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Dieses Thema hat 40 Antworten
und wurde 2.624 mal aufgerufen

Das Neueste auf einen Blick



 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3
redmerlin Offline

Die mit dem roten Zauberer


Beiträge: 38

22.07.2008 10:44
So kam Cheers zu uns ... Zitat · Antworten
Hallo ihr Lieben,
erst seit kurzem hier angemeldet, dachte ich, nach der kurzen Vorstellung im (Scent M.)erzähle
ich euch nochmal etwas ausführlicher Cheers Geschichte und wie er zu uns kam...

Also...Mitte 2006 sah ich einen Artikel über Aussies, der mich nicht mehr losließ! Diese intelligenten, hübschen und wie leider auch immer zu schnell gesagt wird "leichten" Familienhunde, die fast alle dieses so beliebte "will to please" haben. Immer wieder kam ich auf das Thema aber mein Partner war sehr skeptisch... Wie sollte es gehen beide berufstätig und dann ein Welpe???
Nein! Ich wollte einem schon erwachsenen Aussie ein zu Hause geben, jawohl.
Leider kannte ich bis dahin noch nicht die Seite Notaussies, obwohl ich auch sagen muss, wenn ich sehe wie viel "Erziehungsarbeit" Cheers noch braucht, hätte ich es wahrscheinlich leider gar nicht geschafft einen Notaussie glücklich zu machen....

Nun ja ich war einige Wochen und Monate im Netz unterwegs und stieß auf Cheers Züchter.
Jedoch wurde Anfangs ein blue-merle Rüde zur Abgabe ausgeschrieben auf deren HP und so folgte erst Juli 2007 der erste E-mail-Kontakt.

Und im August fuhr ich dann das erste Mal dort hin.
Leider wurde mir dann erst vor Ort gesagt, dass der blue-merle Rüde jetzt doch in der Zucht bleiben sollte aber sie hätten da noch einen anderen Rüden, der ein zu Hause
suchen würde. Und so zeigten sie mir Cheers. Bis dahin hatte ich mich gar nicht allzu sehr für red-merle interessiert, aber er sah einfach zauberhaft aus!!!
Er kam aussietypisch reserviert, aber Schwänzchenwedelnd hallo "schnuppern" und flitze dann weiter über die Wiese. Er kam immer mal wieder gucken und ich hatte mich sofort verliebt.

Die Züchter erzählten mir einen Teil seiner Vorgeschichte, dass er halt schonmal vermittelt war, aber die genauen Details erfuhr ich weil ich für Cheers eine HP erstellte.
Manche Personen erkannten Cheers wieder und suchten den Kontakt zu mir.
Bin ganz froh seinen Werdegang so gut wie komplett zu kennen, denn dann kann man seine Unsicherheit nachvollziehen!



Hier die Kurzfassung seiner Vorgeschichte noch Mal:
Er wurde als Welpe zu seinen Erstbesitzern (Frau, Mann, 1Kind und noch 2Aussies) gegeben, nach 2 Jahren mit einem der anderen Aussies aus persönl. Gründen (Insolvenz) abgegeben. Der eine Aussie landete bei einem Privathaushalt und Cheers auf einem Art Pferdehof. Dort wurde er jedoch allein in einer Pferdebox gehalten. Wie lange genau weiß ich leider nicht. Als der für den Hof zuständige Tierarzt ihn entdeckte brachte er ihn zu Border Collie Rescue (Die Dame von dort erzählte mir jedoch, da wäre er wirklich ein sehr liebenswerter Hund gewesen. Hätte sich mit 16 anderen Hunden (Rüden und Hündinnen) im Haus und draußen prächtig verstanden. Dort blieb er jedoch nur eine Woche, bevor seine Züchter ihn dort abholten. Er war wieder ein gutes Jahr bei ihnen, dann kamen wir......



Nun leider gab es da noch einen ziemlich dicken Kloß im Hals, wir durften in unserer Wohnung keinen Hund halten, wohnte allerdings noch kein Jahr dort und hatten alles frisch renoviert.
Es war mein Part es unseren Vermietern zu stecken, war gar nicht so einfach, weil man keinen Streit haben wollte und sich auch freundschaftlich kannte...
Ich druckste die erste Zeit nur rum...leider. Die Zeit verging!!!

Und erst im November hab ich Schisser es dann rausgebracht! Und es passierte dass, was ich befürchtete Stress ohne Ende. Nach langen Diskussionen und unserer Aussage: Ohne Jemandem was zu wollen, aber ein Hund wäre uns wichtiger, sonst zögen wir aus, kam dann endlich die Zusage!!!!!!!!!!!!! ERLEICHTERUNG PUR!!!

Am 1. Weihnachtstag zog Cheers dann bei uns ein!!!!!!!
An dem Tag war ein gut befreundetes Paar bei uns und diese 2 Personen gehören für ihn anscheinend von diesem Tag an zum Rudel! Er liebt diese Beiden abgöttisch, dabei hatte der junge Mann schiss vor Hunden...
Kann man sich jetzt nicht mehr vorstellen, wenn man Cheers und ihn beim spielen und schmusen sieht!


Die ersten 3 Monate war er aussietypisch zurückhaltend, wedelte aber immer mit dem Schwänzchen wenn Fremde kamen, er hörte gut und wich mir kaum von der Seite...

Nun Ende April nahm dann alles seinen Lauf....
Das er sich nicht mit Rüden verstand wurde uns gesagt, nur das Seltsame war in den ersten Wochen konnte ich ihn auch auf dem Hundeplatz frei laufen lassen, er markierte zwar den Macker mit hoch erhobener Rute aber Griff nicht an...
Ende April versuchten eine Dame und ich ihren Rüden und Cheers frei laufen zu lassen. Bei dem Versuch stürmte Cheers gerade wegs auf den Rüden zu und biss ihn in den Hinterlauf. Cheers bekam ein Loch in die Leftze verpasst...

Seid dem Vorfall lass ich ihn nicht mehr frei mit anderen Rüden laufen. Bei Hündinnen ist es ok. Wenn´s ihm zu eng wird knurrt er sie weg und gut ist.

Wir haben einen Dobermann in der Nachbarschaft, bei dem ist es am Extremsten. Als wir Cheers gut 3 Wochen hatten, kam uns dieser Mann (an die 60J) mit seinem Dobirüden (ca.2J.) entgegen. Der Dobi kleffte sofort los und plötzlich wollte er mich von der Leine aus an springen. In dem Moment schnellte Cheers nach vorne und kleffte zurück. Ich bin dann sofort weitergegangen aber anscheinend hat sich dieses Ereigniss so festgebrannt.... Mittlerweile schnappt Cheers bei der Begegnung mit diesem Hund nur noch unkontrollierbar um sich

Deshalb meide ich jede Begegnung!!!!

Nun mit der Rüdenunverträglichkeit kann ich ja noch ganz gut umgehen, aber leider zwickt er mittlerweile auch Besucher.......
Ich könnte heulen!!!!!!!!
Immer wenn ich nicht hingesehen hab und der Besuch mehr oder weniger abgelenkt war, hat er ganz hinterlistisch von hinten in den Po oder von der Seite aus in Bein gezwickt...
Er ist so sensibel und unsicher und ich muss leider zugeben, ich bin durch die Vorfälle auch nicht sicherer geworden, im Gegenteil, leider!!!

Möchte ihm soooo gerne eine starke Führungspersönlichkeit sein, aber wie bekomme ich das genau hin???

So ihr Lieben jetzt wißt ihr quasi fast alles über meinen Süssen.
Vielleicht finde ich ja hier die Ein oder Andere Anmerkung, die ich gut umsetzen kann...

Entschuldigt diesen langen Text, aber ich denke, je mehr Infos, desto besser kann man Cheers Situation nachvollziehen!

Liebe Grüsse
Kathy & ihre Fellnase Cheers

----

In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres; Krankes; Wundes
heilt in seinem Blick.

**Friederike Kempner**

Angefügte Bilder:
CIMG3939.JPG  
Claudia ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 11:28
#2 RE: So kam Cheers zu uns ... Zitat · Antworten
Hallo Kathy,

ich stelle jetzt einfach mal ein paar Fragen in den Raum, aber bitte nicht .

Ist das "Zwicken" nicht rassetypisch? Halten damit die Aussies nicht die Herde zusammen bzw. treiben sie zusammen? Will Cheers Euch einhüten oder ggfs. Aufmerksamkeit erlangen?
Wenn dem so ist, könnte es sein, dass er eine Aufgabe sucht?

Frage an Kathy:
Was macht Ihr um Cheers zu beschäftigen?

Die Diskussion ist offen ...
N.N. Offline



Beiträge: 3.955

22.07.2008 11:32
#3 RE: So kam Cheers zu uns und was vorher geschah... Zitat · Antworten

Hllo Kathy,

ich kann dich sehr gut verstehen, glaube ich. Aber pass auf, du kriegst bestimmt bald ein paar tolle Antworten, die dir weiterhelfen - Claudia hat ja auch schon angefangen.

Ich bin in sowas leider nicht so gut - aber wir haben hier genügend Fachfrauen

Kopf hoch!

raschnuck Offline



Beiträge: 1.281

22.07.2008 11:57
#4 RE: So kam Cheers zu uns und was vorher geschah... Zitat · Antworten
hallo kathy,

also ich würde auch mal aus dem bauch raus sagen, dass dein cheers nicht ausgelastet ist und daher das typische zwicken zeigt. er hütet....das wird es wohl sein. ich kenne das von border collies.....die haben das auch, wenn sie sonst nichts zu tun haben.
da hat claudia absolut recht.

was ich noch tun würde, dem cheers ein paar bachblüten geben.....vielleicht kennst du jemand, der sich damit auskennt, sonst schick mir eine pn und ich werde mich dir widmen.

ich würde auf jeden fall eine gute artgerechte (!) beschäftigung für deinen kleinen suchen.....ich würde mal so vorweg einfach Sucharbeit (nasenarbeit) vorschlagen, da diese einen hund immer angenehm ruhig hält und ihn nicht hochpuschen kann.
du kannst im garten leckerli verstreuen und suchen lassen, ein badetuch nehmen es auf den boden legen und darunter leckerlis verstecken....der boden sollte glatt sein, da rutscht das handtuch besser....und hundi braucht länger .....
oder ....ausgangierte socken nehmen, die eh ein loch haben und leckerli reinfüllen und dann oben zuknoten....er muss sich dann den weg selber zu den leckerlis bahnen.....oder durch das vorhandene loch....

und und und....schau mal auf die seite: ... (bitte per PN anfordern), auch würde sich clickertraining sehr gut eignen dem hund wieder sicherheit in deinem beisein zu vermitteln....

das ist jetzt etwas chaotisch, aber ich denke mal trotzdem brauchbar, was ich geschrieben habe.

die unverträglichkeit mit rüden kannst du auch gut mit dem clicker hinkriegen.....
lies dazu mal hier auf dieser seite ganz unten den letzten beitrag von mir: http://www.aggressionshund-forum.de/t967...-uns-kam-1.html

einen lieben gruß und lass den kopf nicht hängen....das wird schon wieder. echt wahr!!
fühl dich gedrückt von uns allen
Melek Offline



Beiträge: 226

22.07.2008 12:13
#5 RE: So kam Cheers zu uns und was vorher geschah... Zitat · Antworten

hallo Kathy,

eine Zwischenfrage von mir. Du schreibst zwar mal etwas von einem "Hundeplatz" aber ich wollte trotzdem mal nachfragen, inwieweit Du bisher um kompetente Hilfe bei einem/r Hundetrainer/in nachgesucht hast? In eurem Fall denke ich, wäre es sehr wichtig mit jemandem zusammenzuarbeiten, der Erfahrung mit Aussies hat.

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 12:59
#6 RE: So kam Cheers zu uns und was vorher geschah... Zitat · Antworten


Hey Kathy,

meine Fragen wären zunächst auch die nach der Auslastung (wie wird er beschäftigt, wie verbringt er so seinen Tag?), ob ihr schon mal einen Trainer hattet, ob er gesund ist und vor allem, wie er so mit euch lebt. Und: Auf welche Rüden genau bezieht sich denn sein Zorn? Potente oder kastrierte oder ist das egal?

In Antwort auf:
Nun mit der Rüdenunverträglichkeit kann ich ja noch ganz gut umgehen, ...


Erzähl mal. Wie gehst du damit um? Wie verhältst duch dich, wenn ein Rüde sich nähert? Und wie verhält sich überhaupt Cheers, wenn sich ein Rüde nähert? Was genau macht er "normalerweise", wie laufen Begegnungen ab? Gibt es Auslösereize, heißt: Reagiert er heftiger, wenn eine Hündin, ein Spielzeug oder du dabei (b)ist? Reagiert er in fremden Gebieten abgeschwächter, in der Nähe seiner Wohnung/seines Autos heftiger?



In Antwort auf:
aber leider zwickt er mittlerweile auch Besucher.......
Ich könnte heulen!!!!!!!!
Immer wenn ich nicht hingesehen hab und der Besuch mehr oder weniger abgelenkt war, hat er ganz hinterlistisch von hinten in den Po oder von der Seite aus in Bein gezwickt...
Er ist so sensibel und unsicher und ich muss leider zugeben, ich bin durch die Vorfälle auch nicht sicherer geworden, im Gegenteil, leider!!!


Besucher kann er nur zwicken, wenn er einen gewissen Handlungsspielraum hat. Heißt: Ich lese das so, dass er sich in der Wohnung frei bewegen kann, wenn Besuch da ist. Richtig? Läge er auf einem ihm zugewiesenen, ruhigen Platz (und verbliebe dort), so könnte er gar nicht zu den Besuchern durchdringen und sie zwicken. In welchen Situationen passiert das denn? Bei Enge? Bei viel Gewusel? Wenn sie aufstehen, laufen, sitzen? Wenn sie sich einer ihm wichtigen Ressource nähern? Möglicherweise ist ihm die Besuchssituation zu viel "Gewusel" und Unruhe und er will "Ordnung reinbringen"?

Interessant finde ich, dass du schreibst, die Besucherzwickerei passiert, wenn du nicht hinsiehst. Fühlt er sich als dein verlängerter Arm? Will er für Ordnung sorgen, wenn du nicht mit allen Sinnen bei den Besuchern bist?

Wie auch immer, dann hilft nur ein fester, ruhiger Platz für ihn, abseits des Geschehens, wo er nicht belästigt werden kann und ihm nix zu eng wird. Üb mit ihm "Platz und bleib", notfalls per Leine (am Geschirr) am Anfang sichern, sodass er dir nicht von seinem Platz entweichen kann und sich zu selbständigem Handeln gezwungen sieht. Das entspannt dich auch erst mal wieder und du kannst ruhig Besucher empfangen, ohne Angst, dass diese jetzt von Cheers gezwickt werden könnten. Gleichzeitig "zwingst" du ihn zuzusehen, wie du die Situation mit den Besuchern regelst, er schaut zu und begreift bestenfalls: "Frauchen kann das allein, ich kann entspannen."

Wichtig dabei wäre, Cheers möglichst zu ignorieren. Heißt: Nicht hinsehen. Liegt er bei Besuch auf seinem Platz, so ordnest du das Chaos, empfängst die Leute, bittest oder geleitest die Gäste zu ihrem Platz, kümmerst dich um sie - und er liegt und darf zusehen. Bitte nicht bei Cheeres "rückversichern" durch Augenkontakt, damit er nicht den Eindruck haben könnte, er sei irgendwie "wichtig" bei dieser Aktion. Besuch empfangen und alle tun so, als sei gar kein Hund da. Verhält er sich ruhig, kannst du kurz hingehen, loben. Dann wieder aufstehen, zum Besuch gehen und den Hund über die Zeit des Besuchs absolut ignorieren. Heißt: Nicht mal ansehen! Weder du, noch der Besuch. Tut einfach, als gäbe es keinen Hund. Das dürfte das Schwierigste sein an der ganzen Aktion

In Antwort auf:
Möchte ihm soooo gerne eine starke Führungspersönlichkeit sein, aber wie bekomme ich das genau hin???


Hol ihn mal runter von seinem Thron. Das wäre zumindest meine erste Maßnahme. Ich hab mir mal deine Webseite angesehen und - nix für ungut - aber der hier geschriebene Text passt auch dazu. Kann es sein, dass Cheers ein kleiner Prinz für euch ist, der umsorgt, betüddelt und sehr, sehr wichtig von euch genommen wird? Kann es sein, dass sich viel um ihn dreht, auf seine Bedürfnisse eingegangen wird und er immer irgendwie im Mittelpunkt steht? Kann es sein, dass sich deine/eure Gedanken viel um Cheers drehen, dass ihr ihn auch viel anseht, mit ihm kuschelt und schmust, euch ihm hin und wieder sogar ein wenig "andient"? Ist er immer und überall dabei (wenn auch nur in eurem Kopf), wird er mit eingebunden, behandelt ihr ihn wie einen kleinen Prinzen? (Anmerkung: Wenn dem so wäre, würde es mich absolut nicht wundern, er ist schon ne totale Knutschkugel ;-)

Wenn dem so ist, so hat er gar keine andere Wahl als sich zu verhalten wie er sich verhält. Wenn du Pech hast, weitet sich das sogar noch aus wenn du nicht demnächst mal den Kurs änderst. Such mal hier im Forum nach "NILIG" (hat nix mit Gewalt zu tun). Agiere. Nimm deinem Cheers die Entscheidungen ab. Führ ihn sicher durch die Welt. Das bedeutet bei Besuch, wie oben beschrieben; Hund hat Auszeit, muss sich um nix kümmern weil du ihn klug auf seinem Platz gesichert hast und dich selber um die Besuchsschafe kümmern kannst. Er kann relaxen, muss da nix tun. (Ein arbeitender Aussie muss auch zwischendurch mal ruhen und die Anweisungen seines Menschen befolgen ;-)

Wie das bei Rüdenbegegnungen gehandhabt werden könnte, muss man gucken. Beschreib doch erst mal, wie das so abläuft, was macht er, was machst du, wie verhält sich das Ganze.

Und: Was sagt der Züchter? Wie verhalten sich die Geschwister, wie die Eltern? Hast du von dem Züchter mal Tipps bekommen?

redmerlin Offline

Die mit dem roten Zauberer


Beiträge: 38

22.07.2008 14:13
#7 RE: So kam Cheers zu uns und was vorher geschah... Zitat · Antworten

Hallo Claudia,

rassetypisch in bestimmter Hinsicht schon, aber wenn in der Erziehung alles richtig läuft (was bei mir ja anscheinend nicht der Fall ist )
dürfte soetwas nicht passieren!!!

Ja mit dem Auslasten hab ich mich auch schon mal beschäftigt...

Wir clickern jetzt seid neuestem öfter gehen 1mal die Woche zur Hundeschule für die Vorbereitung zum VDH-Hundeführerschein (Prüfung 7.Sept.)
und sind 1 mal die Woche auf dem Platz zum Agillity.
Wollte jetzt nach der Sommerpause im September mal versuchen mit Dummytraining anzufangen...

Lg Kathy

----

In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres; Krankes; Wundes
heilt in seinem Blick.

**Friederike Kempner**

redmerlin Offline

Die mit dem roten Zauberer


Beiträge: 38

22.07.2008 14:13
#8 RE: So kam Cheers zu uns und was vorher geschah... Zitat · Antworten
Zitat von sinnerle
Kopf hoch!


Danke für´s aufbauen, kann ich gut gebrauchen!

Lg Kathy

----

In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres; Krankes; Wundes
heilt in seinem Blick.

**Friederike Kempner**

Claudia ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 14:16
#9 RE: So kam Cheers zu uns ... Zitat · Antworten
Hallo Kathy,
wie sieht denn Euer Tagesablauf aus?
Du schriebst, dass ihr beide berufstätig seid.
Geht Cheers mit zur Arbeit oder bleibt er zu Hause?
Wie lange ist er dann alleine?
redmerlin Offline

Die mit dem roten Zauberer


Beiträge: 38

22.07.2008 14:17
#10 RE: So kam Cheers zu uns ... Zitat · Antworten
Zitat von raschnuck
... einen lieben gruß und lass den kopf nicht hängen....das wird schon wieder. echt wahr!!
fühl dich gedrückt von uns allen


Schön zu hören, dass man noch Mut gemacht bekommt!

Lg Kathy
Der nette Mann mit dem Dobermann sagte so nett: Diesen nichtsnützigen aggressiven Köter würde ich einschläfern lassen, nett oder???

----

In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres; Krankes; Wundes
heilt in seinem Blick.

**Friederike Kempner**

redmerlin Offline

Die mit dem roten Zauberer


Beiträge: 38

22.07.2008 14:47
#11 RE: So kam Cheers zu uns ... Zitat · Antworten
So ihr Lieben,
mit dem zitieren klappts bei mir nicht so....

@raschnuck: Nehmen seid ca. 1,5Wochen Bachblüten, kann dir die Zusammensetzung gerne mal per PN schicken!?
Danke für die Linktips, werde ich mir gleich mal anschauen!!!!
Hoffe wirklich ich bin der Sache gewachsen...

@Schle Miel: Sachen die wir machen hab ich oben schon beschrieben.
Letzte Woche hatte ich 3 Einzelstunden mit Angelika Lanzerath von der Hundefarm Eifel.
Das Schleppleinentraining und mit Kommando: guck oder schau arbeiten, wenn andere Rüden oder Ablenkungen
kommen fand ich gut, nur er ist halt einfach so extrem unsicher, dass er wie eine Schnappschildkröte
reagiert....
Rüden sucht er sich aus unsere Nachbarsrüden (beide kastriert) mag er nicht, dem letzt kam einer angelaufen,
von dem hat er sich beschnuppern lassen und nichts ist passiert (er war auch kastriert), hab extra nachgefragt!
Ich muss dazu sagen, sobald Cheers einen anderen Hund oder Menschen entdeckt, gehen die Ohren nach oben, der Schwanz
und er legt den Treckergang ein. Mittlerweile versuche ich ihn mit guck abzulenken, geht aber besser bei Personen als
anderen Hunden. Wenn´s ein Mädel ist wird geschnuppert und gut ist, sobald er bemerkt, dass es ein Rüde ist wird er unruhiger,
und wenn die Distanz weniger wird knurrt er und wenn ich pesch habe geht er nach vorne und fletscht....

Bei anderen Hunden bzw. Rüden war die Heftigkeit immer gleich... Bei fremden Leuten wurde es extremer je näher sie kamen ob zu mir,
dem Auto oder dem Garten...

Der letzte Zwickvorfall ist es ungefähr 4 Wochen her, seid dem lege ich ihn sobald es klingelt in sein Cannel.
Dort bleibt er auch liegen, hat jedoch so wie ich es beobachtet hab, vorallem wenn die Gäste aufstehen alles genau im Blick.
Ignorier ihn dann auch und er wird nur zwischendurch fürs bleiben mal belohnt.

Mir wurde gesagt, dass er so eine extrem Unsicherheit hat, dass er sich nicht anders zu helfen weiß. Wenn Fremde zu nah an
ihn ran kommen, auch wenn ungewollt, wird seine Individualdistanz überschritten und er geht nach vorne mit zwicken. Bestätigt sich selber

Du hast schon Recht Cheers ist mein Ein und Alles und so wird er auch manchmal behandelt *schäm*
Habe aber schon einiges umgestellt. Futter bekommt er morgens nur eine kleine Portion, damit ich über den Tag mit dem Restfutter, mit ihm arbeiten
kann. Auch wenn manche jetzt mit dem Kopf schütteln, aber ich gehe zuerst durch die Tür. Da er mir fast immer am Hintern klebt als hätte ich Leberwurst
dort, schicke ich ihn zwischendurch jetzt immer Mal wieder weg, damit er merkt auch ich will meinen Raum für mich. Manchmal schließe ich auch eine Tür
hinter mir. Morgens liegt er seeehr oft vor der Badtür wenn ich raus komme, ich könnte ja durchs Abflussrohr entwischen...

Ja die Züchter haben mir versichert, dass er dieses Verhalten vorher nie gezeigt hat und es an meiner Unsicherheit liegt.
Tip? Ich solle konsequenter sein.... Hab mich mit der Besitzerin seines Bruder unterhalten und er ist auch so ein "Zwicker", jedoch vorallem
bei Kindern. Das kann ich von Cheers nicht behaupten!

@Claudia Cheers bleibt zu Hause.
Ich gehe morgens von 5-5:30Uhr mit ihm und verlasse um 6:30Uhr das Haus.
Mein Partner lässt ihn um 8Uhr nochmal in den Garten und verlässt das Haus dann um 8:20Uhr
Um 12Uhr komme ich in der Mittagspause Heim gehe wieder ca. 0,5Std. mit ihm. Dann ist er noch Mal bis 16Uhr alleine.
Wenn ich dann zu Hause bin machen wir unsere größere Runde von 45min - Ende offen, je nach Wetterlage.
Und Abends gegen 21Uhr gehen wir noch unsere Abendrunde. Er ist dann ca. 7Std. alleine...

Hoffe ich konnte eure Fragen bestmöglich beantworten.

Lg Kathy

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heilt in seinem Blick.

**Friederike Kempner**

Melek Offline



Beiträge: 226

22.07.2008 15:02
#12 RE: So kam Cheers ... Zitat · Antworten
Hallo Kathy,

ich finde Du bist schon auf einem ganz guten Weg - alles auf einmal geht schliesslich auch nicht. Am wichtigsten ist: Dranbleiben!
Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 15:06
#13 RE: So kam Cheers zu uns ... Zitat · Antworten
Hey Kathy,


In Antwort auf:
Der nette Mann mit dem Dobermann sagte so nett: Diesen nichtsnützigen aggressiven Köter würde ich einschläfern lassen, nett oder???


Interessanterweise kommen solche Sprüche oft von Leuten, die sich des (Fehl-)Verhaltens ihrer eigenen Hunde schämen. Gib nix drauf. Geh ihm weiter aus dem Weg, das ist das Beste, was du machen kannst.

In Antwort auf:
Ich muss dazu sagen, sobald Cheers einen anderen Hund oder Menschen entdeckt, gehen die Ohren nach oben, der Schwanz
und er legt den Treckergang ein.


Heißt, er ist nervös? Nähme er noch Futter in dieser Situation oder verweigert er das schon? Hier wäre eigentlich schon dein Part. Du musst vorher agieren, ihm zeigen, wie ihr mit der Situation umzugehen gedenkt. Ihm Anweisung und damit Hilfestellung geben bevor er sich so aufspulen kann.

In Antwort auf:

Mittlerweile versuche ich ihn mit guck abzulenken, geht aber besser bei Personen als
anderen Hunden. Wenn´s ein Mädel ist wird geschnuppert und gut ist, sobald er bemerkt, dass es ein Rüde ist wird er unruhiger,
und wenn die Distanz weniger wird knurrt er und wenn ich pesch habe geht er nach vorne und fletscht....


Ich entnehme dem, dass er frei läuft? Oder sind das Leinenkontakte?
In Antwort auf:

Bei anderen Hunden bzw. Rüden war die Heftigkeit immer gleich... Bei fremden Leuten wurde es extremer je näher sie kamen ob zu mir,
dem Auto oder dem Garten...


Aha. Kann es sein, dass die Situationen dabei "statisch" (bewegungslos von eurer Seite) sind? Gibt es einen Unterschied zwischen "Ihr seid in Bewegung/Mensch oder Hund naht" und "Ihr steht/Mensch oder Hund naht"?


In Antwort auf:
Der letzte Zwickvorfall ist es ungefähr 4 Wochen her, seid dem lege ich ihn sobald es klingelt in sein Cannel.
Dort bleibt er auch liegen, hat jedoch so wie ich es beobachtet hab, vorallem wenn die Gäste aufstehen alles genau im Blick.
Ignorier ihn dann auch und er wird nur zwischendurch fürs bleiben mal belohnt.


Na bitte. Da machst du doch schon mal alles richtig


In Antwort auf:
Mir wurde gesagt, dass er so eine extrem Unsicherheit hat, dass er sich nicht anders zu helfen weiß. Wenn Fremde zu nah an
ihn ran kommen, auch wenn ungewollt, wird seine Individualdistanz überschritten und er geht nach vorne mit zwicken. Bestätigt sich selber


Das könntest du verhindern, indem du ihn nicht allein lässt in solchen Situationen. Heißt einerseits: Du sagst ihm, wenn sich jemand nähert, wie er sich zu verhalten hat und bestehst auf Einhaltung dieser Anweisung (meinetwegen Platz oder Sitz oder Fuß oder was auch immer. Sollte nur immer das Gleiche sein.) Darüber hinaus trittst du dann zwischen Cheers und den Entgegenkömmling, splittest also, sodass Cheers keinen Grund mehr hat, seine Individualdistanz selber einzufordern.

In Antwort auf:
Du hast schon Recht Cheers ist mein Ein und Alles und so wird er auch manchmal behandelt *schäm*


Kathy, das ist jetzt absolut nicht böse gemeint, aber: Ich spreche aus eigener Erfahrung und sage dir, reiß ganz schnell das Ruder rum. Du tust deinem Buben absolut keinen Gefallen damit, im Gegenteil; er zeigt dir ja durch sein Verhalten ganz deutlich, dass er überfordert ist. Hol ihn vom Thron, ändere dein Verhalten ihm gegenüber. Erst dann wird er sein Verhalten verändern können.


In Antwort auf:
Ich gehe morgens von 5-5:30Uhr mit ihm und verlasse um 6:30Uhr das Haus.
Mein Partner lässt ihn um 8Uhr nochmal in den Garten und verlässt das Haus dann um 8:20Uhr
Um 12Uhr komme ich in der Mittagspause Heim gehe wieder ca. 0,5Std. mit ihm. Dann ist er noch Mal bis 16Uhr alleine.
Wenn ich dann zu Hause bin machen wir unsere größere Runde von 45min - Ende offen, je nach Wetterlage.
Und Abends gegen 21Uhr gehen wir noch unsere Abendrunde. Er ist dann ca. 7Std. alleine...


Wird er auf diesen Spaziergängen beschäftigt oder lauft ihr "nur" so durch die Gegend? Hat er Hundefreunde, die er regelmäßig trifft?
redmerlin Offline

Die mit dem roten Zauberer


Beiträge: 38

22.07.2008 15:31
#14 RE: So kam Cheers zu uns ... Zitat · Antworten
Hallo Schle Miel,

ja dass versuche ich jetzt auch extrem, also ihm aus dem Weg zu gehen!

Wenn uns die Leute oder Hunde entgegen kommen nimmt er zwar noch Futter, aber je näher sie kommen desto schnappartiger nimmt er es...

Nein kein Freilauf, nur Leinenkontakte. Ich lasse Cheers nur noch mit Hündinnen frei laufen, da es mit den Rüden nicht gut geht. Nach
3 Versuchen bei dem ein richtiger Beißvorfall war lasse ich dass!!!

Mmmh wenn ich so überlege ist das so... also wenn wir stehen und fremde Personen nähern sich, dann passiert es schonmal das Cheers bellt.
Wenn wir allerdings stehen und ein Hund geht (wohl bedacht mit genug Abstand) vorbei, dann hört Cheers auf bleib ganz gut!
Ist so Situationsbedingt, irgendwie schwer zu erklären...

Aber diesen Treckergang etc. setzt er auch immer ein, wenn auch wir in Bewegung sind!

Werde das mit dem "Splitten" mal vermehrt proben, danke!

Was ich nicht verstehe ist... ich habe mein Verhalten ihm gegenüber ja schon geändert, er wird nicht immer gestreichelt wenn er anstupst,
ich schicke ihn manchmal weg er bekommt nach uns erst sein Fressen, was genau soll ich denn deiner Meinung noch gezielt anders machen?

Hundefreunde in dem Sinne nicht. Wir gehen alle 2 Tage zusammen mit einer Hündin spazieren, aber er spielt nicht wirklich viel, er rennt halt nur mit ihr etwas rum....

Und mit 2 anderen Hündinne treffen wir uns ab und zu. Aber wie gesagt spielen, sprich Dummy oder so, dass macht er lieber mit seinen Menschen...

Wenn wir spazieren gehen übe ich oft die Kommandos: "hier" sitz und platz aus der Bewegung. Und wir spielen ab und zu mit Stöckchen.
Momentan versuche ich ihm ein Halti anzugewöhnen, was jedoch ziemlich stressig für ihn ist. (Fr. Lanzerath hat mir gezeigt wie ich das machen soll)
Braucht halt alles seine Zeit...

Lg Kathy

----

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heilt in seinem Blick.

**Friederike Kempner**

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

22.07.2008 15:51
#15 RE: So kam Cheers zu uns ... Zitat · Antworten

Ich habe den Thread mal verschoben, weil es ja in der Hauptsache um konkrete Probleme geht, die Cheers heute noch hat, ok? Die andere Rubrik ist eher für die Vorgeschichten der Halter gedacht, also dafür, zu berichten, wie wir ganz generell auf den Hund kamen. ;-)

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

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