es geht um meine Dalmatiner Hündin Maya ... Wie schon in der Vorstellung unter Scent Mark beschrieben, gab es bisher überhaupt keine Probleme, als Junghund war Maya absolut verträglich mit anderen Hunden, die Erziehung klappte problemlos und ich kann behaupten, dass sie ein folgsamer und gelehriger Hund ist. So, Lob beiseite, die Probleme begannen mit ihrer zweiten Läufigkeit, wo sie natürlicherweise anderen Hunden (Rüden + Hündinnen) ihre Grenzen aufzeigte. Nachdem die Hormone wieder im Gleichgewicht waren, war der Hund es auch. Dann allerdings die dritte Läufigkeit begann zuerst genau so und wir haben uns keine Sorgen gemacht, da dies ja nun keine einfache Situation für eine Hündin ist. Die Läufigkeit ging auch vorbei, aber Zickigkeit und "Gezeter" gegenüber manchen Hunden blieb. Dabei trifft es keineswegs alle Hunde, sie scheint sich auszusuchen, ob ihr Gegenüber nun Feind oder Freund ist. Ich denke, man kann es eingrenzen auf jüngere und devote Hündinnen, teilweise auch "kleine Fifis". Am häufigsten kommt es zu Aggressivität, wenn uns andere Hunde entgegen kommen, die evtl an der Leine sind und nicht unbedingt so aussehen als wollten sie spielen. Dann fällt uns immer wieder auf, dass zB auf dem Hundeplatz oder bei Spaziergängen in der Gruppe Hunde, die sich neu ins Spiel mit einklinken wollen, augenblicklich zurecht gewiesen werden . Man darf sich vor den anderen ja keine Blöße geben. Die Rangelei sieht generell so aus, dass Maya ihren Kontrahenten versucht in die Lefzen oder in den Hals zu kneifen und damit abzudrängen. Zu richtigen Verletzungen ist es dabei nie gekommen, da sie bisher nur schnappt und zetert. Wir waren bisher immer in der Lage, die Hunde zu trennen, wobei unsere sich sofort wieder beruhigt und sich ablegen lässt. Begegnet Maya dem selben Hund ein Tag später, freut sie sich dann seltsamerweise einen Ast und große Freundschaft.
Ich hoffe, dass reicht erstmal zur Einschätzung der Lage und hoffe, Ihr habt ein paar Tipps für mich. Bisher konnten wir unserem Hund eigentlich alles beibringen, nachdem wir wussten, wie es geht. Im Moment stehen wir aber ein wenig ratlos da ...
Hallo! Ich mach einfach mal den Anfang auch wenn ich alles andere als ein Experte bin, sondern immer noch fleißig am lernen. Für mich liest sich das so, als ob Maya einfach erwachsen wird damit ihre Stellung in der (Hunde)Welt suchen muss. Immer wieder. Und dabei kommt es zwangsläufig zu Auseinandersetzungen. An Euch ist es, dieses zu beeinflussen. Rechtzeitig zu unterbinden. Dazu wurde bereits viel geschrieben, aber es wird sich sicher noch jemand äußern. Ich sehe es erstmal nicht so dramatisch. Interessant wäre aber wie lange die letzte Läufigkeit her ist. Das ist meine Meinung.
Zitat von gronnyDabei trifft es keineswegs alle Hunde, sie scheint sich auszusuchen, ob ihr Gegenüber nun Feind oder Freund ist.
Das ist auch bei unseren Hunden so. Wir Menschen haben ja auch so unser Gespür:"Mit dem kann ich gar nicht!"...
In Antwort auf: Begegnet Maya dem selben Hund ein Tag später, freut sie sich dann seltsamerweise einen Ast und große Freundschaft.
Das ist ja total interessant. Kenne ich so eigentlich gar nicht....Klingt doch aber gut!
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
Hallo Margit, klar, sie versucht ihre Stellung immer wieder klar zu machen und zu optimieren. Aber ich meine eine Häufung der Auseinandersetzungen mit zunehmender Vehemenz zu sehen. Wenn es nur in 1% der Fälle wäre und der Kontrahent nie etwas davon tragen täte, würde ich sagen -peng- , aber es passiert häufig . Gründe scheinen mir meistens zu sein: - Der andere Hund fixiert sie schon aus der Entfernung, was sofort zur selben Reaktion bei ihr führt und der Kamm geht hoch - Nach einem Beschnüffeln reagiert der andere nicht auf sie und fordert sie nicht zum spielen auf - Vom Gegenüber ist keine Kontakaufnahme erwünscht Sie wartet vor einer Rangelei eigentlich generell die Reaktion des anderen Hundes ab, passt ihr das nicht und sie ist überlegen, gibts Klopperei. Scheint eine Erwartungshaltung zu sein. Sollte sich aber ein Spielpartner gefunden haben , sei er noch so klein und beherrscht "freundliches Auftreten", ist in 99% der Fälle kein Problem da. Ein motivierendes "Anspielen" scheint Maya dann doch aus ihrer Engstirnigkeit heraus zu bringen und es ist spielen angesagt. Ich probiere ja auch sie vor einer Begegnung mit anderen Hunden abzulenken, entweder in der Leckerchentasche etwas suchen oder ihr irgend was vom Pferd zu erzählen. Meistens klappt das auch, aber anscheinend lässt sie sich mit diesen Mitteln in manchen Fällen nicht ablenken und der andere Hund ist interessanter. Diesen Situationen kann man im Vorfeld durch Anleinen aus dem Weg gehen, aber das geht nicht immer, zB auf dem Hundeplatz. Eine ganze Weile ist Friede und Freude in der Gruppe, dann passiert irgend etwas was obigen Situationen entspricht und der Streit ist da. Wenn ich Maya beeinflussen kann, passiert eigentlich nie was, wenn sie aber mal etwas mehr Freiheiten hat, müssen die anderen es ausbaden. Das war eine lange Zeit anders. Naja, ich bin hier noch lange nicht fertig, mich in die Beiträge von anderen Problemhundbesitzern einzulesen, da ja prinzipiell sich das Problem erstmal ähneln muß, und dann fehlt oft das Feedback des Beitragserstellers ob vorgeschlagene Maßnahmen auch wirkungsvoll waren. Vielleicht ist es auch nur eine Phase und wir machen uns umsonst Sorgen...
kommt mir alles sehr bekannt vor, was Du da über Maya schreibst. Diese "Karriere" hat meine auch hinter sich: eigentlich super sozialisiert, stürzt sie sich "von heute auf morgen" in Keilereien mit Artgenossinnen. Das Alter passt auch genau.
Grundsätzlich solltest Du Dich von dem Gedanken losmachen, dass Du einen "Problemhund" hast. Eine Hunde-Persönlichkeit auf jeden Fall, aber ihr Verhalten ist aus meiner Sicht nicht falsch, sondern entspricht lediglich nicht dem, was DU erwartest. Maya verlangt genau wie meine Sally Respekt, die jungen Schnösel sollen gefälligst wissen, wer die Hosen an hat. Also immer druff....
Wichtig finde ich, dass Du daran arbeitest, sie in jeder Situation unter Deine Kontrolle bringen zu können. Auch unter Anspannung und Ablenkung sollte sie abrufbar sein. Wenn sie dann bei Dir ist, kannst Du generell alle Artgenossen schönfüttern. Hat bei Sally eine Menge gebracht.
Aber warte hier an dieser Stelle mal die Beiträge unserer Expertinnen ab!!! Bin mir sicher, dass die Dir eine Menge Tipps und Anregungen geben!
Ein Problemhund ist sie wahrschinlich wirklich nicht, aber man sollte auch nicht warten, dass es womöglich dazu kommt. Wie sagen Hexe und co ummer so schön? Agieren und nicht Re-agieren. Soll heißen, du solltest möglichst vo deinem Hund den anderen Hund sichten und dann die Sache händeln und nicht erst deinen Schnuffel regeln lassen. Schau mal unter
Da hat Jutta die Beschreibung, wie man vorgehen könnte, ganz gut zusammengefasst. Vielleicht hilfts ja was weiter und wenn nicht, hab ich so mal wieder den Trhead nach oben geschoben für die Profis hier: , Jutta, Kerstin, Schle wo seid ihr?
Hallo, also ich bin jetzt doch wesentlich beruhigter, seitdem ich den vermeintlichen Grund für ihr Verhalten in den letzten Wochen gefunden habe: -Scheinträchtigkeit- Maya wurde immer speckiger und legte etwa 1-2 kg zu, besonders am Bauch. Nachdem dann auch noch in besonderer Weise ihre Spielies betüddelt, und andere Dinge versteckt wurden, war dann klar, daß sie sich überlegt hat scheinschwanger zu werden. Als dann alle Spielsachen weg waren, hat sie während sie mal alleine war Spühlschwämme, Taschentuchpakete und meine Hausschuhe in ihrem Körbchen um sich rum drappiert. Danach waren keine einzigen Kleinteile mehr in ihrer Reichweite. Es wurde von Tag zu Tag besser, Maya wurde merklich ruhiger und die Kilos waren schnell wieder abgerannt. Seit nunmehr zwei Wochen läuft sie wieder komplett ohne Leine, hört wieder wie eine Eins und hat mit keinem Hund mehr Ärger. Ja, ich bin SEHR stolz. Sie kann es sich immer noch nicht ganz verkneifen auf den fremden Hund geduckt heran zu schleichen, aber vielleicht erledigt sich das in den nächsten Tagen auch noch. Jetzt werde ich halt vor, während und besonders nach der Läufigkeit vorsichtig sein müssen, und Scheinträchtigkeit mit allen Mitteln versuchen zu vermeiden . Wir sind uns gerade in dem Punkt, ob eine Kastration Maya und uns helfen würde, sehr unschlüssig, aber es erscheint mir vernünftig.
In punkto Schweinträchtigkeit lässt sich auch was mit relativ einfach Mitteln dagene tun: versuch sie vor und v.a. während der Läufigkeit kurz zu halten (futtermäßig) - am besten einen Tag die Woche nix und sonst auch weniger. Das allein beugt oft schon eine ausgeprägte Scheinträchtigkeit vor. Gleichzeitig kann die Gabe bestimmter Globuli dagegen helfen (welche, bitte per PN erfragen). Ic würde mir vorher noch Alternativen anschauen - denn was weg ist ist weg (sagt jetzt ganz die Halterin einer kastrierten Hündin )