Ah ja, na klar. Deswegen darf sie auch offline laufen...
Ich reg mich nicht mehr auf, nein. Ich finds inzwischen tatsächlich zum schmunzeln, was man so bisweilen kurioses auf seinen Spaziergängen mit Hund erlebt. Und ich missioniere auch nicht mehr.
Am Sonntag im Park. Hanna offline auf der "Mäusebuddelwiese" (wenn wir diese überqueren, findet sie mit 99,99% Wahrscheinlichkeit ein Mauseloch, das bebuddelt werden muss). Hanna ist in ihrem Element der erfolglosen Mäusebuddelei, während ich weiter unseren Weg über die Wiese gehe. Da sehe ich einen offline Dalmatiner in ca. 30 Meter Entfernung, der Hannas Treiben interessant fand, während Mausepaul diesen nicht bemerkte. Frauchen so 10 Meter dahinter.
Ich pfeife das Mäusel zu mir, klappt wunderbar, und leine sie an. In der Zeit war das Dalmatiner-Tier so auf 15 Meter zu uns interessiert aufgerückt, Frauchen noch immer 10 Meter dahinter entspannt. Ich rufe ihr zu, dass das nicht gut gehen wird. Also rief sie ihr Tierchen (immerhin sprach sie nicht von einem Tutnix - das ist ja auch schon mal was), das aber SO GAR nicht auf den Rückruf reagierte. Dalmatinerchen pirschte sich langsam an uns ran. Hanna war erstaunlich unaufgeregt, aber ich wollte die Begegnung trotzdem nicht, weil das fremde Fleckentier mit Sicherheit eins auf die Mütze bekommen hätte - egal wie sie sich verhalten hätte.
Also legte Frauchen einen Schritt zu und bekam das Fräulein Dalmatiner so ca. 5 Meter vor uns zu fassen und kommentierte: "Hach, sie ist läufig, da hört sie immer nicht."
Na dann... Natürlich liegen mir in solchen Momenten Worte auf der Zunge wie "Hm, ein Grund mehr, sie in dieser Phase nur angeleint auszuführen", aber nee, ich hab da keinen Bock mehr drauf. Die Leute müssen selbst ihre Erfahrungen machen und wenn das Dalmatiner-Mädchen mal zu einem potenten Rüden flitzt und erst recht nicht mehr hört - nicht mein Problem. Immerhin blieb das Fleckentier an der Leine, während ich Hanna kurz danach wieder ableinte und sie noch mal schnell zum letzten Mauseloch flitzte - was sind schon läufige Hündinnen gegen einen eventuellen Mausfang?
Und weil es so schön passt, noch eine weitere Begegnung in den letzten Tagen. Ein stattlicher schokobrauner Labirüde an Leine. Ebenfalls im Park. Die erste Begegnung war auf etwas Entfernung, Hanna offline und desinteressiert, Labi online interessiert. Der etwas ältere Labi-führer fragte nach dem Geschlecht von Hanna und ich antwortete "Mädchen, aber mit Labis hat sie es nicht". Er antwortete darauf, dass ein Mädchen kein Problem sei und der Hund ruhig eine Abreibung vertragen könne. Wir gingen da einfach weiter, Schoki-Labi guckte nur.
Vorgestern kreuzten sich unsere Wege direkt. Ich nahm Hanna ins "Steh" (klappte super - tolles Hanna ), leinte sie an und wir passierten das Rentner-Labi-Gespann. Nicht ohne Meckerei des Labbis. Wieder die Frage, ob Hanna ein Mädchen sei, ich antwortete wahrheitsgemäß und der ältere Herr bat darum, dann doch die Leinen abzumachen, da der Rüde Schokobraun mit Mädchen sehr wohl könne. Ich erklärte ihm, dass Hanna ihn auf jeden Fall verwichsen wird, egal wie gut oder schlecht hundlich sich Labi verhalten wird und dass wir das seinem Fellchen doch nicht antun müssen. Das hat Labi-Halter zumindest verstanden. Ob er es zukünftig berücksichtigen wird? Na mal sehen.
So, das ist nun ganz schön viel Text, aber was mut dat mut.
Juhuu, das sind so echte "Klatsch-vorn-Kopp"-Geschichten - da fällt einem wirklich nix weiter ein als Kopfschütteln und resignieren.
Ich hab auch so eine: Gestern Abend beim Rundgang ... ich muss als Erstes am kleinen Park vorbei - freilaufendes kleines Etwas mit schreiendem Herrchen ... aber kein Problem für uns. Mango kam ins "rechts"-Kommando, war interessiert, ließ sich aber mit Hund+Click und schneller werdendem Schritt super mitnehmen und durfte sich dann ´ne kleine Handvoll Leckerchen einverleiben. An der nächsten Ecke - die ist spitzwinklig und nicht vorher einsehbar - ca. 20 m vor uns, taucht hinter der Ecke ein Goldi auf - Lieblingsfeind Nr.1. Da MUSS das Früchtchen sich natürlich aufbauen und mal kurz voranpöbeln, wenn der da so unverschämt auftaucht . Mit ´nem schnellen "Kehrt" meinerseits und losrennen unseren bisherigen Weg zurück, kam er dann aber sofort mit. Problem: der Goldi motzte zurück UND hatte am anderen Ende der Leine ein kleines Mädchen hängen. Klein - im Sinne von nicht erwachsen (vielleicht 12-13 Jahre) und körperlich und kräftemäßig dem recht großen Goldi nicht standhaltend. Die hatte zu tun, ihren großen Beigefarbenen über die Straße zu bekommen, wobei sie ihn um den Hals fasste, um ihn weiterzuziehen und von unserer Richtung wegzudrehen - er zog mehr als interessiert in unsere Richtung während ich netterweise mit gaaaanz ruhigem Mango noch bisschen mehr Distanz aufbaute und ihn dann absitzen ließ. Hab in aller Seelenruhe gewartet bis sie endlich hinter der anderen Parkecke verschwand ... Soviel zum Thema - großer kräftiger Tut-Nix-Hund und kein "Gegengewicht" am Ende.
Wuffige Grüße von Katrin mit Mango, dem "Früchtchen"
An einem schönen Nachmittag mit einem Hund auf einem Hügel zu sitzen bedeutet im Paradies zu sein, wo Nichtstun nicht Langeweile war, sondern Frieden! (Milan Kundera)
Ich versteh immer nicht, warum man Kindern dann einen so großen, kräftigen Hund mitgibt. Was da alles passieren kann und selbst wir Erwachsenen sind mit solchen Begegnungssituationen nicht selten am Limit oder gar überfordert....
Heike, Deine "ist läufig, hört dann nichts"-Geschichte spottet jeder Beschreibung. Da hätte ich mich vermutlich schon aufgeregt. Allein schon, weil ich es bezgl. möglichem Nachwuchs wenn man nicht aufpasst, unverantwortlich finde.
Wenn ich mich da so an meine erste Hundezeiten erinnere muss das genauso ausgesehen haben..
Klein und zierlich 1,58 cm und bis 30 Jahre immer 45 kg.. da sah das mit dem Schäferhund meiner Schwester (der weder auf mich hörte bzw. bei Fuss lief) genauso aus..
Aber ich bin damit durchs ganze Dorf mit gelaufen bzw Fahrrad gefahren..... und heute verschwinde ich ganz schnell mit Amy wenn ich "so ein Gespann" von weitem sehe .
Aber das waren auch andere Seiten, da durfte ein Hund auch noch "beißen" und an der Leine zerren... Wenn Ben damals zu langte, bekam ich immer nur zu hören selber schuld.... und es gab kein Theater.
Heute sieht das anders aus. Meine Schwester hat letztens zu Amy "gefährlichen Hund" gesagt und wollte sogar das Ordnungsamt einschalten.. und das von meiner Schwester!
Sie hat es nicht getan, aber möchte jetzt das Amy immer im Zwinger ist wenn sie kommt... Tja wird sie wohl viel zu Hause bleiben müssen!
LG Sandra mit kleinem küßchenverteilenden Monster Amy und Kater namens Kater sowie Sieta, Ladygolana und Sam
--------------------------------------------- Der kleinste Schritt zum Glück ist sich glücklich zu schätzen ohne erst einen Grund dafür zu suchen (Unbekannt)
Ja, das seh ich bei uns leider auch fast Täglich, dass Kindern mit großen Hunden spazieren gehen.
Hab gestern erst einen Artikel gelesen wie man auf solche und andere die den eigenen Hund betreffen, Kommentare antworten soll. Die beste Lösung "Garnix"
1. Lächeln und weiter gehen 2. Traurig gucken und weiter gehen 3. erstaunt gucken und weiter gehen oder für die, die sich trauen 4. Notiz Block einstecken bei bedarf rausholen, Notiz machen und weiter gehen 😂
Deine Gelassenheit kann ich nur bewundern, Heike! Ich hab auch keine Lust mehr zu missionieren, und ich darf eigentlich auch gar nix sagen, weil es dann heißt: "meine (natürlich offline laufende) läufige Mopshündin wäre ja kein Problem für Sie, wenn sie ihren Hund kastrieren lassen würden!" Irgendwie ist da ja auch etwas dran. Ich finde die Idee mit einem pinkfarbenen Halsband für läufige Hündinnen toll. Da gab es mal so eine Initiative "hot pink Lady", die aber soweit ich sehe, ungehört verhallt ist. Wenn ich so ein Tuch sehen und Oskar so rechtzeitig anleinen würde, dass er nicht an ihr schnüffeln kann, hätte ich die Chance, ihn nach einer 1/4 h wieder laufen zu lassen. Hat er schon geschnüffelt, kann ich es vergessen.
Zitat von anniemel im Beitrag #3Ich versteh immer nicht, warum man Kindern dann einen so großen, kräftigen Hund mitgibt. Was da alles passieren kann und selbst wir Erwachsenen sind mit solchen Begegnungssituationen nicht selten am Limit oder gar überfordert....
Geht mir genauso. Ich find ja irgendwo schon gut, dass man Kinder in die Verantwortung nimmt und sie auch mal mit dem Hund gehen lässt, aber gerade große, nicht ganz "tut-nix"-Artige dann mit den Kindern loszuschicken empfinde ich ebenfalls als No Go. Mir kam letztens auch ein Mädchen - vielleicht 8 Jahre - mit ihrem größeren Hund entgegen. Weiß gar nicht mehr was das war, ist auch egal. Der zeigte sich uns gegenüber durchaus interessiert - ich bin mal sicherheitshalber einen Bogen gelaufen. Überhaupt hab ich die letzten Wochen wo ich frei hatte und hier Ferien waren, viele Kinder und Halbwüchsige mit Hunden gesehen. Ja, ich hab da Bauchschmerzen. Bei kleinen "Fiffis" mag es ja irgendwie noch gehen. Wobei ich das eigentlich genauso blöd finde. @Kat_Fiwa Kathrin, gut, dass das Mädel EUCH begegnet ist und du einen Rückzieher gemacht hast um es ihr leichter zu machen. Wenns gut läuft, hat sie erstmal keinen Bock mehr mit dem Hund rauszugehen und die Eltern müssen ran.
Zitat von anniemel im Beitrag #3Heike, Deine "ist läufig, hört dann nichts"-Geschichte spottet jeder Beschreibung. Da hätte ich mich vermutlich schon aufgeregt. Allein schon, weil ich es bezgl. möglichem Nachwuchs wenn man nicht aufpasst, unverantwortlich finde.
Tina, ich bin da grundsätzlich total bei dir. Und vor 2, 3 Jahren hätte bzw. habe ich wohl auch noch gemeckert. Insbesondere wo ich selbst nicht selten beschimpft wurde, weil ich mit Hanna unterwegs war als sie läufig war. Online wohlgemerkt, weil auch sie hörte in dieser Phase Null. Die Rüdenbesitzer hätten es am liebsten gesehen, wenn wir in dieser Zeit gar nicht rausgehen... Aber nee, die Zeiten sind vorbei. Keine Lust mehr auf Mission. Hab ich oft genug und viel gemacht, Einsicht habe ich nie erfahren. War gerade heute mit einer Bekannten mit unseren Hunden unterwegs. Deren "Happy" ist läufig und kurz vor der heißen Phase. Sie lief die ganze Zeit offline im Hundeauslaufgebiet. Da hätte ich ansetzen können, aber auch da nicht. Das Mädel ist 10 Jahre alt, läuft immer offline und hatte noch nie Bock auf Sex. Kurzes Spiel mit den Rüden und anschließend beisst sie sie weg. Durfte ich heute selbst sehen und naja, was will man da missionieren?
Zitat von Oskar I. im Beitrag #6Deine Gelassenheit kann ich nur bewundern, Heike! Ich hab auch keine Lust mehr zu missionieren, und ich darf eigentlich auch gar nix sagen, weil es dann heißt: "meine (natürlich offline laufende) läufige Mopshündin wäre ja kein Problem für Sie, wenn sie ihren Hund kastrieren lassen würden!" Irgendwie ist da ja auch etwas dran.
Na das ist ja mal auch ein Argument. Puh! Da wäre ich ich auch erst mal-ähm-sprachlos. Wie doof ist das denn? Hundehalter eines unkastrierten Mädchens stellt sich hin und sagt, alles wäre gut, wenn die Rüden kastriert würden? Oder ganzjährig online zu laufen hätten, weil ja immer mal ein läufiges Mädchen offline den Weg kreuzen könnte? Na auf die Idee muss man erst mal kommen. Schon interessant, in welchem Kosmos so manche leben. Ich hoffe, ihr trefft nicht häufig auf solche Kandidaten - andernfalls kann man da schon mal über Mord nachdenken.
Zitat von ladygolana im Beitrag #4 Heute sieht das anders aus. Meine Schwester hat letztens zu Amy "gefährlichen Hund" gesagt und wollte sogar das Ordnungsamt einschalten.. und das von meiner Schwester!
Zitat von ladygolana im Beitrag #4Meine Schwester hat letztens zu Amy "gefährlichen Hund" gesagt und wollte sogar das Ordnungsamt einschalten.. und das von meiner Schwester! Sie hat es nicht getan, aber möchte jetzt das Amy immer im Zwinger ist wenn sie kommt... Tja wird sie wohl viel zu Hause bleiben müssen!
Lass man - mach dir keine Gedanken. Mein Bruder ist auch so. "Du kannst vergessen, dass ich hier noch mal herkomme " - nachdem ihn Mango abgeschnappt hatte. Selber schuld, wenn er trotz meiner Mahnungen und Regeln den Hund nicht in Ruhe lassen kann. Ich bin drüber weg ...
Wuffige Grüße von Katrin mit Mango, dem "Früchtchen"
An einem schönen Nachmittag mit einem Hund auf einem Hügel zu sitzen bedeutet im Paradies zu sein, wo Nichtstun nicht Langeweile war, sondern Frieden! (Milan Kundera)
Zitat von Mydog im Beitrag #10Mein Bruder meckert über Mogli auch immer wieder... :-(
...meiner auch - aber eher weil bei ihm der Futterneid eine Rolle spielt und weil er der Meinung ist, dass Henry ein echter Frauenhund und sehr verwöhnt ist, ein Sensibelchen eben...
...wobei ich mich regelmäßig frag, wie man auf Blättermagen und Pansen neidisch sein kann???
Männer!!!
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Amy ist auch in den Augen meiner Schwester usw verwöhnt aber das macht unser verhältnis aus. Ich habe lt meiner Schwester immer alles bekommen und ich wäre immer das Lieblingskind bin...
LG Sandra mit kleinem küßchenverteilenden Monster Amy und Kater namens Kater sowie Sieta, Ladygolana und Sam
--------------------------------------------- Der kleinste Schritt zum Glück ist sich glücklich zu schätzen ohne erst einen Grund dafür zu suchen (Unbekannt)
ich bewundere eure Gelassenheit und werde mir mit eurem Einverständnis eine Scheibe abschneiden.
War während Lillys letzter Läufigkeit auf der Fährte - weit ab vom Schuss, irgendwo in der Pampa des Hintertaunus. Man glaub es kaum, wie der Zufall will, spaziert tatsächlich Lillys Spielkumpel mit Frauchen und Herrchen auf dem Feldweg lang . Lilly trotzdem brav den Gegenstand zwar mit etwas Hilfe verwiesen, dann brüllte das Frauchen ob Lilly läufig wäre, ihr Hund würde so ziehen. Tatsächlich lief der Rüde auf den Hinterbeinen jammernd des Weges. Auf mein Ja und in der Standhitze, kam nur die Frage wann ich Lilly kastriern würde, es wäre eine Zumutung so spazieren zu gehen.... ooooohhhm, nein Aufklärung/Erkärung etc bring nichts... ich vermutlich gar nicht, die 2x im Jahr bekomme ich gut gehändelt...
Ach ja, nicht nur Hündinnen-Besitzer wünschen sich kastrierte Rüden, umgekehrt genau so ... well, that's life und ich werde mich in Gelassenheit üben
Liebe Grüße Kathrin mit Monty, Onya und Lilly ----------------------------------------------------
Die Freundschaft fließt aus vielen Quellen, am reinsten aber aus dem Respekt (Daniel Defoe)