Zitat von AennBei den ersten Übungen zum Alleinbleiben haben Sarah wie auch Asterix ihre Unsicherheit über Zerstörungen ausgelebt. Sarah: Schuhe, alles was aus Gummi war. Sie ist heute noch ein Gummifetischist, aber inzwischen ihr Gummispielzeug. Asterix: Herrchen sein Blutdruckmeßgerät, ein Buch von mir, Textmarker, Federkissen. Inzwischen sind wir aber damit durch.
Da es doch eine Reihe von Hunden gibt, die so, wie Du es beschreibst, darauf reagieren, wenn sie allein bleiben müssen, magst Du beschreiben, welcher Art diese Übungen waren? Wie habt Ihr es, das gilt auch für die anderen Hundefreaks hier, hinbekommen, daß Eure Hunde entweder solche Aktionen gar nicht erst oder eben nicht mehr "fuhren"?
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
In Antwort auf:Wie habt Ihr es ... hinbekommen, daß Eure Hunde entweder solche Aktionen gar nicht erst oder eben nicht mehr "fuhren"?
Langsam geübt. Zunächst den Raum verlassen, nur ganz kurz (wenige Sekunden). Dabei nicht notwendigerweise gleich die Wohnung verlassen, ein Verschwinden in einen anderen Raum reicht völlig aus. Hund konnte mich durch die geöffnete Tür sehen. Günstig hier ein Zeitpunkt, wo Hund eh döst/müde ist. Beim Zurückkommen Hund nicht beachten, einfach normal in den Raum zurückkehren und dem Tagesgeschehen weiter nachgehen.
Dann so weiter - aber mit geschlossener Tür. Erst wenige Sekunden, dann wieder zurück in den Raum. Hund dabei nicht beachten. Dann steigern im Laufe der Zeit auf eine Minute, einige Minuten ... Freude des Hundes über das Zurückkehren anfangs ignorieren. Fällt schwer, geht aber und hilft Hund. Macht nämlich die Rückkehr zu was "Stinknormalem" - und damit auch das vorherige Weggehen.
Dies in den ersten Monaten geübt, kann man später - wenn der Hund gut allein bleiben kann - ihn auch wieder (ruhig) begrüßen. Nur nicht aufputschen wenn man zurückkehrt.
Hat bei uns so gut geklappt. Bisher musste einzig einer meiner Schuhe dran glauben - als ich mal im Urlaub war. Noch am ersten Abend schleppte Hund das Gehwerkzeug ins Bett und kaute die ganze Nacht drauf rum. Neben selig schlummerndem Menschen *argh* - ansonsten ist (toi, toi, toi) alles ganz geblieben bisher. Der nimmt sich nicht mal meine Schokolade vom Nachttisch wenn er mal allein bleiben muss
Danke für die Beschreibung, so etwas meinte ich, eine Anleitung, step by step.
Was würdest Du sagen, wie lange hat es gedauert, bis Ihr den "Ist-Stand" erreicht hattet? Ich weiß natürlich, daß das von Hund zu Hund unterschiedlich ist, aber ich habe oft den Eindruck, daß sich Hundehalter gar kein Bild davon machen, daß Tage oder Wochen bei einem Hund und seiner Gewöhnung an etwas "nichts" sind. Wenn ich Leuten erzähle, ich habe mit Ben über 18 Monate gebraucht, um das zu erreichen, was er heute kann, gucken die mich immer an, als ob ich von einem anderen Planeten käme (was ich manchmal auch glaube ;-)). Deshalb würde mich interessieren, in welchen "Größenordnungen" Du denkst bzw. auch die anderen hier denken.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von ElektraWas würdest Du sagen, wie lange hat es gedauert, bis Ihr den "Ist-Stand" erreicht hattet? Ich weiß natürlich, daß das von Hund zu Hund unterschiedlich ist, aber ich habe oft den Eindruck, daß sich Hundehalter gar kein Bild davon machen, daß Tage oder Wochen bei einem Hund und seiner Gewöhnung an etwas "nichts" sind. ...
Pfff, da fragst du mich was. Wir haben in kleinen Schritten geübt, das ging über eine ganze Weile. Täglich ein, zwei Mal kurz üben, manchmal auch nur alle zwei Tage, das ging mit der Zeiteinteilung bei uns. Einmal begriffen, ging es dann ganz schnell. Aber der Lernprozess dauerte schon Wochen, würd ich sagen.
So step by step habe ich das mit Ginger auch geübt. Mal alleine den Müll rausbringen, mal zur Nachbarin zum Kaffee , Im Moment sind wir bei ca 3 Stunden. Heute geh ich mit ner Freundin Frühstücken und anschließend Bummeln. Bin gespannt was alles dran glauben muß.
Ich drücke euch die Daumen. Vielleicht hilft auch ein wenig positives Denken. Trau es deinem Hund zu alleine zu bleiben auch für den längeren Zeitpunkt heute morgen und glaub fest daran, dass alles so aussieht, wie du es verlassen und Ginger eh die ganze Zeit schläft.
Berichte auf jeden Fall, wie es gelaufen ist. viel Glück! Sonja
kleine, kleine, kleine Schritte....immer nur zurückkommen, wenn Hund grad ruhig. Das Lob/Leckerchen ist in dem Falle meine Rückkehr. Wir haben ca. 4 Wochen gesteigert, bis Camillo das erste mal 45 min "richtig" allein zu Hause war. Es ist nie was kaputtgeganen, nur dann und wann ein Stofftier angesabbert worden. Als Welpe hat er sich dann, wenn er allleine war- und NUR dann- auf einen Sessel gelegt. ;-)
Es war super heute! Ich bin um 9 heute morgen gegangen und hab Ginger gesagt, das sie ruhig schlafen kann und das ich wieder komme.(Sie war ja nich das 1. mal allein) Um 12.30 Uhr hat meine Tochter Anna angerufen und berichtet, daß Lena (die andere Tochter) mit Ginger Gassi ist und sie danach Hausaufgaben machen. Um 13.30 Uhr war ich dann auch daheim! Alle waren super glücklich und die Kiddis zu recht super stolz ! Ach ja, sie hat nix kaputt gemacht
Mit Busky hatte ich nie Probleme. Der blieb von anfang an allein. Erst ein paar Minuten, aber wir waren super schnell auf 3 Stunden. Kaputt ging da gar nichts. Shiva blieb auch von anfang an mit Busky zusammen alleine, allerdings ging dann eine Menge kaputt. Bevorzugt Kissen. Da hat sich wohl jeder eine Seite geschnappt und ab ging die Post Sie hat auch damit angefangen die dreckige Wäsche auszuräumen und nach etwas brauchbarem zu durchsuchen... jeder bekam dann freiwillig ein getragenes T-Shirt von uns und damit war auch Schluss. Also wenigstens dieser Kelch ging an uns vorrüber! Ach ja, kleine Dekokissen (nur die 40x 40) besitzen wir nicht mehr. Dann kann auch nichts mehr zerissen werden Ansonsten lassen wir keine Schuhe und vorallem keine Socken liegen... die Gefahr wäre mir doch zu groß!