Zitat "Langsam" ist für Lupa sehr, sehr schwierig.
An der Schlepp hat Loki sehr schnell ENDE gelernt. Das scheint leichter zu sein, dabei kann er sich nach Bedarf bewegen, bloß nicht nach vorn. Hab ich auch von P.Gröning
WEnn Loki mit Jagdgeschrei in der Leine hängt, warte ich nicht, bis er sich selber beruhigt, sondern schnappe ihn am Geschhirr und renne ein paar Schritte in eine andere Richtung. Dann muß ich mich allerdings sehr spannend mit ihm beschäftigen und ihn scgließlich runterfahren durch Streicheln und UO-Übungen, sonst wird der nächstbeste Bewegungsreiz angefallen. Das hat zumindest den Katzenzirkus schon entspannt mittlerweile.
Hier der Fred zum Superruf - Superrückruf - Superrückruf/Pfiff ob der doppelte Superruf drin vorkommt hab ich auf die Schnelle nicht gesehen.
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Danke für eure Antworten! Park mit Kaninchen gibt`s hier nicht, aber dafür eine Straße mit Katzen, die auch bei ausflippenden Hunden nicht weichen. Ich denke, Katzen tun es bei uns auch, bzw. ist für Lupa wohl noch schwieriger.
Sie hängt nämlich auch bei Katzen (wenn da nur in 10 Meter Entfernung eine sitzt) kreischend in der Leine. Wir haben schon einiges mit diesen Katzen geübt, aber für Lupa ist es sehr schwer (bzw. unmöglich) bei dem bloßen Anblick einer Katze ruhig zu bleiben. Also hinkucken und den Reiz aushalten funktioniert bei ihr gar nicht. Bei bestimmten Katzensituationen kuckt sie dann einfach nicht hin (wenn sie z.B. merkt, dass ich jetzt mal wirklich sauer bin).
Wenn wir es schaffen könnten, dass Lupa beim Anblick von einer Katze ruhig bleibt, dann wäre schon sehr viel gewonnen. Ich weiß bloß nicht wie
Was funktioniert: Futtertube in die Schnute und dann an der Katze vorbei (geht dann auch auf ein paar Meter), aber da kuckt sie dann auch nicht hin. Und wenn eine Katze in Bewegung ist, dann ist es sowieso vorbei.
Wie reagieren eure Hunde eigentlich auf Katzen????
Ich denke, Lupa und ihre Jagerei ist ein ganz schwieriger Fall. Vor allem habe ich den Eindruck, sie meint das wirklich bitterernst. Sie beisst sogar in einen Igel rein und versucht den totzuschütteln ...
Danke für den Tipp mit dem doppelten Rückruf (werd ich mich gleich mal reinlesen) und den Hinweis mit der Reizangel. Reizangel ist aber leider nichts für sie. Sie ist da mal kurz nachgerannt, hat sich dann hingehockt und mich angebellt (quasi: hey, was soll der Scheiss) und dann ganz schnell das Interesse verloren. Der Reiz für Lupa sind eigentlich nur echte/lebendige Jagdobjekte ...
Umdrehen ist bei uns auch oft das einzige was etwas hilft, aber da muss ich sie die ersten Meter auch fast hinter mir herschleifen ...
Zitat Danke für den Tipp mit dem doppelten Rückruf (werd ich mich gleich mal reinlesen) und den Hinweis mit der Reizangel. Reizangel ist aber leider nichts für sie. Sie ist da mal kurz nachgerannt, hat sich dann hingehockt und mich angebellt (quasi: hey, was soll der Scheiss) und dann ganz schnell das Interesse verloren. Der Reiz für Lupa sind eigentlich nur echte/lebendige Jagdobjekte ...
Das kenne ich auch. Hast Du schonmal versucht eine dicke Bockwurst oder Knackwurst an die Reizangel zu binden? Das funktioniert selbst bei meinem Lumpi zumindest halbwegs. Ansonsten würde ich grundsätzlich bei Vielem an der Impulskontrolle arbeiten.
Ich habe z.B. angefangen, indem ich die Hunde Platz machen liess und habe Leckerchen auf den Boden GELEGT. Wenn sie das aushalten konnten, habe ich sie einfach neben mir fallen lassen. Danach hab ich sie hinter mich geworfen, dann zur Seite. Dann hat es sehr lagne gedauert, aber dann konnte ich die Leckerchen über die Hunde drüber werfen. Inzwischen kann ich sie sogar zwischen die Hunde werfen und ich hab auch schonmal den einen oder anderen mit Leckerchen BEworfen. Als nächsten Schritt werde ich versuchen, dass sie nicht liegen, sondern sitzen. Danach dann stehen. Ich glaube, alles was grundsätzlich die Impulskontrolle schult, ist eine gute Voraussetzung.
Katzen sind bei uns auch Thema, genau wie Rehe. Lumpi stand früher wirklich fiepend, belljaulend und jeppend in der Leine. Ich hab ihm jede Sichtung beclickert. Das hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, aber irgendwann fing er ganz filigran an sich in meine Richtung zu orientieren. Ein Öhrchen zuckte in meine Richtung, dann fing er an den Kopf leicht zu drehen. Und in diesen Momenten hab ich ihn angefeuert wie nix. Das hat nun dazu geführt (allerdings nach Jahren), dass er sich inzwischen nach dem Click und Markerwort zu mir umdreht. Angefangen hat er damit, dass er um sich selber runterzukriegen gescharrt hat, wenn er ein REh sah und ich clickerte und "Guuuuad" sagte. Unser "Markerwort" ist allerdings eher ein Party-Gute-Laune-Wort. Das habe ich eher unbewusst aufgebaut wie eine Mischung aus Bestätigung (zusätzlich zum Clicker), Anfeuerung (Keep-going) und Entspannungssignal (z.B. beim Streicheln). Und das funzt einfach super! Ich glaube gerade beim Thema jagen muss jeder einen sehr individuellen Weg finden muss.
Ich hab gerade bei Lumpi genau das gleiche Problem: ihn interessiert keine "tote" Beute. Ich hab sehr lange versucht ihn für ein Futterdummy zu interessieren. Apportieren findet er total überflüssig und er tut es auch nicht gerne. Als "Trick" hat er es gelernt, aber das war´s auch. Dummy lebt nicht, also beim 2. Mal uninteressant, ebenso ein geliehenes Kaninchenfell. DAs war einmal super aufregend, dann hatte er es, spuckte es angewidert aus. Roher Pansen, Leber, Fleisch, mit allem hab ich mich schon ausgestattet. Dann rannte er fröhlich auf mich zu und zwei Meter vor mir sprang er zur Seite, schnappt die Maus und frisst sie auf. Tolles Antijagdtraining...
Bei ihm hatte ich wirklcih nur über den Weg Clicker und "Guad" (unser Super-Stimmungswort) Erfolg. Er hat das Wort so positiv verknüpft, dass er es immer öfter schafft sich zu mir umzudrehen. Das funktioniert auch in Hundebegegnungen in Verbindung mit dem Clicker inzwischen immer besser.
Ich habe bei Lumpi einfach nichts, was ich ihm alternativ zum Jagen anbieten kann, weil es ihn nicht interessiert. Spielzeug, Dummies etc. sind ihm einfach nur zu blöde. Die sind für ihn nur Mittel zum Zweck, um z.B. Mo dazu zu bringen ihm hinterher zu laufen. Dann klaut er es ihm, Mo rennt hinterher. Lumpi lässt es dann aber irgendwo fallen und rennt einfach nur noch um des Rennens Willen (im Garten). Ich habe nur "gute Stimmung" entgegenzusetzen und auf die fährt er super ab. Es ist nicht leicht NICHT sauer zu werden, wenn der Hund einer Katze hinterher will. Aber das war bei uns der Schlüssel zum Erfolg. Von der Leine lassen dürfte ich ihn deshalb auch nciht, aber er reisst mich zumindest nicht mehr von den Füssen.
Vielleicht wäre das für Euch auch ein Weg. Trotzdem würde ich versuchen so gut wie möglich an der Belohnung zu arbeiten.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
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Hallo Tante Haha :) Danke für deine ausführliche Antwort.
Tut gut zu lesen, dass Lupa kein Sonderfall ist, sondern sich dein Lumpi auch nicht für tote Beute interessiert.
Hmm, ein Gute-Laune-Wort haben wir (noch) nicht, aber unser Aufmerksamkeitsgeräusch (ist so ein kleiner Zungenschnalzer). Wenn Lupa noch nicht in ihrer Welt versunken ist, funktioniert das sehr gut (auch bei anderen Hunden, wenn nicht zu nah). Unser Geräusch heisst eigentlich nur "kuck zu mir und es gibt Leckerli". Bedeutet eigentlich was positives. Über die Gute-Laune-Sache muss ich mir echt mal Gedanken machen.
An der Impulskontrolle arbeiten wir schon lange: ich kann mittlerweile Leckerli werfen und Lupa bleibt stehen/sitzen/liegen, vorausgesetzt, ich hab vorher bleib gesagt. Das bleib funktioniert soweit sehr gut. Aber irgendwie muss ich es noch schaffen, sie auch zu stoppen, wenn sie schon am rennen ist. Da auch das Bleib dafür verwenden? Ist vielleicht für sie dann etwas verwirrend ...
Das ich Katzen beklickere darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Es ist ja nicht nur, dass Lupa hinterher möchte, wenn sie eine Katze sieht. Sie bekommt da wirklich einen regelrechten Tobsuchtsanfall, kommt schon sehr aggro rüber. Okay, in Zukunft also auch Katzen beklickern. :)
Uihh, Wurst an die Reizangel. Tolle Idee! Muss ich mal testen. Könnte mir aber vorstellen, dass sie da nur kurz hinterher läuft und wenn sie dann merkt sie bekommt die Wurst eh nicht, verliert sie wohl sehr schnell das Interesse.
Wir müssen wirklich noch sehr viel an Ihrer Impulskontrolle arbeiten und dass sie es irgendwie schafft auch den Reiz des Hinschauens auszuhalten: z.B. kann ich ihr Leckerli auf die Pfoten legen oder direkt ganz nah um sie herum verteilen und sie nimmt diese dann auch nicht, wenn ich die Leckerli vorher mit einem nein besetzt habe. Sie schaut dabei aber mich an oder in der Gegend rum, da sie es nicht schafft zu den Leckerli hinzuschauen und diese dann nicht zu nehmen.
Belohnung/Futter/Leckerli bekommt sie draußen schon sehr viel. Wenn wir nur eine Ortsrunde gehen kuckt sie mich auch sehr oft an. Manchmal auch fast ständig, da ist sie dann aber eher am betteln "hey, ich mach das doch so toll, bekomm ich jetzt was". Aber auf dem Feld/Wald/bei Wild/Katzen bin ich total abgeschrieben ...
Zitat Sie schaut dabei aber mich an oder in der Gegend rum, da sie es nicht schafft zu den Leckerli hinzuschauen und diese dann nicht zu nehmen.
Warum sollte sie die auch anschauen, wo die Leckerli ja doch von ir kommen.
Ich hab gelegentlich Impulskontrolle an einer Katzenfutterstelle geübt. So lange Loki weiß, das ist jetzt Training, geht es ganz gut. Zu Belohnung darf er dann hin. Eer reckt dann Hels durchs Gitter, kann aber nbur von mir seine Beute abfassen, weil er dort nicht ran kann.
Party nachdem ich ihn "abgeschleppt" habe ist sehr wichtig. Du mußt Dir vorstellen: Ich bin über sechzig, moppeldick, in Gummistiefeln und fang dann an zu hüpfen und zu Jubeln. Da hat sich sicher schon mancher tot gelacht. Ist mir aber inzwischen notgedrungen egal. Ich bin in den Momenten viel zu sehr mit Loki beschäftigt, um das noch zu merken. Vermutlich bin ich das Faktotum des Viertels, schon weil ich Loki ständig unterwegs "füttere".
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Zitat Aber irgendwie muss ich es noch schaffen, sie auch zu stoppen, wenn sie schon am rennen ist. Da auch das Bleib dafür verwenden? Ist vielleicht für sie dann etwas verwirrend ...
Hast Du denn ein Stoppsignal? Bei mir heisst das Signal "Stopp" und wir üben es bei jedem Spaziergang bis zum Erbrechen. Lange natürlich nur an kurzer Leine. Den Hund ganz kurz nehmen und jedes Mal, wenn Du stehen bleibst "Stopp" > C&B - der Hund muss ja mit stehen bleiben. Ich sage immer mal zwischendurch Stopp, wenn die Hunde vor mir laufen. Darauf folgt ein Bleib. Das würde ich auf jeden Fall aufbauen. Als Belohnung gibts Leckerchen und wir rennen dann ein paar Meter und machen Party. Genauso trainieren wir auch "langsam" und "schnell". Beides brauche ich immer wieder, z.B. wenn die Hunde zu schnell an der Leine werden oder das "schnell", wenn wir eine Straße überqueren.
Ein Aufmerksamkeitsgeräusch ist etwas völlig anderes. Es sagt nur "Hey, ich bin auch noch da". Was ich meine ist aber, dass Du etwas hast, ein Geräuch, ein Wort, das den Hund ritualisiert und generalisiert beruhigt, ihn in gute Stimmung versetzt. Das ist ein ähnliches Prinzip wie der Clicker, der ja auch im Hund die Ausschüttung von Glückshormonen anregen kann, wenn er ausreichend positiv trainiert wurde und immer wieder mit positiven Dingen "aufgeladen" wird.
Lumpi lässt sich damit inzwischen wirklcih richtig runterholen. Und das Stopp hat inzwischen in Nicht-Ablenkungssituationen oft schon den Nebeneffekt, dass er sich zu mir umdreht. Das gibt natürlich immer besonders große Party. Das ist noch verdammt ausbaufähig und wir müssen noch viel arbeiten, aber wir üben das täglich. Und das ist das Geheimnis. Ein "Stopp" musst Du immer und immer wieder in Situationen trainieren, in denen der Hund auch stoppen kann. Es muss im Hirn fest verdrahtet werdne, dass das Wort allein einen Automatismus beim Hund auslöst.
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Zitat von baraloki im Beitrag #20[quote] Party nachdem ich ihn "abgeschleppt" habe ist sehr wichtig. Du mußt Dir vorstellen: Ich bin über sechzig, moppeldick, in Gummistiefeln und fang dann an zu hüpfen und zu Jubeln. Da hat sich sicher schon mancher tot gelacht. Ist mir aber inzwischen notgedrungen egal. Ich bin in den Momenten viel zu sehr mit Loki beschäftigt, um das noch zu merken. Vermutlich bin ich das Faktotum des Viertels, schon weil ich Loki ständig unterwegs "füttere".
Uuihh Bara, da würde ich dich mit Loki wirklich gerne mal sehen Wir gehören hier auch eher zu den "unnormalen": Lupa wird immer auch unterwegs gefüttert, ich quatsche sehr viel mit ihr (z.B. wenn ein Hund kommt), wir sehen im Dunkeln eher aus wie Weihnachtsbäume, damit wir ja bemerkt werden ... Normal sein wäre doch langweilig!
Huhu Tante Haha Ja, wir haben ein Stoppsignal, heisst bei uns "Steh". Funktioniert aber nur mäßig, besonders schlecht an der langen Leine, wenn sie einige Meter vor mir ist. Wir üben das tägliche an Straßen, oder auch morgens bei unserer Frührunde an der kurzen Leine. Da funktioniert es ganz gut, Lupa ist da aber auch immer in meiner unmittelbaren Nähe und ich bleibe da auch immer stehen – es bleibt ihr also fast nichts anderes übrig als auch mit stehen zu bleiben.
Da dieses "Steh" an der Schleppleine nur mäßig funktioniert, dachte ich mir da evtl. ein neues/anderes Signal einzuführen. Oder eben nach dem "Steh" sofort ein "Sitz" zu geben oder auch ein "Bleib" Denn auch wenn sie da kurz stehen bleibt, fällt es ihr sichtlich schwer wirklich einfach zu stehen. Wenn sie dann aber sitzt ist das für sie irgendwie einfacher (habe ich den Eindruck)
So, bin nochmal kurz in mich gegangen und werde wohl nachdem "Steh" ein "Bleib" geben. Dieses Kommando kennt sie ganz gut und das "wirklich stehen zu bleiben" könnte somit besser bei ihr ankommen.
Schnell beherrscht Lupa sehr gut "Jetzt Lauf" ist unser Kommando wenn sie losrennen darf (nachdem ich von der kurzen auf die lange Leine gewechselt habe) und das funktioniert zu 100%. An dem "langsam" hingegen müssen wir noch sehr stark arbeiten. Lupa ist irgendwie immer in Eile und das "langsam" fällt ihr sehr, sehr schwer.
Hey toll, dass ich dein Lumpi mittlerweile so gut runterholen lässt. Wie lange arbeitest du denn mit ihm schon daran?
Wir müssen noch ganz viieel üben und es ist bei uns sicher noch ein weiter Weg. Ich werde einfach viel öfters den Clicker einsetzen (ich gebe zu, dieser war in letzter Zeit etwas rar, ausser bei Hunden) und versuchen Lupa damit in "gute Stimmung" zu versetzen.
Ich würde ,an deiner Stelle,beim Steh bleiben,aber ein "Sitz" draus machen. Noch ein Kommando hinterherzusetzen fände ich nicht praktisch.
Was,bei Vorwärtstendenz gut ist,ist diese zu nutzen.
z.B, du übets zu hause indem du ein Leckerchen vor sie legst in einigem Abstand,hältst sie an der leine,dann dein Signal geben,und sobald sie auch nur annähernd reagiert,sofort Klick/Freigabe nach vorne. So lernt sie,dass sie das ,was sie will nur bekommt und umso schneller,wenn sie reagiert.
Das kann man da auch zu zwei machen,einer animiert den Hund,der andere gibt das Signal und dann die Freigabe.
Nach und nach verlangt man eben mehr,ein ordentliches Sitz,einen kurzen Blick etc aber zuerst würde ich hier über Tempo arbeiten und alles andere vernachlässigen,dann Stück für Stück...
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Noch ein Gedankengang: die Schleppe hat man ja normal da dran, wo es auch haufenweise zu schnüffeln gibt. Auf Entfernung stoppen, während es so gut riecht ist schon was Anderes als an kurzer Leine an der Straße. Hast Du die Möglichkeit mit Schleppleine irgendwo zu üben, wo es nicht so interessant ist? Vielleicht ein großer Supermarktparkplatz am Sonntag, Firmenparkplatz nach Feierabend oder so?
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Oder,was bei uns einen grossen Unterschied macht, auf dem Rückweg. Also,wenn man eine Strecke läuft,die dann abgeschnüffelt ist und dann umdreht,ist Hund plötzlich doch interessiert an ner Leckerei...
Übrigens kann man natürlich dann(später wenn sie es gelernt hat) auch ein Sitz für tolle Gerüche einfordern,also wenn Hund in eine Richtung will "Halt/Sitz/Bleib"und Freigabe zum Geruch.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
also ich habe einige Passagen nur überflogen und die leider mindestens zwei Sachen, die ich anmerken wollte, schon wieder vergessen, aber den Rest schreibe ich jetzt auf. ;)
Also wir hatten/haben hier genau die selben Probleme, die Du schilderst. Zwergnase jagt wirklich alles und beißt auch überall rein (incl. Igel). Die ersten Wochen/Monate reagierte er auf mich/Leckerchen/Spielzeug rein gar nicht. Die tollsten Sachen wurden mir im besten Fall vor die Füße gespuckt, meist nahm er sie erst gar nicht. Ich kann leider auch nicht Schritt für Schritt wiedergeben, wie ich so langsam sein Interesse wecken konnnte. Als Grundlage hatten wir zumindest auch das AJT von Pia und ich fing damit an, sehr hochwertige Leckerchen (Hühnerherzen oder so) einfach nur spannend zu werfen. Spannend heißt, sie nicht dem Hund ins Maul zu schleudern ;), sondern während er beispielsweise schnüffelt sie so an ihm bzw ihr vorbei zu werfen, dass sie die schnelle Bewegung der Leckerchens wahrnimmt. Anfangs sprang Señor Rossi auch nur hinterher, hat kurz geschnüffelt, es dann aber liegen lassen. Aber nach diversen Versuchen und verschiedensten Köstlichkeiten die getestet wurden, klappte es dann irgendwann. Dann ging es weiter mit Leckerchen-Versteck Spielen etc.
Wenn Lupa bei den Spaziergängen wirklich nie schaut, würde ich versuchen es einzufordern. Also in verhältnismäßig entspannter Situation stehen bleiben und mit dem Clicker in der Hand waaaaaaaaaaaaaaaaaarten....und waaaaaaaarten......und waaaaaarten. Irgendwann wird auch der trotzigste Hund sich zu seinem Besitzer umdrehen um zu fragen, was der Mist soll. Den Augenblick sollte man keinesfalls verpaßen. Señor Rossi hat das Leckerchen dafür anfangs nicht genommen oder ich habe ihm die Leberwursttube förmlich aufdrängen müssen, aber nach und nach klappte das eben auch immer besser. Ach so, dieses Stoppen und auf Blickontakt warten, habe ich anfangs bestimmt 10-15 mal pro Spaziergang gemacht. Da die Hunde ja in ihrer Jagdwelt versunken sind, dauert es auch, bis das verstanden wurde und erst recht, bis es dann von alleine kommt. Aber et kommt... ;)
Dann war da noch die Sache mit der Reizangel. Du schriebst sinngemäß nach dem Wurstvorschlag, Lupa würde es wahrscheinlich nicht lange interessieren, wenn sie erst mal weiß, dass sie die Wurst nicht bekommt. In diesem Fall würde keinen Hund der Welt die Reizangel lange interessieren. Sie MUSS sie bekommen und zwar anfangs sehr häufig und auch später immer wieder mal. Wo sollte sonst der Anreiz liegen? :)
Zum Thema Mäuse jagen: Also ich verstehe, dass es für Dich ok ist, wenn sie Mäuse jagt. Geht mir theoretisch nicht anders. Praktisch ist es aber für den Hund auch "jagen" und auch wenn er dabei nicht hetzt, sondern buddelt, ist es ein Jagdvorgang, der, so er ausgeführt werden darf, selbstbelohnend ist. Ich habe mir aktuell bei Señor Rossis AJT einiges wieder kaputt gemacht, weil ich da auch nicht sehr konsequent reagierte. :(
Liebe Grüße, Nicole & Señor Rossi...der anstelle des Glücks lieber Jagdobjekte und den nächsten Ärger sucht. ;)
Zitat Oder,was bei uns einen grossen Unterschied macht, auf dem Rückweg. Also,wenn man eine Strecke läuft,die dann abgeschnüffelt ist und dann umdreht,ist Hund plötzlich doch interessiert an ner Leckerei...
Das ist hier ganz genau so! Versuch es doch mal mit Lupa. Lasse sie eine kleinere Strecke intensiv abschnüffeln und drehe dann um und versuche ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. So kannst Du auch ein "kehrt" etablieren.
Wir haben am Wochenende auch fleissig geübt und es sind immer mal wieder kleine Erfolge zu sehen. Vor einem Jahr habe ich noch ewig warten müssen, bis Lupa mich mal ankuckt. Ich glaub ich bin da locker 15 Minuten auf einem Fleck gestanden ... Mittlerweile geht das relativ schnell: ich bleib stehen, Hundi auch (spätestens dann wenn die Leine zu Ende ist ;-), sie merkt es geht nicht weiter, dann kuckt sie mich an (dauert inzwischen maximal eine halbe Minute, so lange nicht gerade ein Jagdobjekt live herumhüpft), es klickt, sie bekommt ein Leckerchen und wir gehen weiter.
Ich frage mich gerade ob ein "kehrt" bei uns nicht zuviel wäre, da es schon ein "zurück" gibt. Kommt dann zum Einsatz, wenn sie umdrehen soll, wenn z.B. die Leine zu Ende ist.
@ Nicole: Darf dein Señor Rossi dann auch nicht mehr Mäuse jagen/buddeln? Wie hast du das denn verhindert?
Ich halte das bei uns ehrlich gesagt nicht für machbar, da dürfte ich sie maximal an einer Meterleine haben ... und auch wenn ich z.B. an ner Straße die Leine kurz habe und wir an einem Feld entlang gehen, ist Lupa trotzdem ständig am Mäuse kucken ... dafür geht sie da dann aber wunderbar neben mir an der Leine.
Lupa ist ja nun nicht auch nicht mehr die Jüngste und hat wohl ihr ganzes Leben bisher gejagt, deshalb halte ich es schon für ein bißchen hmm Quälerei, wenn ich ihr das jetzt komplett verbieten würde. Es ist einfach ihre totale Leidenschaft, da kommt nichts dagegen an. Deshalb auch der Kompromiss mit "Mäuseln darf sie". Wenn sie jetzt auf den Futterdummy anspringen würde, was sie ja leider (noch) nicht tut, wäre das doch auch Jagen, oder? Ich denke, so einen Wahnsinnstrieb kann man nicht einfach verbieten (lasse mich aber gerne eines besseren belehren), höchstens umlenken und etwas kontrollierbar machen (dass sie irgendwann mal nicht mehr so arg auf diese Reize reagiert.)
Ob man das mäuseln erlaubt,oder nicht,ist,ähnlich wie das Spuren verfolgen sicher bei jede´m Hund anders.
Meine dürfen,unter der Vorraussetzung dass ich sie ggf abrufen kann.Was ja,bei den Trainingsmöglichkeiten auch klappt. Hund an der Leine, -abrufen -Blickkontakt -Klick,weiter buddeln -oder kein Blickkontakt,"Schade"signal,weiter gehen. und das ausbauen,also irgendwann vom Blickkontakt in kleinen Schritten bis zum Abruf,dann erst ganz selten mal nicht zurücklassen,sondern eigene Belohnung usw
Futterdummy ist ne super Sache zur Auslastung von Jägermeistern und Motivationsmuffeln,aber nein ,Jagt ist es nicht,es ist aber eine Möglichkeit nah dran zu kommen.
Ich würde da echt mit extrem toller Füllung rangehen.
Also einem Hund,der ein lahmes und kleines Frühstück hatte und eine Füllung die echt Bombe ist,z.B die tägliche Fleischration,abgeschmeckt mit Katzenfutter ,oder so. Und dann auch gleich die ganze Füllung raus,für die kleinste Aufmerksamkeit. Und mit steigendem Interesse einfach auch mal die Füllung auf zwei Ladungen aufteilen usw.
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