Mir ist vor längerer Zeit eine Idee eingefallen und wollte mal von euch hören, was ihr davon haltet.
Da ich ja zu feige bin, um unsere Strasse zu trainieren, hab ich mir für den Anfang folgendes überlegt. Ich setzte mich mit Ben ins Auto ( er ist in der Box, kann aber rausschauen) und wir clickern Passanten, Hunde, Autos ect. Oder nach Ladenschluss setzten wir uns in den Salon mit Blick auf die Strasse und machen dort das selbe.
Ich habe es vorhin im Auto ausprobiert, als wir vom Spaziergang wiederkamen und eh noch im Auto saßen. 4 Fußgänger, 2 Radfahrer und etliche Autos wurden schöngefüttert. Ben hat nur einmal kurz geknurrt, als ein Mann an uns vorbei lief. Aber nach dem Click sofort aufgehört und auf sein Leckerchen gewartet.
Ist das sinnvoll so zu trainieren, oder völliger Humbug? Vorteil ist für mich, ich bin tiefenentspannt, weil ja nix passieren kann. Und unbewusst die Leine stramm halten oder rucken geht nicht, weil ja keine Leine dran ist😉
Absolut kein Humbug,mache ich auch. Aber ich glaube,es hilft irgendwie auf ner anderen Ebene. Schaden tut schönklickern aber nie,egal wo. Und wenn du dadurch sicherer wirst hilft es gleich doppelt.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Eine geniale Idee. Das ist nicht feige, sondern kleinschrittig. So kannst Du in Bens Tempo allmählich mehr Reize zulassen und bleibst dabei in der Lage für gute Stimmung zu sorgen.
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Ich denke, es kann nicht schaden, aber im Zweifel nutzt es dir nix. Zumindest nicht beim Strassentraining. Denn das Auto ist auch Schutz, irgendwann musst du ja doch raus auf die Strasse. Und wenn ich die Videos von Ben in Detmold sehe, kann ich nur sagen, traue dich, ihr macht das super. Hab Selbstvertrauen, das Auto ersezt nicht das Strassentraining, du wirst schnell merken, wie gut es läuft, trau dich.
Zitat irgendwann musst du ja doch raus auf die Strasse.
Aber nicht unbedingt als erstes. In Detmold gab es kein Auto zum verstecken, aber ne Barbara.
Mach mal, wie Du es kannst. Es wird Dir bald langweilig sein, wenn Ben Dich angähnt. Dann kannst Du die Tür offen lassen, zuerst vlt. das Fenster runter. DAbei kannst Du noch beobachten, wie genau Ben seine Anspannung zeigt, was Dir dann draußen helfen wird. Und schließlich könnt Ihr dann eine ausgiebige Runde rund ums Auto laufen. zwinker.
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Gäbe es denn in Eurer Straße irgendeinen relativ geschützten Ort, wo Du Dich dann außerhalb des Autos mit Ben hinsetzen könntest und dasselbe dort machen könntest? So als nächsten Schritt gewissermaßen. Denn sitzend kannst Du ihn ja immer noch besser sichern, als wenn Ihr in der Straße unterwegs seid....
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Hmm, also ICH würde das bei uns nicht als Vorarbeit zur Strasse sehen sondern als viel schwieriger und quasi als höhere Trainingsstufe, weil Skip im Auto und hinter der Scheibe IMMER ausrastet, wenn Hunde und seltsame Menschen vorbei kommen,außerhalb des Autos schon lange nicht mehr so oft. Wenn das bei Ben nicht so ist und er im Auto oder aus dem Laden raus nicht noch aufgeregter ist, dann finde ich die Idee gut.
Zitat weil Skip im Auto und hinter der Scheibe IMMER ausrastet
Wäre natürlich zu bedenken, dass das eine statische Situation ist, Ben also seine Erregung nicht in Bewegung umsetzen kann, falls er sich denn erregt.
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Sicher ist es kein Ersatz fürs Strassentraining. Ich dachte, so schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe. Ben gewöhnt sich an den Anblick fremder Menschen in " seinem" Revier und lernt vielleicht, das die Reize auch weggehen, wenn er sie nicht anpöbelt und holt sich lieber einen Keks von Mutti😉. Wenn ich fahre, hab ich die Box abgedeckt, weil er sonst auch vieles kommentiert. Das würde ja evtl. auch weniger werden.
Ein sicheres Eckchen gibts wohl. Mein Garten. Ich öffne dann die Holztür und wir haben freien Blick auf die Strasse. So hab ich auch schon ein paar mal trainiert. Weiß gar nicht, warum ich das nicht häufiger mache. Mittagspause wäre dafür ideal. Da gehen wir eh nur in den Garten und außerdem fahren viele Schulkinder um die Zeit da entlang. Also ab morgen auch wieder im Garten mit Strassenblick.
@Skip u. Bara, wenn er schon ausgerastet wäre beim ersten Passanten, hätte ich sofort aufgehört. Aber er lag in seiner Box, reckte wohl den Kopf, wenn jemand uns passierte, aber nach dem Click, blickte er mich sofort an.
Achso, bei Hundesichtung rastet er immer aus. Ob das Auto nun steht oder fährt, ist egal. Wenn die Decke etwas verrutscht, hat er manchmal irgendwo ein Guckloch und ER sieht dann alles
Zitat Ben gewöhnt sich an den Anblick fremder Menschen in " seinem" Revier und lernt vielleicht, das die Reize auch weggehen, wenn er sie nicht anpöbelt und holt sich lieber einen Keks von Mutti😉.
Naja, ich glaube Skip pöbelt weiter so lustig im Auto und am Fenster WEIL die Sachen weggehen, wenn er sich aufregt. Da müsste man schon immer aufpassen, daß er wirklich nicht anfängt zu pöbeln und das wird bei uns im Auto nix, er bellt und pöbelt in der Situation auch, wenn ich klickere und Leckerchen gebe. Ich trainiere sowas lieber mit der Möglichkiet, daß ich mit Skip zurück gehen kann, damit er lernt, daß ER zurück geht und nicht die unheimlichem Sachen weggehen. Ich plane sowas Statisches aber mal für einen WS oder ein Training, wo ich mit Skip im/am Auto sitze und instruierte Menschen/HUnde sich nähern, aber eben nicht weggehen, wenn er bellt, sondern sich entfernen solange er ruhig ist. Ich fände da die Sache mit dem Garten bei Euch besser, weil Du da einen Schritt zurückgehen kannst mit ihm und ihm so ein Alternativverhalten aufzeigen kannst.
Zitat von Simborni im Beitrag #10@Skip u. Bara, wenn er schon ausgerastet wäre beim ersten Passanten, hätte ich sofort aufgehört. Aber er lag in seiner Box, reckte wohl den Kopf, wenn jemand uns passierte, aber nach dem Click, blickte er mich sofort an.
Na, das hört sich aber doch ganz gut an, dann könnte man Passanten so üben! Bei Hunden schmeißte dann schnell die Decke über die Box.
Es ist einfach Äpfel mit Birnen vergleichen. Was Du übst, ist: Ben pöbelt nicht aus dem Auto oder Ben pöbelt nicht aus dem Salon. Was Du nicht übst, ist: Ben pöbelt nicht beim Spaziergang auf der Straße.
Erwarte nicht, daß es in der Straße laufend wirkt, dann ist es ok. Denn einen Effekt hat es auf jeden Fall, Ihr macht was zusammen, Du übernimmst in bestimmten Situationen Führung, Ben bekommt viele neue Eindrücke positiv vermiitelt, ist ja alles durchaus AUCH wünschenswert.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)