manche haben ja schon unsere Geschichte gelesen und nun haben wir es geschafft...Somit möchte ich nun auch unsere Methode vorstellen.
Da es jetzt schon recht spät ist, möchte ich schon mal einen kleinen Anfang schreiben, der Rest kommt dann in den nächsten Tagen...
Das Problem Angstbedingte Leinenaggression gegenüber fremden Hunden
Schritte ° Bowie daran gewöhnen, das km weit entfernte Hunde keine Bedrohung darstellen ° "guck" training ° Clicker einbeziehen ° Schrittweise heran tasten an Hundebegegnungen und mit etwas positiven verbinden ° mit Calming Signals arbeiten
Bowie daran gewöhnen, dass Hunde auf km weiter Entfernung keine Gefahr darstellen
Mit laufen war bei Bowie in dem Moment, wo er irgendwo einen Hund sah, nichts zu erreichen.Zuerst musste ich natürlich an mir selbst arbeiten, da ich unterbewusst immer wieder die Leine kürzer nahm, sobald ich merkte, dass er wieder anfangen wollte. Nachdem die Hürde überwunden war, ging es weiter... So ließ ich ihn immer absitzen und schauen. Um ein fixieren zu vermeiden, lenkte ich ihn immer wieder kurz ab und "stopfte" ihn mit Leckerlies voll oder spielte kurz mit ihm und seinem Quitschi...
Dies einige Male wiederholt, wurde er schon viel ruhiger und oftmals hing seine Aufmerksamkeit mehr an mir, als an dem anderen Hund...Ich reduzierte meine Ablenkung dann etwas, da ich gezielt wollte, dass er sah, dass ihm die anderen nichts machen...
Wollte er bellen wurde das mit einem "nein" unterbunden...War er lieb und schaute einfach nur brav, wurde er ausgiebig gelobt...Das Spiel wiederholten wir so lange, bis der Abstand deutlich reduziert werden konnte, ohne das Bowie damit Probleme hatte.
Somit hatten wir schon einmal die erste Hürde überwunden. Hunde auf große Distanz waren nun kein Problem mehr, nun musste es weiter gehen...Der Abstand muss weiter verringert werden, da es auch mal Situationen gibt, wo man einfach nicht ausweichen kann, außerdem bedeutet es für ihn auch Stress...
Wie lange wir gebraucht haben kann ich leider nicht genau sagen, aber es waren schon ein paar Hundebegegnungen notwendig...Bei uns ist halt das Problem, dass wir nicht immer andere Hunde treffen (ich arbeite mit Bowie ja komplett alleine) ... Dann ist auch immer die Sache, wie der andere Hund reagiert usw usw usw... Wenn ich merkte, dass der andere genau das selbe Problem hatte, dann ging ich mit Bowie sofort aus der Situation raus, weil gerade am Anfang wäre das einfach ein zu starker Reiz gewesen... Es spielen viele Faktoren eine Rolle, wie schnell und ob eine Methode zu einem Erfolg führt.
Ich sehe immer wieder, wie man jedes Problem "neu" angehen muss, weil nicht jede Methode passt auch zu dem jeweiligen Hund und seinem Besitzer...