Ich hab mal ne Frage an euch, wie ihr euch in folgender Situation verhaltet würdet. Für Tipps und Ratschläge bin ich sehr dankbar.
Wir gehen Gassi und sehen in einiger Entfernung einen Hund mit Halter. Ben sieht ihn und fängt sofort an zu fixieren. Er ist aber ansprechbar. Ich clicker und stopfe ihn die Leckerlis ins Maul. Wenn der andere Hund außer Sicht ist, gehen wir weiter. Nun ist es so, das Ben dann tierisch zieht und der Spur des anderen Hundes folgt. Ich bleibe stehen, sobald die Leine locker wird geht's weiter. Aber es klappt überhaupt nicht. Nicht mal einen Meter mit lockerer Leine. Ok, ich könnte woanders hergehen. Aber das ist manchmal nicht machbar und außerdem muss er lernen, auch dann nicht zu ziehen.
Ich drehe um, gehe ein Stück zurück. Bis ich Merles Aufmerksamkeit wieder habe, dann geht es wieder hinterher. ABER, du brauchst viel Geduld und Konsequenz, dass klappt nicht sofort. Ich hab mich schon als Drehrumbum gefühlt, aber heute klappt es sehr gut. Merle hat verstanden, dass sie mit ziehen wie blöd nicht hin kommt zum Hund.
P.S. Ich habe es an Zaunhunden geübt, welche Merle mag und gern begrüßt. Sonst wäre das Trainingsobjekt längst weg gewesen. So war die Belohnung, dass sie den Hund begrüßen durfte.
Ich hatte das Problem auch sehr (!) lang. Ich bin da inzwischen ehrlich gesagt sehr pragmatisch. Ich nehme die Hunde ganz kurz, gebe das Signal "Weiter" und wir gehen - wie in Hundebegegnungen, da arbeite ich ja auch mit dem Signal - an kurzer Leine ein ganzes Stück. Meist reicht das aus, dann dürfen sie wieder schnüffeln.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Dusty zieht nur selten, aber so interessante hundegerüche...........ich sprech Dusty an, warte und wenn er sch umdreht ( dann kommt er meist auch zu mir hingelatscht) gibts C+l, wenn nicht und mir die Warterei zu lang wird, gehe ich langsam rückwärts zurück und spreche ihn nochmal an........ dabei wird der Zug auf die Leine natürlich etwas verstärkt, aber ich zerre und ruckel normalerweise nicht (mehr)...... meist reicht das,Dusty dreht sich um um sein abzuholen
Und tatsächlich brauchts Geduld........
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Das kenne ich von Foxy auch, Jeannie will die Hundespur lieber nicht verfolgen, sondern in die entgegengesetzte Richtung gehen .
Da ich mich sehr bemühe, meine basisdemokratische Beziehung zu meinen Mädels aufzugeben, gehe ich absolut nicht mehr auf das Zerren und Ziehen ein und stemme die Beine in den Boden, damit ich nicht vorwärtsgeschliffen werde. Ich nehm die Leine kurz und mit einem "marsch" Signal (bedeutet an kurzer Leine im "Stechschritt" marschieren ohne nach links oder rechts zu schauen/schnüffeln) gehts weiter.
Manchmal kann ich mit Foxy auch Übungen machen (je nach Situation), dann üben wir "Sitz" und "Fuss" (naja wir können erst drei Schritte), "kehrt" und zur Belohnung, darf sie dann mal an der Markierung des anderen Hundes schnüffeln. Dann konzentriere ich sie wieder auf mich und wir machen nochmal 2-3 Übungen. Ist sie zu aufgedreht, dann klappt das "marsch" an kurzer Leine wirklich am besten.
Ich kann gleich heute Abend bei Ben's Hundekumpel (Zaunhund) anfangen. Er zieht immer schnell hin und wenn Chaki nicht im Garten ist, geht er keinen Schritt weiter und wartet brav, bis Chaki ihn entdeckt und sie sich begrüßt haben.
Ab heute weht ein anderer Wind ;-). Wollen doch mal sehen, wer am längeren Hebel sitzt.
Zitat von AnneCN im Beitrag #6Da ich mich sehr bemühe, meine basisdemokratische Beziehung zu meinen Mädels aufzugeben
So häufig die Richtung wechseln, bis Dir schwindelig ist und es Benn zu doof wird. So sollte es klappen. Aber natürlich nicht vergessen, ihm vor dem Richtungswechsel durch Ansprache, Signal o.ä. die Möglichkeit zu geben, ohne Leinenzug durch die Mannöver durchzukommen.
Und wenn alles gut klappt, gibts dann (ohne straffe Leine) die Belohnung. Und wenn nicht, dann nicht, das gehört auch zu dem "anderen Wind".
Liebe Grüße aus Berlin, Lenny und Sebastian _______________________________________________________________________________________ "Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!" - Gorch Fock
Zitat von Lennox im Beitrag #8So häufig die Richtung wechseln, bis Dir schwindelig ist und es Benn zu doof wird.
Im schlimmsten Fall ist der Hund da langatmiger, zwei von vieren der meinen wären/waren es. Ich halte es da mehr mit dem, was Frau T. schrieb: Signal "weiter" trainieren und den Hund dahin mitnehmen, wo DU hin willst. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)