umgebung zu erforschen.)
Shibas werden ja oft, weil sie drinnen so ruhig sind, in ihrem Bewegungsdrang unterschätzt und (zumindest hier in der Stadt) oft von älteren Leuten gehalten.
Für den kleinen Kerl dürfte es (nach der Eingewöhnungszeit) von großem Vorteil sein, dass er sich an deinen drei Hunden orientieren kann. Bitte berichte weiter, wie er sich so macht.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Hallo Roswita, ich hab im Moment auch ein solches Angstbündel im Training. Wir haben sofort mit Clickertraining angefangen und es bringt rasante Fortschritte.
Die ersten Trainingseinheiten sahen folgendermassen aus. Haustür auf "click",Futter und Tür zu. Einige Minuten Pause und wieder Haustür auf "Click", Futter und Tür zu. Wieder Pause. Ca. 5 Einheiten und lange Pause. Beim nächsten Versuch Tür auf "Schnuffel" raus lassen, nur wenige Schritte und "Click", Futter und wieder ab ins Haus. Päuschen. 5 mal wiederholen. Lange Pause. Das Ganze immer etwas verlängern bis die Schnuffelnase sich traut in Ruhe zu pieseln. Und wieder reingehen.
Wann knurrt er im Haus? Hat er ein Problem mit deinen Hunden oder mit Menschen?
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Auch für mich deutet dieses Verhalten darauf hin, dass der Hund wohl überwiegend in der Stad in Straßen o.ähnl. ausgeführt wurde. Mit schnürt es das bei der Vorstellung zusammen - ein Shiba, der keine Wiese, keine Wald kennt. So ein armer Schnuffel! Die Züchter von Yashi hatten einen Zuchtrüden übernommen, der aus Amerika kam und dort nur Spaltboden als Untergrund kannte und nie das Sonnenlicht gesehen hatte. Mir kommt bei solchen Bereichten einfach die Galle hoch! Und leider muss ich auch Ines Schilderungen bestätigen, dass Shibas irrtümlicherweise immer wieder als sehr ruhige Hunde bezeichnet werden, die kaum Auslauf benötigen - Hahahahaha mit noch drei Ausrufezeichen - und Wasser ist nicht nass! So ein Oberkäse aber auch - echt wahr! im Haus sind sie unauffällig und ruhig, sie hirschen einem nciht ständig hinterher - aber ich kenne wenige solche Energiebolzen auf der Hundewiese wie meine Yashi und ihre Rassekollegen.
Dass er (im Moment) bei Dir nicht aggressiv erscheint, wie ursprünglich beschrieben ließe sich auchd daraus erklären, dass er ja erst seit kurzem bei Euch ist. Vermutlich wurde er allein gehalten - das alleine Vorhandensein deiner drei Hunde bedingt auch vielleicht, dass er (erst mal?) nicht aggressiv auftritt (Schön blöd wäre er). Es könnte außerdem darauf hinweisen, dass seine ursprünglich gezeigte Aggression vielleicht auf Angst und Usnciherheit basierte - oder aber auch auf Unterforderung oder so. Allzuviel Kummer würde ich mir aber deswegen nicht machen - ich denke, du ahst optimale Voraussetzungen dafür, dass er rasch die freuden des "Draußen" kennenlernt - das Beispield einer drei wird ihn leiten und mit viel positiver Verstärkung wird es sicher bald "click" machen.
Eine Frage am Rande noch - wie alt ist den Dein Gast?