Ist schon ein sehr emotionsgeladenes Thema, insbesondere, wenn man eben keine netten Bauern hat. Ich glaube nicht, dass die "Panikmache" auf die Aussagen hier bezogen waren. Die Bauern stellen das aber so dar. Tut unserer auch!!! Er behauptet auch, dass seine Kälber nur wegen der Hunde gestorben sind. Dass er aber inzwischen die Viehhaltung aufgeben musste, weil das Vet-Amt schon ein paar Mal da war und ne tote, halbverweste Kuh im Stall gefunden hat, hat er dann mal verschwiegen. Die Auflagen konnte er nicht erfüllen weil zu teuer. Soviel dazu....
Zitat Siehst Du, da bin ich halt anders drauf. Mir ist das wurscht, wie der Bauer da rumfährt. Dafür ist es dem Bauern auch wurscht, dass ich am Wegesrand parke, weil sonst bei uns nix zu parken ist.
Das ist Dir dann aber nicht mehr Wurscht, wenn der Bauer Dich beschimpft, weil er mit nicht vorschriftsmäßig angehängtem Gerät nicht durchkommt. Und wie er da rumfährt ist mir persönlich auch nciht Wurst, wenn er auf Wegen, die auch Kinder mit Fahrrädern nutzen mit 50 km/h auf dem Riesen-Traktor rumfährt und man bei uns keine 20 Meter weit sieht weil dann die nächste Kurve kommt. Wenn er mit seinem PKW ankommt, kannst Du nur noch in seinen Acker springen - ob bestellt oder nicht. Inzwischen ist ihm das Wurst, weil er für RWE und Biogas anbaut und verunreinigungen ihm jetzt wiederum Wurst sind.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Kiebitz im Beitrag #60Huch! Katharina, ich glaube, die "reißerische Panikmache" bezog sich gar nicht auf Dich, sondern auf Berichterstattung allgemein - oder?
Hab's so verstanden, da es halt unter dem Zitat von mir kam mit gleichem Anfangswort - so als Stilfigur, dachte ich. :D
Zitat von Tante_Haha im Beitrag #61 Das ist Dir dann aber nicht mehr Wurscht, wenn der Bauer Dich beschimpft, weil er mit nicht vorschriftsmäßig angehängtem Gerät nicht durchkommt.
Es dürfte mir da nicht viel ausmachen, weil ich mich ja auch nicht an die Vorschrift halte. Ich dürfte da ja auch nicht rumparken. :)
Zitat Und wie er da rumfährt ist mir persönlich auch nciht Wurst, wenn er auf Wegen, die auch Kinder mit Fahrrädern nutzen mit 50 km/h auf dem Riesen-Traktor rumfährt und man bei uns keine 20 Meter weit sieht weil dann die nächste Kurve kommt. Wenn er mit seinem PKW ankommt, kannst Du nur noch in seinen Acker springen - ob bestellt oder nicht.
Na, es ging da grade halt nicht um Gefährdung von Personen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit auf Wirtschaftswegen. Das ist mir in der Tat nicht wurscht, allerdings kann ich das hier nicht mal dem Bauern ankreiden, denn die Sauseflitzer sind hier die Nichtbauern, die den Feldweg statt der Landstraße nutzen, weil man sich dann 2 Ortsdurchfahrten und paar km spart.
Ich sagte ja bereist: Idioten gibt es bei allen. Vielleicht müsste ich noch ergänzen: Auch Nette gibt es bei allen. :>
@kaha, Sorry, war echt nicht so gemeint. Aber eben weil ich durchaus noch bisschen Ahnung habe von der Materie, ärgern mich eben manche Aktionen und Argumentationen einiger Landwirte, die völlig übertrieben sind und sicher den einen oder anderen unbescholtenen Hundehalter verunsichern und eben dazu führen, dass jemand wie Maresa sich gar nicht mehr traut, unbeschwert durch die Gegend zu laufen. Es gibt echt Dinge, die kann man auch übertreiben (ich meine jetzt wieder nicht dich ). Wenn ein Acker frisch gepflügt ist, dann tut es niemandem weh, wenn die Hunde drüberlatschen oder mal toben - oder auch einen Haufen machen. Es tut höchstens dem Halter weh, der dann hinterher die Modderpfoten putzen muss . Und ich gestehe, ich lasse auch Haufen auf Rapsfeldern liegen bzw. werfe die Tüten (ich verwende kompostierbare) in Rapsfelder, denn der Raps ist eh nur für Biogas. Genauso wie auch Mais, der bis zum Vertrocknen steht, i.d.R. für Biogas ist und erst dann abgeerntet wird, wenn er von der Biogasanlage angefordert wird. Ist hier in der Gegend eben leider auch so, dass es im Frühjahr und Herbst ringsum schön gelb ist. Sieht toll aus, aber hat eigentlich mit Landwirtschaft im ursprünglichen Sinne - Futter für Tiere oder Menschen produzieren - nichts mehr zu tun.
Wir latschen auch nicht über ungemähte Wiesen - nicht nur weil wir das Gras zertrampeln würden, sondern weil in diesen Wiesen - und sind sie auch noch so klein und nahe des nächsten Gehöfts gelegen - sehr oft Kitze liegen. Also wie immer im Leben geht es ums gesunde Mittelmaß. Ich habe auch schon andere, nette und kundige Bauern erlebt, übrigens sind das meist jüngere .
LG Kerstin
mit Pauli und Xenta, die ich im Herzen bewahre
Zitat Es dürfte mir da nicht viel ausmachen, weil ich mich ja auch nicht an die Vorschrift halte. Ich dürfte da ja auch nicht rumparken. :)
Man könnte das jetzt totdiskutieren und deshalb bin ich jetzt raus. Nur so viel noch. Wenn die Autos VOR dem Schild "Landwirtschaftlicher Verkehr frei" parken und zwar neben der Straße, wüsste ich nicht, warum ein Bauer da ausrasten dürfte. Ist hier aber der Fall - deshalb ist es auch müßig darüber zu diskutieren, weil man eben nicht jeden Einzelfall kennen und im Kopf haben kann. Nun, wie Du sagst: Idioten gibt´s überall, Nette gibt´s auch überall, aber anderswo definitiv mehr als hier (und das beziehe ich nicht nur auf Bauern).
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Xenta im Beitrag #64@kaha, Sorry, war echt nicht so gemeint.
Okidoki.
Zitat Wenn ein Acker frisch gepflügt ist, dann tut es niemandem weh, wenn die Hunde drüberlatschen oder mal toben - oder auch einen Haufen machen. Es tut höchstens dem Halter weh, der dann hinterher die Modderpfoten putzen muss .
Ne, weh tut das keinem, aber ich bin da auch zwei Gründen auch dann piensig. Zum einen, weil es eben nicht mein Grund und Boden ist, zum anderen, weil ich da dann wirklich Bedenken hätte, ob die Hunde den Unterschied kapieren zwischen "Acker ok" und "Acker nicht ok". Vllt ging es aber auch ganz locker, wenn man es eben einmal erwähnt. Keine Ahnung, habe ich noch nicht probiert.
Zitat Sieht toll aus, aber hat eigentlich mit Landwirtschaft im ursprünglichen Sinne - Futter für Tiere oder Menschen produzieren - nichts mehr zu tun.
Jo. Raps gibt's hier mittlerweile auch recht viel, aber zum Glück noch nicht so extrem wie andernorts. Ist nur nervig, wenn der grade so blüht auf den Feldern zwischen denen unser Haus liegt, dass diese schwarzen (ziemlich depperten) Mücken in Horden einfallen. Das hatten wir mal ein Jahr, bääää. Mittags kamen die, hockten sich an die Hauswand und abends fielen sie dann mit Zuckungen ab und starben. Weißt Du, wie die heißen?
Zitat Also wie immer im Leben geht es ums gesunde Mittelmaß.
Jop. :)
[quote]Ich habe auch schon andere, nette und kundige Bauern erlebt, übrigens sind das meist jüngere .
Jüngere gibt's hier irgendwie nicht. Also nicht als Inhaber vom bauernhof sozusagen. Sondern der Oppa hat den Hof oder der Vater und die jüngeren helfen.
Zitat von kaha im Beitrag #66 Ne, weh tut das keinem, aber ich bin da auch zwei Gründen auch dann piensig. Zum einen, weil es eben nicht mein Grund und Boden ist, zum anderen, weil ich da dann wirklich Bedenken hätte, ob die Hunde den Unterschied kapieren zwischen "Acker ok" und "Acker nicht ok". Vllt ging es aber auch ganz locker, wenn man es eben einmal erwähnt. Keine Ahnung, habe ich noch nicht probiert.
Bei uns gibt es das Signal 'Weg'. Das heißt, auf dem Weg bleiben bzw. dahin zurück kommen und bleiben. Klappt bei Pauli je nach Wetterlage , zumindest hat er kapiert: wenn das Signal nicht kommt, dann ist Acker erlaubt.
LG Kerstin
mit Pauli und Xenta, die ich im Herzen bewahre