Ich stelle hier mal eine Reihe "Hundesprache" hin. Alle Hunde lernten sich jeweils neu kennen, ich finde es enorm spannend, wie unterschiedlich die Erstbegegnungen körpersprachlich aussahen und abliefen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Also .... jetzt mal langsam ..... der kleine Bennie mag zwar ein Draufgänger sein. Ist doch schön, daß er so verliebt ist. Juno kann sich glücklich schätzen, so einen feinen und bildhübschen Verehrer zu haben. Aber ich schwöre: bis letzten Mittwoch war Bennie-Schätzchen in jungmännlichem Zustand. Beweis: diesses besagte Foto. Mr. Garfield - diese Praktik, die du da anführst, ist möglichrweise auch bei Hunden nicht ausgeschlossen, aber ich denke, daß Bennie als intelligentes und triebgesteuerter Junghund keine halben Sachen machen würde. Ach Bennie
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Hallo Barbara. Ich habe mal eine Frage zu den Videos 2 und 3. War das wirklich der absolute Erstkontakt zwischen den Hunden? Ist es nicht besser, den Erstkontakt auf neutralem Boden stattfinden zu lassen? Wie genau geht ihr da vor? Spazierst du da rein mit deinem (n) Hund (en) und der "Hund des Hauses" ist gleich anwesend? Ist es nicht besser, vielleicht erstmal einen gemeinsamen Spaziergang zu tätigen und dann gemeinsam ins Haus (Territorium) eines Hundes zu gehen. Oder seit ihr euch der Reaktion der Hunde so sicher, das ihr es nicht auf neutralem Boden startet? War so mein erster Gedanke. Ich bin in der Hinsicht aber auch hypervorsichtig. LG Nicole
************** Liebe Grüße Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen
"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."
Zitat von Toni Oder seit ihr euch der Reaktion der Hunde so sicher, das ihr es nicht auf neutralem Boden startet?
Genau das. Wir konnten einfach an der Körpersprache der Hunde sehen, was lief und laufen würde, wir vertrauten unseren Hunden, die wir einschätzen können, auch mit Bennie hatte ich vorher einige Erfahrungen gesammelt und auf Ben kann ich mich eh verlassen, auch Juno hatte ich vorher schon erlebt, ich wußte, daß sie und Ben sich mögen, daher sah ich mit Bennie ebenfalls keine Gefahr, alles, was "ben-proved" ist, ist gut. ;-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Maßstab ist, wie stark die Hunde unter Streß stehen. Juno konnte mit Bennie gut fertigwerden, wenn er nicht kam, ging sie sogar hin und animierte ihn wieder, was am Dienstag daran lag, daß ihre Läufigkeit gerade zuende war. Gestern versuchte sie weniger, ihm den Hintern hinzuhalten als mit ihm zu rangeln, zeigte ihm aber deutlich, daß sie das Aufreiten eben auch nicht mehr wollte. Ihr Streßlevel war aber noch nicht extrem hoch, wir brachen ab, weil wir sahen, daß das bei Bennie anders war.
Dazu muß ich ergänzen: Bennie hatte ja bereits am Montag versucht, Hank zu besteigen, hatte aber dessen "Ansagen" sehr gut aufgenommen, auch Hank kommunizierte extrem sauber, es gab für ihn kaum Streß, und wenn, teilte er das eben mit. Ich konnte an Bennie auch in diesem Kontakt beobachten, daß er irgendwann viel zu erregt war, daher ging er auch nachher nicht mehr mit ins Haus, sondern durfte im Auto ausruhen.
Gerade eben hatten wir eine zusätzliche Trainingspartnerin hier, eine Frau aus dem Dorf mit ihrem Border-Mix, den sie erst seit zwei Wochen hat und mit dem sie ein Clicker-Schnuppertraining mitmachte. Auch dieser Hündin gegenüber zeigte Bennie extremes sexuelles Interesse und mußte immer wieder mal davon abgehalten werden, sie in Grund und Boden zu schnüffeln.
Da er dabei nicht aggressiv ist, darf er -aus meiner Sicht natürlich- schnuppern. Solange die Hündin keinen Streß hat oder Aggression zeigt, solange sie nicht signalisiert "Hilfe, der nervt" und solange Bennie nicht "am Rad dreht".
Der Hundekontakt hier scheint ihm aber insgesamt eher gut als schlecht zu bekommen. Wir sind hier ja mit insgesamt fünf Hunden, die drei Mädels von Dorit, Bennie und Ben. Anfangs ließen wir die Lütten oben bei Gwendolyn, heute stellten wir sie einander förmlich und der Reihe nach vor - erst lernte Ben Luzi kennen, dann durfte Bennie dazu. Sinn: Ben geht dazwischen, wenn irgendein Hund "Unfug macht", solange er nicht dem Artgenossen gegenüber selbst Aggression empfindet. Nach Luzie kam dann Nessie, auch hier, Ben testete, dann durfte Bennie dazu - und siehe da, alles lief rund, bei den beiden kleinen Hündinnen zeigte Bennie auch kein sexuelles Interesse.
Was er aber seit Dienstag kontinuierlich tut, ist lockerer und ausgeglichener, schlicht glücklicher zu werden. Er scheint jetzt ganz oft zu lachen, legt sich oft auch schon von selbst hin und ruht auch mal aus, er spielt mit Gwendolyn Frisbee apportieren, gefolgt von Entspannung an neuer Menschen-Freundin, er geht neben den Pferden her, als ob er nie was anderes gemacht hätte, er läuft offline bei den Spaziergängen mit und folgt wirklich super - es scheint, als ob es ihm ganz gut tut, nicht Mittelpunkt allen Interesses zu sein, sondern schlicht mit vierbeinigen und zweibeinigen Freundin das Landleben genießen zu dürfen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)