Schön, dass die meisten Eurer Schnuffelns das ganrze so gelassen nehmen - Yashi geht es dafür echt mies. Seit Tagen frisst sie wenig und verkriecht , wann immer sie kann. Bin nur froh, wenn das GEböllere vorbei ist!
Was machst Du in dieser Zeit mit ihr? Kannst Du sie ablenken, oder gibst Du ein Medikament? Die Idee war ja, die verschiedenen Möglichkeiten quasi am jeweiligen Hunde-Beispiel zu sammeln. Also, erzähl doch bitte Näheres. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Sorry - jetzt erst meine Antwort - irgendwie fehlt mir im Moment hinten und vorne die Zeit. Silvester ist ja Gottseidank schon eine Weile vorbei. Bereits kurz vor Weihnachten starteten bei usn die ersten böller allabendlich und erst eine Woche nach Silvester ist wirklich wieder abends auch ruhig. Yashi reagierte mit heftigen Zitterattacken, sobald sie Böller hörte und zog sich unter unser Bett zurück (und da ist wirklich gerade mal so Platz für sie von der Höhe her). Überhaupt suchte sie sehr mene Nähe - ganz entgegen ihrem sonstigen Temprament, wo sie v.a. auch in der Wohnung doch sehr eigenständig ist, legte sie sich immer in meiner Nähe ab. Während den Spaziergängen ging sie in der Zeit an vielen Tagen arg bei Fuß (direkt hinter meiner Kniekehle) und war jedes Mal heilfroh, wenn es wieder nach Hause ging. Abends geht sie nach wie vor nicht so gern raus - denn die Dunkelheit verbindet sie eindeutig mit Geböllere.
Was habe ich getan? Der Radio lief die meiste Zeit (ich bins sonst kein Fan von Dauerbeschallung) Ich war da, wenn sie sich fürchtet, habe ruhig mit ihr geredet, sie gestreichelt, wenn sie sich herkuschelte, aber auch kein großes Aufhebens darum gemacht. Gegeben habe ich ihr nichts (in form eines Beruhigungsmittels oder so) - denn sie fraß an den meisten Tagen (wenn auch weniger als normal) und hatte auch keinen Durchfall oder was in der Art. Wenn wir raus sind dann habe ich sie gelockt, viel gesungen (mach ich sonst auch öfter, wenn ich gut drauf bin), Gutsis suchen lassen (wenn sie mitmachen konnte). Trotz des Zitterns ist sie immer willig mitgelaufen - lediglich längeres Stehenbleiben hielt sie schlecht aus. Als "Therapie" sind wir in den Ferien sehr oft rodeln gewesen. Für jene, die das nicht kennen: In Tirol gibt es jede Menge Forsstrassen (Schotterwege) auf Almen und Hütten. Im Winter sind viele von ihnen präpariert, sodass man nach einem Marsch von 30 min bis 2 Stunden (je nach Bahn und Konition) und einer Einkehr in einer Hütte munter mit dem Schlitten (= die Rodel) ins Tal flitzen kann. Das ist für unseren Hund das Größte. Rauf ist ja schon spannend (nicht wenn man die Kinder fragt): Schnee, Fährten und jede Menge Wald zum erschnuffeln am Weg entlang und dann runter erst - da kann man sehen, wie schnell ein Shiba flitzen kann, schon vor dem Start ist sie kaum mehr zu halten - ein Windhund ist da ja (fast) nix dagegen. Und das Ganze kann man auch an manchen Bahnen nachts betreiben, da die dann beleuchtet sind bzw. bei Vollmond geht das ja auch ohne. Und nach so einer Schnuffel-saus-Aktion war dann Yashi so steinmüde und schnurchelte zufrieden, dass sie den Rest des Tages nicht so viel mitbekam von der Böllerei vor dem Haus.
Am 31.12.08, dem Tag x: Tagsüber waren wir mit Yashi nur drei Mal kurz draußen - wobei mein Man vergebens versuchte, sie zum Pinkeln "zu überreden" und erst ein erneuter Versuch meinerseits (das letzte Geschäft war am vormittag geschehen) veranlasste sie zu einem Quickie im sicheren Schutz der Büsche im Park unmittelbar vor der Wohnung unserer Freunde. Silvester selbst verbrachten wir in alten dicken Gemäuern bei Freunden, bei denen die beste Freundin von Yashi wohnt - gemeinsam ließ sich die Nacht eigentlich recht gut aushalten - hundlich betrachtet und menschlich hatten wir eine mords Gaudi an diesen Abend.