Hätte nicht gedacht, dass ich an dieser Stelle so schnell etwas Positives schreiben kann. Wundern tut es mich allerdings nicht wirklich, nachdem die ihre Finger im Spiel hatte.
Nach dem Workshop in Handeloh hat die uns noch einen "Hausbesuch" abgestattet. Unter anderem, um sich einen Überblick zu verschaffen und uns Tipps z.B. bzgl. des nächtlichen Bellens zu geben. Was soll ich sagen, hatten wir bisher immer angenommen dem Butzebären durch die stets geöffneten Zimmertüren den größtmöglichen Freiraum zu bieten und ihm so etwas Gutes zu tun, erwies sich gerade das als nicht wirklich förderlich.
Ich hatte ja geschrieben, dass der Bube die freie Wahl hat, ob er nachts auf dem Sofa oder Hundebett im Wohnzimmer oder aber bei uns im Schlafzimmer schlafen möchte. Seit Sonntag nun schläft der Butzebär in seinem Hundebett neben unserem Bett bei geschlossener Schlafzimmertür. Und was soll ich sagen - das nächtliche Bellen beschränkt sich auf ein Knurrbrummen. Dann folgt ein "Danke Poldi, ich habe es gehört" mit anschließendem Krauler von Frauchen (der Butzebär liegt auf meiner Seite des Bettes) und der kleine Kerl schlummert entspannt weiter. Kaum zu glauben. Manchmal ist das Nahe doch so fern. Einfach mal die Türen schließen, darauf müssen Frauchen und Herrchen erst einmal kommen...
Soweit ich Barbara hier richtig wiedergebe (@Barbara: Bitte entschuldige, wenn dem nicht so ist, aber dann wirst Du mich umgehend korrigieren ), gibt es Hunde, die sich sicherer fühlen, wenn sie zum einen mit ihren Menschen in einem Raum schlafen können und vor allem, wenn dieser Raum eben "geschlossen" ist. Dadurch verringert sich der Bereich, der "bewacht" werden muss. Außerdem hat Poldi durch unsere jetzige nächtliche Situation die Möglichkeit die Verantwortung direkt in unsere Hände zu geben. Sprich, er brummt kurz auf, ich signalisiere, dass ich die Situation ebenfalls wahrgenommen und im Griff habe und der Butzebär dankt es mit Entspannheit. Es kann so einfach sein. Natürlich hatte er auch vorher die Option bei uns zu schlafen. Allerdings war diese für ihn nicht wirklich verlockend, da er ja nahezu die gesamte Wohnung des Nächtens "beschützen" mußte. Kein Wunder, dass der arme Kerl so einen Stress hatte...
Viele Grüße Anna & Butzebär Poldi
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Das Wenige, was du tun kannst, ist viel, wenn du nur Schmerz, Angst und Weh von einem Wesen nimmst. (Albert Schweizer)
It´s not a bug, it´s a feature.
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