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Dieses Thema hat 27 Antworten
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 To help or not to help (öffentlich)
Seiten 1 | 2
raschnuck Offline



Beiträge: 1.281

23.10.2008 17:00
Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen
Hallo,

nachdem die mir nahegelegt hat einen eigenen Fred für die Bachblüten zu eröffnen....
Hier ist er.

Ich möchte hier aber nicht ganze Bachblütenvorträge halten, denn dazu findet man im Internet genug Infos.

Ich denke mal, es wäre gut diese Rubrik zu nutzen um Erfahrungen mit Bachblüten bei Problemverhalten zu diskutieren.
Auch werde ich nicht die einzelnen Mischungen, die empfohlen werden hier reinstellen....

Also...wer hat Erfahrungen gemacht?
Und wie haben sich die Bachblüten auf das neg. Verhalten ausgewirkt?

Lieben Gruß

Jutta
parteira Offline




Beiträge: 143

23.10.2008 18:08
#2 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen

Liebe Jutta
dann fange ich mal an. Ich kenne Bachblüten seit ca 10 Jahren und hab das ganze Set. Ich habs mir für den Beruf angeschafft, krieg aber leider keinen Zugang dazu, wie ich ihn mir wünsche. Meine Freundin hatte schon öfter für mich und Sohnemann Mischungen zusammengestellt, Für ihn wegen fehlender Konzentration und für mich zur Akzeptanz. Er kann sich immer noch nicht konzentrieren über einen längeren Zeitraum, aber ich komm damit klar.
Bei Jalk find ich hats prima gewirkt. Oder gab es mir nur die Sicherheit, ich tue was dagegegen? Egal. wie auch immer, es wirkt.
Danke Jutta
liebe Grüße Judith, die leider ab und an ein Kopffüßler ist

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

23.10.2008 19:01
#3 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen

Bei Ben hat es schlicht gar nichts bewirkt. Ich stehe dem Einsatz dieser Mittel auch tendentiell skeptisch gegenüber, einfach, weil ich oft den Eindruck habe, daß manche Halter NUR Bachblüten geben und meinen, daß das dann alle Probleme löst, Ausbildung/Erziehung überflüssig wird. Diese Denkweise stellt IMHO ein echtes Gefahrenpotential dar, wobei meiner Erfahrung nach oft durch den/die Homöopathen bestärkt wird, daß es sich bei dem, was sie verabreichen um eine Art Allheilmittel handelt.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

raschnuck Offline



Beiträge: 1.281

23.10.2008 19:08
#4 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen
Zitat von Elektra
Bei Ben hat es schlicht gar nichts bewirkt.


kann natürlich sein, denn die Mischung muss INDIVIDUELL zusammengestellt werden. Es gibt keine 0-8-15 Mischung, die dann einfach alles heilt...nein, die gibt es nicht.Auch hängt es von der Erfahrung des Beraters ab, wie ein Zustandsbild gedeutet wird....

Zitat von Elektra
Ich stehe dem Einsatz dieser Mittel auch tendentiell skeptisch gegenüber, einfach, weil ich oft den Eindruck habe, daß manche Halter NUR Bachblüten geben und meinen, daß das dann alle Probleme löst, Ausbildung/Erziehung überflüssig wird. Diese Denkweise stellt IMHO ein echtes Gefahrenpotential dar, wobei meiner Erfahrung nach oft durch den/die Homöopathen bestärkt wird, daß es sich bei dem, was sie verabreichen um eine Art Allheilmittel handelt.



ja....da hängt es auch wieder von der Ehrlichkeit und der Erfahrung des Beraters ab, den Kunden darüber zu informieren, dass eine Bachblütentherapie NUR unterstützend wirken kann.

Aussedem ist eine Bachblütentherapie davon abhängig, ob sie eine Chance hat zu wirken oder nicht....denn jeder gute Berater wird sich auch dazu äußern, dass die Blüten nicht voll wirken können ,wenn die verabreichende Person diese Therapie als sinnlos einstuft.
Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

23.10.2008 19:47
#5 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen

Naja, räusper, wenn ICH dran glauben muß, damit es beim HUND wirkt, stimmt doch schon was nicht. Für mich ist das der beste Beweis dafür, daß Bachblüten eben keine tatsächlich medizinisch indizierte Wirkung haben, sondern lediglich einen Effekt auf die Psyche des Halters, im Sinne eines "ich habe was gemacht, ich glaub dran, ich bin ruhiger und damit kann der Hund auch ruhiger sein". Würden Bachblüten im Hund tatsächlich etwas auslösen, verändern, müßte nicht ICH glauben. Der Hund würde sich einfach allein durch die Gabe für mich sichtbar verändern, ähnlich, wie ich sehe, daß die Fütterung von Kehlkopffleisch bei Ben neue Energie und reichlich Haare am Bauch mit sich bringt. Da sehe ich auf den "vorher" und "nachher" Bildern den Unterschied. Und das ist halt meins: Wissen, begreifen, verstehen - Glauben gehört für mich, verzeih mir den Spruch, in die Kirche und nicht in die Tierheilkunde.

Versteh mich bitte nicht falsch: Bachblüten mögen als Hilfestellung für Halter, die eben glauben WOLLEN oder KÖNNEN, funktionieren, aber eben nur auf Basis eines reinen "Placebo-Effekts", der ja durchaus auch seine Vorzüge haben kann.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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Margit Offline

mit offiziell gekürtem Forums-Loverboy und Master im Schnurcheln himself


Beiträge: 4.030

23.10.2008 20:56
#6 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen
Auch *räusper*

Hund sieht Bachblüten oder Homöopathie vollkommen unvoreingenommen, da er ja nicht beurteilt.
Leinenhalter sieht das was er will: Will er keine Änderung sehen, gibt es sie für ihn auch nicht, dann sind für ihn eben andere Dinge für die kleinen Verhaltensänderungen seines Hundes verantwortlich. Oder Hund spricht nicht darauf an.

So wie du @ Barbara, das schreibst, wirken wir Hundeleinenhalter, die Änderungen an ihren Hunden bemerken bzw. deren Hunde definitiv darauf ansprechen, ja irgendwie leicht neurotisch. Wir wollen sie sehen, also sind sie da.

So ist dem nicht. Archy konnte mir schon einige eindrückliche Beispiele sowohl in der Homöopathie als auch bei den Bachblüten liefern. Dinge, die ich nicht einfach dem Wetter oder meinem "Sehen" wollen zuschreiben kann.

Ich erinnere mich noch sehr eindrücklich an die Erstverschlimmerung bei der ersten homöopathischen Anwendung (ich hatte im Vorfeld keinen guten Draht zur Homöopathie und zu Bachblüten, leider). Da war ich neutral bis leicht hoffnungsvoll der Sache gegenüber eingestellt. Genutzt hat es nix, meine Einstellung, es war krass, was Archy bot und muss hier sicher nicht im Detail beschrieben werden, da schon in älteren Berichten belegt.

Mein 2. Beispiel ist von letzter Woche: Bachblüten leer, Frauli keine Zeit neue zu holen. Auch hier war der Unterschied gut spürbar vorallem in Form erhöhter Nervosität. Ich habe erst gar nicht gerafft, warum dem jetzt so ist, kam dann erst im Nachhinein drauf an was es liegt.

Alles Einbildung, weil ich das so will?

Den Schluss kann ich und sicher auch einige andere hier nicht ziehen.

Jeder macht halt unterschiedliche Erfahrungen mit seinen Tieren und diese lassen sich IMHO so nicht verallgemeinern.

Viele Grüsse

Margit

LG
Margit mit Archy
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Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen.
(Fridtjof Nansen)

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

23.10.2008 21:29
#7 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen

Hey Margit,

ich sagte vorhin schon zu Sonora: Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn ein Placebo-Effekt eintritt, im Gegenteil, ich bewundere Leute, bei denen das funktioniert. Ich habe diesbezüglich im Krankenhaus bei der letzten OP einen Test gemacht. Sie gaben mir Schmerzmittel und Placebo gemischt, und ich konnte mir gar nichts einreden, ich hatte eine 100% Trefferquote in Bezug auf echt/unecht, die Placebos bewirkten schlicht keine Linderung der Schmerzen, kriegte ich das richtige Zeugs, half es auch.

Daß es bei Dir und Archy mit den Bachblüten funktioniert, finde ich prima. Was ich allerdings sagen muß, ist, daß ich im Vorfeld der Bachblütentherapie eben NICHT kritisch gegenüber stand, im Gegenteil, ich fieberte, hoffe, ersehnte, daß sich bei Ben etwas verändert hätte. Wäre da etwas gewesen, ich hätte es garantiert gesehen, einfach, weil ich es sehr wohl gewollt hätte.

Erst, nachdem nichts passierte und ich mich näher mit dem Thema befaßte, wurde ich kritischer, auch der Austausch mit anderen Hundehaltern bestärkte mich in dem Gefühl, daß ich zumindest sehr vorsichtig mit diesen Dingen geworden bin.

Einmal davon abgesehen, mag es ja auch von Hund zu Hund Unterschiede geben. Nicht jeder Mensch verträgt Aspirin, beim einen wirkt es Wunder, beim zweiten gar nicht, der dritte braucht gegen Kopfschmerzen Paracetamol ... sprich: Wer glauben kann, der glaube, für den freue ich mich, nur ich persönlich tue es in Bezug auf Bachblüten nicht mehr.

Viele Grüße
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Margit Offline

mit offiziell gekürtem Forums-Loverboy und Master im Schnurcheln himself


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23.10.2008 21:41
#8 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen
Zitat von Elektra

Einmal davon abgesehen, mag es ja auch von Hund zu Hund Unterschiede geben. Nicht jeder Mensch verträgt Aspirin, beim einen wirkt es Wunder, beim zweiten gar nicht, der dritte braucht gegen Kopfschmerzen Paracetamol ... sprich: Wer glauben kann, der glaube, für den freue ich mich, nur ich persönlich tue es in Bezug auf Bachblüten nicht mehr.


Genau der Meinung bin ich auch. Hättest es du beim ersten Mal so geschrieben, wär alles klar. Es ist von Hund zu Hund und von Halter zu Halter verschieden und lässt sich halt nicht so verallgemeinern wie von dir zuerst berichtet.

Richtig ist natürlich auf der anderen Seite kritisch zu sein. Da aber Bachblüten ausser dem dass sie vielleicht manchesmal nicht wie gewünscht funktionieren sonst nix aus- und anrichten, sehe ich das jetzt nicht dramatisch. Und das sich ein Halter einredet: Ich geb Bachblüten und muss jetzt nix mehr tun, dass kann ich mir nicht vorstellen.

Viele Grüsse

Margit

LG
Margit mit Archy
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(Fridtjof Nansen)

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

23.10.2008 21:48
#9 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen

Zitat von Margit
Genau der Meinung bin ich auch. Hättest es du beim ersten Mal so geschrieben, wär alles klar.


Grins. Ich bin leider auch nicht unfehlbar, ich hatte nicht gedacht, daß ich Dir oder sonst jemandem auf die Füße trete, weil ich ja nur meine eigene Meinung sagte. Aber sei es drum, in Demut neige ich mein Haupt und sage: Beim nächsten Mal wird der Beitrag wieder länger. Grins.

Zitat von Margit
Und das sich ein Halter einredet: Ich geb Bachblüten und muss jetzt nix mehr tun, dass kann ich mir nicht vorstellen.


Hihi, Du hast ja einen goldigen Optimismus. Glaub mir, es gibt solche Leute. Ich persönlich kenne schon zwei und wage lieber keine Hochrechnung. ;-)

Viele Grüße
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Margit Offline

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23.10.2008 21:51
#10 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen
Zitat von Elektra

Grins. Ich bin leider auch nicht unfehlbar, ich hatte nicht gedacht, daß ich Dir oder sonst jemandem auf die Füße trete, weil ich ja nur meine eigene Meinung sagte. Aber sei es drum, in Demut neige ich mein Haupt und sage: Beim nächsten Mal wird der Beitrag wieder länger. Grins.


Ist gut, wird gerne angenommen

In Antwort auf:
Hihi, Du hast ja einen goldigen Optimismus. Glaub mir, es gibt solche Leute. Ich persönlich kenne schon zwei und wage lieber keine Hochrechnung. ;-)


Na gut, da neige ich in Demut mein Haupt vor geringen Intelligenz gewisser Mitmenschen. Ich bin hier so abgeschottet, ich krieg das gar nicht mit, was es so alles an Sp....gibt. Hier im Forum wird mir ja auch keine Nahrung geboten!

LG
Margit mit Archy
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(Fridtjof Nansen)

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

23.10.2008 22:10
#11 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen

Zitat von Margit
Ich bin hier so abgeschottet, ich krieg das gar nicht mit, was es so alles an Sp....gibt. Hier im Forum wird mir ja auch keine Nahrung geboten!


Sollen wir Dir einen Quoten-Depp besorgen? ;-)))

Viele Grüße
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Margit Offline

mit offiziell gekürtem Forums-Loverboy und Master im Schnurcheln himself


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23.10.2008 22:12
#12 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen

Zitat von Elektra

Sollen wir Dir einen Quoten-Depp besorgen? ;-)))


Au ja, ich krieg nen Quotendepp, ich krieg nen Quotendepp *tanztanztanz*

LG
Margit mit Archy
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(Fridtjof Nansen)

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


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24.10.2008 01:10
#13 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen
Aaaaaaaaargh. Woher nehmen und nicht stehlen? ;-)))

Aber, doch, warte, hier: "Der Hund, der dümmer ist als sein Schatten"

Darf ich vorstellen: Herr Rantanplan. :-)))

Viele Grüße
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Angefügte Bilder:
rantanplan1.gif  
Mydog Offline

Direktorin des Zwockel-Zirkus und bekennend geschirrsüchtig sowie Tante Lupa (Admin)


Beiträge: 38.113

24.10.2008 07:51
#14 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen
Zitat von Elektra
Einmal davon abgesehen, mag es ja auch von Hund zu Hund Unterschiede geben. Nicht jeder Mensch verträgt Aspirin, beim einen wirkt es Wunder, beim zweiten gar nicht, der dritte braucht gegen Kopfschmerzen Paracetamol ... sprich: Wer glauben kann, der glaube, für den freue ich mich, nur ich persönlich tue es in Bezug auf Bachblüten nicht mehr.

Und da es sich bewiesenermaßen weder bei Aspirin noch bei Paracetamol um Placebos handelt, ist dies eben gerade ein Beispiel dafür, daß auch hochwirksame Medikamente unterschiedlich gut wirken können. Und das hat dann ganz sicher nichts mit Glauben oder Nichtglauben zu tun.

Ich habe selbst keine Erfahrung mit Bachblüten. Aber es gibt so dermaßen viele Beispiele, in denen sie helfen (und eben auch, wenn der Nutzer nicht daran geglaubt hat), daß ich von einem reinen Placeboeffekt nicht ausgehe. Meine Meinung.




Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen
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Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

24.10.2008 09:32
#15 RE: Bachblüten als Hilfsmittel..... Thread geschlossen

Ich bin ja der elende Wissenschaftstyp, und ich fand zum Thema einen sehr spannenden Beitrag in der FAZ, den ich hier als Diskussionsgrundlage mal posten möchte:

Forschung
Wasser ist höchst vergeßlich
Von Manfred Lindinger

18. März 2005

Besitzt Wasser ein Erinnerungsvermögen? Während Homöopathen davon fest überzeugt sind - schließlich begründen sie damit die Wirkungsweise ihrer Medikamente -, ist die Frage bei Wissenschaftlern höchst umstritten. Zu rasch, so das Argument der Forscher, ändere sich die Anordnung der Wassermoleküle untereinander, als daß irgendwelche Informationen etwa von potentiell vorhandenen Wirkstoffen dauerhaft in den Molekülbindungen gespeichert werden könnten.

Technische Unzulänglichkeiten

Tatsächlich laufen diese dynamischen Prozesse in der Flüssigkeit noch schneller ab als bislang angenommen, wie Wissenschafter des Max-Born-Instituts in Berlin-Adlershof und von der University of Toronto jetzt herausgefunden haben. Ihr Ergebnis: Wasser ist eine der vergeßlichsten Flüssigkeiten überhaupt. Wasser läßt sich am besten mit einem ungeordneten Netzwerk von Molekülen vergleichen, das durch schwache chemische Bindungen, sogenannte Wasserstoffbrücken, zusammengehalten wird.
Im flüssigen Zustand unterliegt das Gefüge ständigen Fluktuationen, wobei die Wasserstoffbrücken fast so schnell wieder aufbrechen, wie sie sich bilden. Trotz intensiver Forschungsaktivitäten ist über die Dynamik der Wassermoleküle, die im wesentlichen auf der Femtosekundenskala (eine Femtosekunde entspricht einer milliardstel Sekunde) abläuft, nur vergleichsweise wenig bekannt, nicht zuletzt aufgrund technischer Unzulänglichkeiten bei der Probenpräparation.

Schwingungen im Wasser

Die Forscher um Thomas Elsaesser haben bei ihren Versuchen nun alle Kniffe der Experimentierkunst aufgeboten. Sie richteten einen feinen gepulsten Laserstrahl auf einen dünnen Wasserfilm, der in einer speziellen, etwa einen halben Mikrometer dicken Probenkammer isoliert war. Da die Lichtblitze nur 70 Femtosekunden dauerten, wurden die Moleküle lokal zu Streckschwingungen angeregt, bei der sich jeweils ein Wasserstoffatom und ein Sauerstoffatom gegeneinander bewegten.
Die Forscher wollten nun herausfinden, wie lange diese Schwingungen im Wasser erhalten blieben. Zu diesem Zweck schickten Elsaesser und seine Kollegen jedem Laserblitz einen weiteren, zeitlich verzögerten Lichtpuls hinterher. Dieser wurde abhängig vom Schwingungsverhalten der Moleküle auf unterschiedliche Art und Weise reflektiert.

Lebensdauer einer Wasserstoffbrücke

Wie die Forscher in der Zeitschrift "Nature" (Bd. 434, S. 199) berichteten, waren in den aufgenommenen Spektren die Streckschwingungen nach einer Zeitspanne von nur 50 Femtosekunden nicht mehr nachweisbar. Zum Vergleich: In dieser Zeit legt das sichtbare Licht eine Distanz von wenigen Mikrometern zurück.
Das Ergebnis ist überraschend, herrschte doch bislang die Meinung vor, Streckschwingungen zwischen den Atomen der Wassermoleküle würden mindestens eine Größenordnung langsamer abklingen. Zumal die typische Lebensdauer einer Wasserstoffbrücke immerhin tausend Femtosekunden beträgt.

Die leidliche Diskussion

Die Ursache für die beobachtete schnelle Dämpfung der Oszillationen sind offenkundig die lockeren Bindungen der Wasserstoffbrücken, die es ermöglichen, daß die Wassermoleküle rotieren und kippen, wodurch sie ständig ihre relative Orientierung verändern. Gleichzeitig wird eine anfänglich lokale Schwingung auf die Nachbarmoleküle übertragen.
Das Ergebnis der deutsch-kanadischen Versuche untermauert abermals die Erkenntnis, daß Wasser kein bleibendes Gedächtnis an einmal gelöste Wirkstoffe haben kann, auch bei homöopathischer Verdünnung, wenn also rein rechnerisch kein Fremdmolekül mehr in der Flüssigkeit vorhanden ist. Doch werden sie die leidliche Diskussion um das Erinnerungsvermögen von Wasser nicht beenden.

Nicht statistisch abgesichert

Erst vor knapp zwei Jahren trat der Schweizer Chemiker Louis Rey mit einem gegenteiligen Ergebnis an die Öffentlichkeit. Er hatte in einer homöopathisch verdünnten Eisprobe ein schwaches optisches Signal nachgewiesen, das angeblich von einer bestimmten Wasserstoffbrückenbindung stammte, das die Erinnerung an ein ursprünglich gelöstes Chlorid gespeichert hatte.
Kritiker bemängelten, daß die Studien nicht statistisch abgesichert ausgeführt wurden. Und bis heute konnte Reys Ergebnis nicht verifiziert werden.

Text: F.A.Z., 16.03.2005, Nr. 63 / Seite 36

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