Es ist schon erstaunlich, wie sich mein Einzelgänger Richy verändert und welche Gruppendynamik bereits bei zwei Hunden einsetzt.
1. Regen Bisher habe ich Richy bei Dauerregen in den Park tragen müssen, da er sonst das schützende Vordach nicht verlassen hätte. Bei Querida hatte ich dasselbe bei einer Abendrunde. Der REgen setzte erst unterwegs ein und sie beschloss die überdachte Bushaltestelle nicht zu verlassen. Dementsprechend sah ich mich schon mit einem Hund unter jedem Arm zum Park wandern. Stattdessen liefen beide wie selbstverständlich in den Regen raus, gut gelaunt in den Park und auch unsere Runde war nicht anders als bei Sonnenschein.
2. Runden mit einem Hund sind schlicht und einfach nicht möglich! Der/die jeweils andere steht protestierend im Flur. Richy verzichtet dafür sogar auf den gepflegten Schlaf, den ich ihm gerne gönnen würde. Genauso geht es, wenn ich nur einen Hund mit in die Praxis nehmen möchte. Unmöglich!
3. Autofahren ist am schönsten in der selben Box zu zweit. Das finde ich viel zu eng, aber die beiden kuscheln sich dann aneinander und sind völlig relaxt.
4. Alleine bleiben brauchen sie nicht wirklich oft. Bisher habe ich es max. für 2,5 Stunden probiert. Kein Problem. Heute mussten es mal 4 Stunden sein. Es erwarteten mich völlig entspannte Hunde, die mich begeistert begrüßten. So nach und nach verstand ich die Zufriedenheit. Es lagen auf dem Boden: eine leere Verpackung für Belohnungsleckerlies (200 gr), die halb geleert bisher auf meinem Schreibtisch standen, ein Leckerliebeutel mit Ball und clicker (geleert), der vorher auf dem Sekretär stand, eine Dose mit getrocknetem Pansen (noch verschlossen ), Pfeffer-, Salzmühle, Streichhölzer, Kerzen vom Tisch, wo ich allerdings die Weintrauben vermisste, die morgens dort noch standen, alle Kissen von der Couch, der Biomüll vom Küchenbecken, der Verpackungsmüll und wahrscheinlich noch diverse "Kleinigkeiten", die ich erst so nach und nach entdecke.
Und dabei bin ich zu nachtschlafender Zeit aufgestanden, habe eine entspannte *gähn* Runde über 2 Stunden mit den beiden absolviert und war sicher, dass die beiden mindestens so müde sein müssten wie ich.
5. Haltererziehung Eigentlich ging ich davon aus, dass ich dank Training mit einem unverbesserlichen Sturkopf genug Widerstandskraft entwickelt habe. Allerdings hat Querida ein probates Mittel, dass ich nicht lange ignorieren kann: sie kläfft. Wenn Richy nur einmal tief bellt, dann klingt das bei ihr beinahe hysterisch. Ich muss zugeben, ich tue eine Menge um das abzustellen. Seit Neuesten rennt Richy, wenn er etwas möchte, erst zu Querida und dann kommen beide zu mir. Richy hält die Klappe und Querida animiert.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Ich fürchte ja, Du musst vor Allem das Alleinbleiben kleinschrittig trainieren, wenn Du nicht jedes Mal das Innenarchitekten-und Gourmetduo entsprechend beschäftigt wissen willst. Da helfen 2 Stunden Spaziergang vorher nur bedingt.
Runden mit einem Hund mach ich meist vom Auto aus. Das klappt besser! Vielleicht wäre das was?
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Na, da verstehen sich zwei aber besonders gut!? Ich bin mir ja ganz sicher, daß Hunde sich vor allem den Blödsinn voneinander abkucken bzw. die Kreativität, sich gemeinsam noch mehr Blödsinn einfallen zu lassen, enorm gefördert wird!
Zitat von Tante_Haha im Beitrag #2 Runden mit einem Hund mach ich meist vom Auto aus. Das klappt besser! Vielleicht wäre das was?
Drei Versuche sind bisher gescheitert. Ich wollte zuerst mit Querida gehen. Richy hat sich aus seiner Box (Faltbox auf dem Rücksitz) befreit. Er kann den Reißverschluss öffen, was er sonst aber nie tut. Beim zweiten Mal hat sich Richy geweigert mitzugehen ohne Querida. Beim dritten Mal war Reinhold dabei und wollte mit Richy einen anderen Weg gehen. Nicht möglich, die Beine wurden schräg in den Boden gestemmt.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
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Zitat von Sabine 68 im Beitrag #5Aber irgendwie auch herzergreifend, oder? Besser geht's doch nicht, da muss man solche "Nachteile" halt mal in Kauf nehmen....
Sind ja auch keine echten Nachteile, sondern eher Herausforderungen für mich.
Ach ja, als Rückruf funktioniert am besten "Feiiiiin Querida" für Richy.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
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Ich hab erstmal lange geübt, dass nur ein Hund rauskommt. Dann Tür zu und dann durfte der Zweite auch raus. Dann nur ein paar Schritte weggehen usw. Ansonsten würde ich solche Sachen erstmal auch zu Hause üben. Einer muss sitzenbleiben und der Andere soll zu Dir kommen. Je mehr solcher Übungen man einbaut, umso besser
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Gib´s zu, Dir wurde mit einem "austrainierten" Hund alleine langsam langweilig.
Also ich finde diese Herausforderungen nur angemessen. Die halten sicher fit und jung und man rostet geistig nicht ein im Ersinnen neuer Trainigsideen.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Sorry aber wie Deine Wohnung aussah, hört sich fast an, als wenn Du frettchen hättest
Und ansonsten
Zitat von Mydog im Beitrag #8Gib´s zu, Dir wurde mit einem "austrainierten" Hund alleine langsam langweilig.
Also ich finde diese Herausforderungen nur angemessen. Die halten sicher fit und jung und man rostet geistig nicht ein im Ersinnen neuer Trainigsideen.
Stimme ich hier voll und ganz zu
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Zitat von Mydog im Beitrag #8Gib´s zu, Dir wurde mit einem "austrainierten" Hund alleine langsam langweilig.
Stimmt! Wobei Richy mir zeigt, dass wir vom "austrainiert" noch meilenweit entfernt waren und sind!
By the way: Ich finde es einfach total spannend, was da zwischen den beiden passiert. Vor allem, dass da überhaupt etwas passiert! Und natürlich ist ein Känguru im Haus eine Herausforderung.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
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Ja Iris, so ist das , ich staune täglich, was Moritz mit seinen fast zehn Jahren noch so von dem wilden Wilmawatz lernt. Ich finde es so schön, dass deine beiden so ein tolles Team sind und dass sie zusammen in einer Box im Auto fahren wollen ist einfach nur.
Zitat von Skip im Beitrag #10[ Ich find's toll, daß sich die beiden so gut leiden können.
Hätte ja auch anders kommen können und dann wären die Probleme schwieriger anzupacken. Den Beiden das Innenarchitekt spielen abzugewöhnen ist allerdings auch Aufgabe genug.
Ihr drei seit ein Dreamteam. An den Kleiningkeiten kann man feilen, wenn man will.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
Zitat von Sabine 68 im Beitrag #5Aber irgendwie auch herzergreifend, oder? Besser geht's doch nicht, da muss man solche "Nachteile" halt mal in Kauf nehmen....
Das sehe ich ganz genauso und irgendwie gar kein Problem. Ich freu mich einfach.
Und bestehe jetzt darauf, daß es endlich auch einen Dream-Team-Avatar gibt. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)