Das Hunde Kot fressen, ist ja keine Seltenheit. (Menschenkot und Pferdeäppel angeblich noch lieber, da fehlen mir allerdings die Vergleichszahlen. ) Auch Lenny macht das gerne, und ich bin selten schnell genug, um es zu verhindern. Aber gut, bringt ihn nicht um, denk ich mal.
Nach meinen Beobachtungen frisst Lenny nur bestimmte Haufen. Läuft an anderen achtlos vorbei, aber der Haufen, der ihm schon beim letzten Gassi geschmeckt hat, zu dem geht er zielstrebig wieder hin, bis er alle ist.
Da der Kot ja neben dem (flüssigen) markieren auch ein Markierungsaufgabe erfüllt, kann es sein, dass als "Gegenmaßnahme" nicht nur über die Stellen anderer Hunde rüber markiert wird, sondern auch gezielt die Haufen von Konkurrenten gefressen werden? Oder schmecken die einfach nur "besser" als andere?
Liebe Grüße aus Berlin, Lenny und Sebastian _______________________________________________________________________________________ "Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!" - Gorch Fock
Naja,die meissten "Kotnascher" gehen auf die Hinterlassenschaften von allerlei Tierarten ab,da dürfte es mit Konkurrenz nicht viel zu tun haben. Eher der gut erhaltene Frolicduft oder so.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Giaia hat am Anfang fast alle Haufen gefressen, die sie gefunden hat. Mit der Zeit hat sie sich auf einige wenige beschränkt und heute sind es "nur" noch die Menschenhaufen, die sie toll findet.
Ich glaube, daß es manchen Hunden einfach schmeckt, so ekelhaft wir das auch finden. Carlos hat das noch nie gemacht, der legt sich lieber rein.
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass in den Häufchen Mineralien drinne wären und deswegen gern mal gefressen würden. Obs stimmt? Keine Ahnung, aber Merle tat es am Anfang häufig, da hatte sie aber auch noch oft Durchfall und war sehr gesresst. Jetzt macht sie es kaum noch. Vielleicht stimmt es ja doch?
Tut mir leid, aber ich musste mich gerade so beömmeln... Da kann ich Gott sei dank sagen: Das hat er ja noch nie gemacht! Ne, das hat Sancho wirklich noch nie getan. Außer Hasenköttel, die sind wohl lecker. Da denke ich, dass wohl wirklich etwas drin ist, was er in dem Moment braucht. Er macht das nicht immer, nur phasenweise.
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Charly ist ein Scheiße-fresser. Schon immer. Und das ist etwas, wofür ich ihn manchmal wirklich hätte übers Knie legen mögen. Ich finde das einfach so, so absolut wiederlich und eklig! Vor ein paar Jahren war ich deswegen wirklich etwas verzeifelt, weil das so ganz schreckliche Ausmaße angenommen hatte. Eigentlich mochte ich ihn kaum noch ableinen. Von jedem dritten Gassi kam er mit einem braunen Bart nahc Haus, und ich hatte das Bedürfnis, ihm das Maul mit Seife auszuwaschen. Zu dem Zeitpunkt war er auch überhaupt nicht wählerisch. Bei Kaninchneköddeln und Pferdeäppeln habe ich ab und an noch wohlwollend ein Auge zugedrückt....aber man glaubt ja gar nicht, wieviel Katzen- und Hundescheiße so rumliegt. Und wie weit ich Charly in den Wald folgen mußte, um ihn dann vor irgendeinem Menschenäh weg zu zerren. Ich hätte manches mal vor Wut und Ekel echt kotzen können.
Meine Schwester hat mich dann drauf aufmerksam gemacht, das ich mich ein Jahr vorher über das gleiche Thema bei ihr beklagt habe, ebenfalls im Herbst. Und daraufhin habe ich mal so zurück überlegt....ja, bei Charly kam das tatsächlich hin. Gegen Spätsommer und Herbst wurde seine Gier auf Scheißhaufen jeder Art wirklich immer schlimmer. Im Herbst und Winter war es dann kaum auszuhalten.
Das Jahr drauf hat Charly ab Spätsommer eine Kur mit Mineralien bekommen, bzw. habe ich auch über den Herbst und Winter das immer mal zugefüttert. Das mache ich jetzt seit gut 4 Jahren. Charly frisst seitdem nur noch Katzenscheiße, wenn sie wirklich extrem lecker ist. Das erkenne ich daran, das dann auch Paula nicht an dem Haufen vorbei kann....und das ist wirklich sehr selten. Andere Hundescheiße frisst Charly jetzt wirklich gar nicht mehr. Und grundsätzlich kann ich ihn von Kackhaufen einfach sehr gut abrufen.
Ich bin also überzeugt, das Charlys Gier auf Kackhaufen tatsächlich von einem Mangel an Mineralien verursacht wurde, bzw. das Charly im Spätsommer einfach einen größeren Bedarf an Mineralien hat, und ich diesen vorher leider nicht übers Futter gedeckt hatte.
_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Hasenköttel und Pferdemist finde ich eigentlich nicht so schlimm. Hmm,da spare ich mir den Gemüseanteil im Futter
Aber Menschensch.. und Fuchs oder Katze,würg,ne das ist eklig. Ursula st so ne Stuhlinhalanöse,bäh!
Wobei "Fähnchenka...e" mögen ja fast alle Hunde.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Zitat von Kafrauke im Beitrag #8Hasenköttel und Pferdemist finde ich eigentlich nicht so schlimm.
Bei Köddeln von Wildkaninchen sind hier in der Gegend die Kokzidien automatisch mit dabei, und die Pferdehalter hier übertreiben gern mit dem Wurmkuren....und das ist leider beim Hund überhaupt nicht so witzig. Bei meinen eigenen Kaninchen und Meerschweinchen hatte ich kein Problem, wenn Charly beherzt genascht hat.
_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Bebi hat, als sie noch jung war und total gestresst, ihren eigenen Kot gefressen. Seitdem ich darauf achte, ihr Stresslevel niedrig zu halten, hat das aufgehört. Ich hab vor der Stressreduktion immer geglaubt, sie würde das machen, weil sie mit 3 Wochen von der Mutter getrennt werden musste (weil die versucht hat sie umzubringen). So was wie gestörtes Pflegeverhalten, oder so. Dass es am Stress lag, hab ich erst im Nachhinein festgestellt.
Menschen***** fressen Janosch und Bebi auch mit Begeisterung. Bei Pferdeäpfeln ist das abhängig, wie hoch der Kohlenhydratanteil ihres Futters ist: hoher Kohlenhydratanteil = sie ignorieren die Äpfel, niedrig = sie fressen mit Genuss
Liebe Grüße, Vera mit Mali-Maus Bebi und Eisbär Podenco Janosch
Zitat von DonQuijote im Beitrag #10Was ist das, Christiane?
Kokzidien sind einzellige Darmparasiten. Und -wie auch Giardien- verantwortlich für ganz eklige Durchfälle. Bei einem knackgesunden Hund finde ich das überhaupt nicht schlimm, wahrscheinlich bemerkt man es meistens nicht mal, wenn das Immunsystem nicht eh irgendwie angeschlagen ist /war.
Aber diese Dinger siedeln eben an der Darmwand, und zerstören dort die Zellen, die für die Aufnahme von Nährstoffen wichtig sind. Bei einem Hund, der sowieso auf jeden "Pups" mit Durchfall reagiert, absolut ernährungssensibel ist, und schlecht Nährstoffe verstoffwechselt, kann man das nicht so gut öfter gebrauchen. Und so ein Hund ist Charly nun mal leider schon immer gewesen. Ich habe immer Panik gehabt, vor allem, was uns wieder in eine ellenlange Durchfallphase führt, wo ich fast täglich Kotproben eintüte, und dann hoffe, das ich irgendein Ergebnis bekomme, und nicht wieder "wir rätseln fröhlich, was uns diesmal um die Nachtruhe bringt" spielen muß. Ich bin bei Charly einfach übervorsichtig bei allem, was seine Verdauung betrifft.
_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Also, seit meine beiden zweimal die Woche grünen Blättermagen kriegen, hat sich das Kotfressen fast gänzlich erledigt. Kommt wirklich nur noch ganz selten vor.
Tanja frißt auch alle möglichen Sorten von Ködel, am liebsten aber Pferdeäpfel. Rocky nur ganz selten mal Hundehaufen. Mittlerweile kann ich Tanja aber gut abrufen. LG Bine mit Rocky und Tanja
Das ist alles was wir tun können: Immer wieder von neuem anfangen-immer und immer wieder. (Thornton Wilder)
Zitat von guste1970 im Beitrag #4Ich hab mal irgendwo gelesen, dass in den Häufchen Mineralien drinne wären und deswegen gern mal gefressen würden.
Meyer/Zentek schreiben, daß ein Mangel an Vitamin B1 zu Koprophagie führen kann. Ich bilde mir ein, daß Pinas Vorliebe für (ihre eigenen!) Kackhaufen nachgelassen hat, seitdem ich Bierhefe zufüttere.
******************** Viele Grüße, Steffi mit Bendo - und Pina, Einstein, Tovje und Treff im Herzen
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia, 1922)