Jetzt möchte ich euch doch gerne mal unser "Problem" vorstellen.
Es hat vor ca. 2 Jahren angefangen. Ich denke, die ersten Sequenzen waren mit territorialem Hintergrund, zumindestens waren sie bei uns in der Nähe des Hauses, bzw. am Auto direkt nach dem Aussteigen. Sie rast geradewegs full-speed auf den anderen Hund zu, bremst dann entweder knurrend-ruckartig ab bzw. rennt ihn um oder ganz knapp vorbei oder, wenn der Hund flüchtet, jagt sie ihn und beißt ihn über den Nacken/Rücken hinweg, allerdings (bisher) ohne Beißbeschädigung. Sieht aber saukrass aus. Wenn ich nur dran denke, krampft sich mein Magen zusammen. Nicht lustig. Wenn sie so auf einen anderen Hund zuschießt und auch kurz davor, sieht sie absolut jagdig aus, wie wenn sie einen Hasen verfolgen würde. Es kommt auch vor, dass sie beim beschnüffeln (angespannt) dann austickt und austeilt. Zwischendrin war das Verhalten ganz ganz massiv und war gegenüber fast jedem anderen Hund, wohl weil ich sehr sehr angespannt war. Ich habe es dann zwischenzeitlich doch geschafft, mich nicht mehr ganz so reinzusteigern und bin etwas ruhiger geworden, so auch mein Hund. Ich habe zwischendrin mit Schlepp gearbeitet (wie früher auch schon), und mit Gegenkonditionierung. Es hat sich dann soweit gelegt, dass "nur" noch bestimmte Hundetypen von ihr angegangen werden. Da bin ich dazu übergegangen, sie pauschal zu mir zu rufen, egal welchen Hund wir sehen (fröhlich) und sie anzuleinen. Habe dazu eine Schlepp von 2m, die ich, wenn wir bei dem Hund angekommen sind, wieder fallen lassen kann. So passiert in den meisten Fällen nix (weil ihr ihr Anlauf fehlt?). Sie nimmt dann z.T. Kontakt auf (manchmal gleich sehr selbstbewusst, manchmal auch anfangs unsicher) in Form von A-G-Kontrolle, od. geht einfach weiter (Rute hoch, "unnahbar") ist z.T. aber auch unsicher (bei andern sehr selbstbewussten Hunden - evtl. auch ihre Tagesverfassung?). Wer ihr auf die Nerven geht wird weitergeschickt von mir. Meist versuche ich, dezent dazwischenzugehen, so dass cara vor mir her laufen kann und wir gehen dann. Will mich ja auch ungern mit dem Menschen prügeln. Es verkraften nämlich nicht alle so gut, wenn man ihrem aufdringlichen Rüden sagt, er soll sich jetzt mal schleichen.
Wenn ich sehe, dass der andere Hund sehr unsicher oder ängstlich ist bzw. sie ihn schon "auf dem Kieker" hat, gehen wir an der Leine vorbei. Generell hat sie viele Hundekumpels die sie kennt und sehr mag. Nur eben "neue Bekanntschaften" . Die man ja überall treffen kann. Mittlerweile, wie gesagt, sind es mehr Einzelfälle - aber eben doch noch zu viele. Abhängig auch davon, wie die Hundedichte so ist. Treffen wir immer nur auf einzelne, würde sie denke ich schon mehr anmachen, als jetzt in einem richtigen "Gassigebiet" mit mehr "Verkehr". Da pickt sie sich dann eben die Kandidaten raus.
Bin gerade umgezogen. Anfangs war hier GAR NIX. Ich finde es aber so schwer zu ergründen: Lag es an mir (entspannter, glücklich über neue Wohnung), daran, dass ich vllt. viele mit ihr unterwegs war. Oder haben wir einfach wenig Hunde getroffen? Puh... Jetzt hat "es" nämlich wieder angfangen. Insofern stellt sich mir schon die Frage wieviel territoriale Agression da mit reinspielt. Wenn wir z.B: im E-garten sind, ist alles super, mein Hund gelöst und entspannt. Dauert der Spaziergang aber länger (was er meistens tut) kommt mit fortschreitender Zeit auch Ansätze des Verhaltens wieder, besonders wenn wir eine Hundegruppe sind. Auch muss ich damit rechnen, dass, wenn z.B. die zwei Hunde, die mit uns unterwegs sind, laufen um einen anderen zu beschnüffeln, sie mitläuft (quasi hinterher) und dann, dort angekommen, wenn die anderen schnüffeln wollen, sie vorprescht und dem (darf ich das hier so schreiben?) eine aufs Maul haut, auf deutsch gesagt. Ich denke auch, dass, unabhängig vom Ort, sie wenn wir mit ihr bekannten Hunden in der Gruppe laufen, von anfang an etwas "reaktiver" ist.
Momentan habe ich bedenken, dass das Verhalten nun wieder schlimmer wird. Gestern war ich mit ihr abends im Wald und auf der Wegkreuzung vor uns (ca. 200-300m weg) querte Jogger mit Hund (ich schätze, Flat-coated Hündin, übrigens beliebtes Opfer-Schema). Da ist sie losgeschossen und (ich gerufen, gepfiffen wie eine Blöde) kam auf halber Wegstrecke zum Stehen und ließ sich abrufen. Ich will gar nicht dran denken, wenn sie angekommen wäre dort . Ich weiß ja dass sie nicht verletzt, aber, mal ganz ehrlich, ich finde die Situation einfach furchtbar schrecklich. Außerdem: Man kann ja nie wissen, wann das doch noch kommt....?
Habe mir jetzt vorgenommen, wieder zielgerichteter an der Sache zu arbeiten und habe neue Motivation geschöpft . Gestern eine Schlepp bestellt, die mir hoffentlich nicht so tierisch auf den Geist geht wie manch andere, da kunststoffummantelt. (Ist ja nicht so, dass wir nicht ungefähr 3 Stück hätten ). Möchte auch wieder gezielt mehr Hundekontakte suchen, momentan fehlt mir nur ein bisserl die Zeit, ständig extra wohin zu fahren.
Sie hat außerdem Probleme mit der Hüfte. Vor 1,5 Jahren wurde HD C-D bei ihr eingestuft, sie fing dann letzten Herbst auch an, zu lahmen, die Muskulatur baute ab. Den Winter durch hat sie jetzt Rimadyl bekommen, auch in Hinblick auf eine evtl. Verhaltensverbesserung. Insgesamt wurde sie dadurch wirklich fröhlicher und bewegungsfreudiger. Vor einem Monat ca. hab ichs jetzt abgesetzt (wir wollen ja unsere Nieren und die Leber noch ein bisschen länger benutzen). Sie hat schöne gleichmäßige Muskeln, und läuft gut. Schwer zu sagen, ob sie schon langsam anfängt wieder unrunder zu laufen. Für mich ist es fast unmöglich zu sagen in wieweit die Veränderungen, Fortschritte, Rückschritte, nun mit der Medikation zusammenhängen oder nicht. Man macht ja sonst auch einiges. Wenn ich ihr nachrufen bzw. schimpfe, habe ich schon das Gefühl, dass sie das antreibt. Zumindestens bringts nix. Wie macht ihr das?
Ach, ich weiß nicht. Jetzt habe ich euch so zugetextet, ich weiß gar nicht, wie man da so am besten zusammenfasst. Tut mir leid dass es so lang ist!
Hoffe ich hab nix wichtiges vergessen. Bin jetzt aber erstmal gespannt auf eure Ideen, Meinungen und Erfahrungen.
In Antwort auf: Es hat vor ca. 2 Jahren angefangen. Ich denke, die ersten Sequenzen waren mit territorialem Hintergrund, zumindestens waren sie bei uns in der Nähe des Hauses, bzw. am Auto direkt nach dem Aussteigen.
Bei uns auch. Etwa mit 2 Jahren. Ich sehe den territorialen Hintergrund ganz deutlich daran, dass das in fremden Gebieten nicht passiert. Jedenfalls so lange nicht, wie wir in Bewegung sind. Auto (fahrendes Haus ;-) wird auch sehr gern vom Oh verteidigt.
In Antwort auf:Sie rast geradewegs full-speed auf den anderen Hund zu, bremst dann entweder knurrend-ruckartig ab bzw. rennt ihn um oder ganz knapp vorbei oder, wenn der Hund flüchtet, jagt sie ihn und beißt ihn über den Nacken/Rücken hinweg, allerdings (bisher) ohne Beißbeschädigung. Sieht aber saukrass aus. Wenn ich nur dran denke, krampft sich mein Magen zusammen. Nicht lustig.
Jep, kenn ich. Mein Oh rammt dem Kontrahenten alternativ die Nase in den Rücken. Das hier dafür eingeführte Wort lautet "spechten"
In Antwort auf:Zwischendrin war das Verhalten ganz ganz massiv und war gegenüber fast jedem anderen Hund
Ist deine Cara kastriert? Wenn ja, wann? Wenn nein, gibt es irgendeinen Zusammenhang mit der Läufigkeit?
In Antwort auf:Habe dazu eine Schlepp von 2m, die ich, wenn wir bei dem Hund angekommen sind, wieder fallen lassen kann. So passiert in den meisten Fällen nix (weil ihr ihr Anlauf fehlt?)
Jep, fehlender Anlauf kann es sein. Andere Möglichkeit: die Leine gibt ihr Sicherheit.
In Antwort auf:Generell hat sie viele Hundekumpels die sie kennt und sehr mag. Nur eben "neue Bekanntschaften"
Was geschieht eigentlich nach ihrer *hust* so eigenen Begrüßungszeremonie? Sind die Hunde dann "abgehakt"? Heißt: Ist man danach "bekannt" und sie macht es bei diesen Hunden bei einem nächsten Treffen so nicht mehr? Wie kam sie denn zu ihren Freunden, wenn sie jeden Hund so begrüßt?
In Antwort auf:Bin gerade umgezogen. Anfangs war hier GAR NIX. Ich finde es aber so schwer zu ergründen: Lag es an mir (entspannter, glücklich über neue Wohnung), daran, dass ich vllt. viele mit ihr unterwegs war. Oder haben wir einfach wenig Hunde getroffen? Puh...
Ich tippe auf territoriale Aggression. Dürfte wenig mit dir zusammenhängen. Jetzt fühlt sie sich einfach sicherer im neuen Gebiet.
In Antwort auf:kommt mit fortschreitender Zeit auch Ansätze des Verhaltens wieder, besonders wenn wir eine Hundegruppe sind. Auch muss ich damit rechnen, dass, wenn z.B. die zwei Hunde, die mit uns unterwegs sind, laufen um einen anderen zu beschnüffeln, sie mitläuft (quasi hinterher) und dann, dort angekommen, wenn die anderen schnüffeln wollen, sie vorprescht und dem (darf ich das hier so schreiben?) eine aufs Maul haut, auf deutsch gesagt.
Kenn ich. Hängt allerdings bei uns davon ab, mit welchen Hunden wir unterwegs sind und wie die selber auf den neuen Hund zugehen. Pöbeln oder prollen sie, fühlt sich mein Oh nicht (mehr) zuständig.
In Antwort auf: Da ist sie losgeschossen und (ich gerufen, gepfiffen wie eine Blöde) kam auf halber Wegstrecke zum Stehen und ließ sich abrufen. Ich will gar nicht dran denken, wenn sie angekommen wäre dort
Musst du auch nicht. Sie ist zurückgekommen, nimm das als Erfolg und mach es nicht schlechter als es war in deiner Phantasie - Wobei ich weiß, wie schwer es ist, alte Bilder aus dem Kopf zu kriegen.
In Antwort auf:
Sie hat außerdem Probleme mit der Hüfte. Vor 1,5 Jahren wurde HD C-D bei ihr eingestuft, sie fing dann letzten Herbst auch an, zu lahmen, die Muskulatur baute ab.
Hunde mit Schmerzen sind definitiv unleidlicher als komplett gesunde Hunde. Hab ich hier sehr schön an diversen (übrigens auch Schäfer-)hündinnen gesehen.
In Antwort auf:Wenn ich ihr nachrufen bzw. schimpfe, habe ich schon das Gefühl, dass sie das antreibt. Zumindestens bringts nix. Wie macht ihr das?
Same here. Ich habe lange gebraucht zu begreifen, dass mein "Nein!" eine Anfeuerung war und den Oh erst recht austicken ließ. Könnte eine Idee sein, das Abbruchsignal neu aufzubauen.
Aber erzähl mal, was passiert denn nach diesen Begrüßungen? Lässt sie die Hunde dann in Ruhe? Was geschieht bei weiteren Treffen?
Zitat von Lionne Ach, ich weiß nicht. Jetzt habe ich euch so zugetextet, ich weiß gar nicht, wie man da so am besten zusammenfasst. Tut mir leid dass es so lang ist!
Hoffe ich hab nix wichtiges vergessen. Bin jetzt aber erstmal gespannt auf eure Ideen, Meinungen und Erfahrungen.
Erstens: Du hast uns nicht zugetextet, sondern Informationen gegeben. Dieses hier ist das Forum, in dem Texte durchaus lang sein DÜRFEN, insbesondere, wenn sie eben viel notwendige Details enthalten. Mich hat es in vielen Foren genervt, daß Schwierigkeiten, die jemand mit seinem Hund hatte, a) in zwei Sätzen beschrieben wurden (und natürlich NICHTS an Information enthielten, anhanddessen man auch nur annähernd einen Rat hätte wagen dürfen und b) in Nebensätzen der Antwortenden "aus dem Ärmel geschüttelt" und "abgehandelt" wurden.
HIER soll sich mal wer trauen, über lange Beiträge zu meckern. ;-)))
Du mußt also nichts zusammenfassen. Das einzige, was Dir wahrscheinlich passieren wird, ist, daß Dir mehr Fragen gestellt werden. Und noch mehr Fragen. Und Du noch mehr schreiben und beschreiben mußt. :-)
Zweitens: Mein erster Eindruck war sofort, aha, die Oh-Fraktion hat Zuwachs bekommen. Viel, von dem, was Du beschreibst, kommt mir aus Schles und Camijojos (auch Scho genannt, an die seltsamen Kürzel wirst Du Dich gewöhnen ;-)) Erzählungen sehr, sehr bekannt vor. Was drittens bedeutet: Du wirst hier "Leidensgenossinnen" und viel Zuspruch bekommen, wenn Du ihn willst und bestimmt auch guten Rat im Umgang mit Deiner Hunde-Dame.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Hallo und lich willkommen im Club! Ich bin übrigens für das Kürzel OHA für Deine Hundedame. Deren Verhalten im übrigen sich in einigen Teilen deckt mit dem meines Coh. Nur kurz zur Erklärung: Ordnungs Hüter (Schles) CamillOH,dem ich anvertraut bin und nun Deine (weil weiblich) OHA. Meine erste Frage wäre auch: ist sie kastriert, und dementsprechend Zusammenhänge oder keine mit der Läufigkeit? Was genau für ein Mix ist sie eigentlich? Oder habe ich das nicht gelesen? Ich frage, weil wir gerne forschen (ja, auch Feldforschung )und einige Anhaltspunkte schon in rassebedingten Eigenschaften (Hüter, bzw. Herdenschutzhunde) gefunden haben. Nachrufen/schimpfen bringt auch aus meiner Erfahrung wenig bis gar nichts. Mag daran liegen, das es zum einen eher "antreibt" und zum anderen das Abbruchsignal (auch bei uns ) nicht gut aufgebaut ist. Umkonditionierung schon eher. Aber schreib doch bitte ruhig noch mehr, die Fragen, die Schle stellte, stellen sich mir auch. Ich kann noch berichten, dass es beim Coh extrem von der Größe, weniger als vom Geschlecht des anderen Hundes abhängt (wie war das noch? Je größer und je zweijähriger umso schlemmer ). Bei (einigermaßen) bekannten Hunden ist das Verhalten nicht mehr vorhanden, es sei denn, es sind ungeliebte (potente Rüden derselben "Gewichtsklasse"). Der Punkt mit evtl. Schmerzen ist sicher noch ein ganz wichtiger, muss sie als Hundedame evtl. noch (potentiell schmerzhafte) Aufdringlichkeiten befürchten, wäre ihr Verhalten -noch- verständlicher. Und: ja, es ist ätzend. Immer wieder, mal mehr, mal weniger. Es verbannt mich zur ständigen Bewegung , nein, noch mehr zur ständigen Aufmerksamkeit. Mit langem Training sind wir soweit, dass ich bei optimaaler Aufmerksamkeit (meiner!) mit wenigen Worten und den entscheidenden Schritten in die richtige Richtung (weg vom "Eindringling", bzw. deutliches Ausweichen) eine Attacke umgehen können. Beschädigungen gab es auch noch gar keine. Aber unschön und angsteinflößend ist es auf jeden Fall und ich kann auch nicht davon ausgehen, dass jedes Hund-Menschgespann das ohne Gegenwehr über sich ergehen läßt.
Na Prost Mahlzeit Dann haben sich ja zwei gefunden. --Es ist sooo schön (tut mir leid das so sagen zu müssen) zu hören dass es anderen Leuten auch so geht!!
Jep, kenn ich. Mein Oh rammt dem Kontrahenten alternativ die Nase in den Rücken. Das hier dafür eingeführte Wort lautet "spechten" Ich hau mich wech...GENIAL
Ist deine Cara kastriert? Wenn ja, wann? Wenn nein, gibt es irgendeinen Zusammenhang mit der Läufigkeit? Ja, sie ist kastriert, nach der ersten Läufigkeit. War damals noch Auflage vom Tierschtz.
Andere Möglichkeit: die Leine gibt ihr Sicherheit. Könnte ich mir gut vorstellen. Sie ist generell an der Leine ein sehr ruhiger Hund. Klar, sie "manderlt" sich schon mal auf, ist aber eher selten. Im Sinne von Rute hoch und Beine durchstrecken meine ich. Dass sie mir wirklich an der Leine direkt gepöbelt hätte, das kann ich an einer Hand abzählen. Vielleicht 3,4 Mal in ihrem Hundeleben, und das betraf eher 2 best. Hündinnen auf unserer früheren Hundemeile. Wenn wir an einem Hund vorbeigehen, macht sie das oft eher so: staksig-dran-vorbeigehen und halb hinschielen, aber Kopf gradeaus, Rute hoch, m.o.w angespannt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie sich an der Leine zurückhält weil sie ihr Sicherheit gibt, oder weil sie genau weiß: Hier darf ich nicht und so bringst eh nix. Sie ist nämlich schon ein eher abwartender Hund... und dann blitzschnell.
Was geschieht eigentlich nach ihrer *hust* so eigenen Begrüßungszeremonie? Sind die Hunde dann "abgehakt"? Heißt: Ist man danach "bekannt" und sie macht es bei diesen Hunden bei einem nächsten Treffen so nicht mehr? Es kommt auf den Hund an. manche verlässt sie dann mit hochgestellter Rute und stakst von dannen . Manche werden bei wiederholter begegnung dann auch ignoriert, oder sogar auch mit ihnen gespielt, wenn man länger zusammengeht. Aber z.T. sind es Hündinnen, grad so der unterwürfige Typ - da würde sie immer wieder draufgehen - das kotzt dann echt an . Die dürften dann auch, wenn wir weiter zusammengehen würden, nicht spielen, keine Objekte "besitzen" etc. Wir hatten im speziellen Zwei (früherer Wohnort) da hätte ich das sicher nicht mehr probiert, und habe sie immer angleint. Die eine DSH mit cauda equina, die andere ängstlicher Bearded-Berner-Mix... Sie war am Ende (nach ein bisserl dran gearbeitet) dann aber an der Leine ganz relaxt.
Wie kam sie denn zu ihren Freunden, wenn sie jeden Hund so begrüßt? Guuute Frage Klingt ja mal voll fies . Also: 1. Natürlich ihre Spezln von früher (Junghund). Dann 2. die Hunde meiner Freundinnen. Auch sonst Hunde, die sie von Welpe an kennt (seit diese Hunde klein waren). 3. Uuund: sie begrüßt ja nicht alle Hunde so. Es gibt einige Rüden, die sie gleich gaaanz toll findet (steht auf den Typ: eleganter Macho), selbstsichere Hündinnen sind normalerweise auch ok. Außer, sie sind derselbe Typ wie sie. Entweder es wird dann lustig gelaufen, halb-Spiel. Oder es knallt. 4. Wenn wir in einer Hundegruppe gehen (z.B.treffen mit Leuten aus Forum oder welche, die man beim Gassigehen aufgabelt hat), verträgt sie sich auch gut. Sie bracht halt nur etwas Zeit zum auftauen wenn man gemeinsam geht. Es dauert etwas, bis sie lustig wird und kommt natürlich auf den andern an.Anfangs ist sie meist reserviert bis ignorant, bei selbstbewusster Körpersprache, aber soweit souverän. (Früher war sie vorne mehr unsicher und nur hinten Selbstbewusst, wenn ihr wisst was ich meine...)
Kenn ich. Hängt allerdings bei uns davon ab, mit welchen Hunden wir unterwegs sind und wie die selber auf den neuen Hund zugehen. Pöbeln oder prollen sie, fühlt sich mein Oh nicht (mehr) zuständig. Oh doch, dann fühlt sich mein Hund seeehr mit-zuständig. Anders, wenn woanders zwei pöbeln. dann kann ich sie gut zu mir holen.
Hallo und lich willkommen im Club! Hi Veronica ! Wie gesagt - sooo schön dass wir nicht allein sind
Ich bin übrigens für das Kürzel OHA für Deine Hundedame. Seeehr gut angenommen.
Nur kurz zur Erklärung: Ordnungs Hüter (Schles) CamillOH,dem ich anvertraut bin Absolut einleuchtend! und nun Deine (weil weiblich) OHA. trotzdemnochkurzaufdemschlauchstehumhalbeinuhrnachts: A für weiblich??? für Anna?
Was genau für ein Mix ist sie eigentlich? Oder habe ich das nicht gelesen? Ich frage, weil wir gerne forschen (ja, auch Feldforschung )und einige Anhaltspunkte schon in rassebedingten Eigenschaften (Hüter, bzw. Herdenschutzhunde) gefunden haben. Nooobodyyyy knowwws. trallala. Rumänien eben, Temisvar. Wüssts auch sehr gerne. Schäferhund-Windhund-Labrador-Kangal-Kurzhaarcollie? :D Oder ein Carolina-Dog mit Schlappohren.
Nachrufen/schimpfen bringt auch aus meiner Erfahrung wenig bis gar nichts. Mag daran liegen, das es zum einen eher "antreibt" und zum anderen das Abbruchsignal (auch bei uns ) nicht gut aufgebaut ist. Könnte wohl sein dass es beim Coh extrem von der Größe, weniger als vom Geschlecht des anderen Hundes abhängt (wie war das noch? Je größer und je zweijähriger umso schlemmer ). Exactly. Kleinvieh: No problem. Bei (einigermaßen) bekannten Hunden ist das Verhalten nicht mehr vorhanden, es sei denn, es sind ungeliebte (potente Rüden derselben "Gewichtsklasse"). Äquivalent Hündinnen.... Aber lieber unsichere. Die hauen nicht so zurück...
Der Punkt mit evtl. Schmerzen ist sicher noch ein ganz wichtiger, muss sie als Hundedame evtl. noch (potentiell schmerzhafte) Aufdringlichkeiten befürchten, wäre ihr Verhalten -noch- verständlicher. ich denke auch. Wenn es auch nur grundsätzlich die gereiztheit oder Unsicherheit verstärkt. Es macht bestimmt einfach keinen Spaß, mit Schmerzenden Hüften hundekontakt zu haben....
Und: ja, es ist ätzend. Immer wieder, mal mehr, mal weniger. Es verbannt mich zur ständigen Bewegung , nein, noch mehr zur ständigen Aufmerksamkeit. Genau das ist es .... Mit langem Training sind wir soweit, dass ich bei optimaaler Aufmerksamkeit (meiner!) mit wenigen Worten und den entscheidenden Schritten in die richtige Richtung (weg vom "Eindringling", bzw. deutliches Ausweichen) eine Attacke umgehen können. Da hätt ich mich jetzt aber über eine etwas euphorischere Prognose schon mehr gefreut....
@all: LG und schon mal vielen Dank für euer Interesse! Bin gespannt auf mehr...
*vomschlauchrunterhelfe* A für weiblich UND für Anna ICh wollte nicht pessimistisch klingen. Bei uns ist es -leider- so, dass das Problemchen an der Leine größer wird, bzw. ohne Leine wenig bis gar nicht exisiert. Es ist aber insgesamt gesehen schon deutlich besser geworden. u.a. weil ich -motiviert durch dieses Forum - deutlich mehr trainiere und Traningsstunden nehme. Also, lass Dich nicht entmutigen!!!
In Antwort auf: Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie sich an der Leine zurückhält weil sie ihr Sicherheit gibt, oder weil sie genau weiß: Hier darf ich nicht und so bringst eh nix. Sie ist nämlich schon ein eher abwartender Hund... und dann blitzschnell.
Wie auch immer ... was du sicher weißt, ist: Begegnungen an der Leine laufen softer ab. Richtig? Dann würde ich da ansetzen. Und zeitgleich dafür ein Markerwort etablieren, was weiß ich, vielleicht "langsam" oder "lieb sein".
In Antwort auf:Manche werden bei wiederholter begegnung dann auch ignoriert, oder sogar auch mit ihnen gespielt, wenn man länger zusammengeht. Aber z.T. sind es Hündinnen, grad so der unterwürfige Typ - da würde sie immer wieder draufgehen - das kotzt dann echt an . Die dürften dann auch, wenn wir weiter zusammengehen würden, nicht spielen, keine Objekte "besitzen" etc. Wir hatten im speziellen Zwei (früherer Wohnort) da hätte ich das sicher nicht mehr probiert, und habe sie immer angleint. Die eine DSH mit cauda equina, die andere ängstlicher Bearded-Berner-Mix... Sie war am Ende (nach ein bisserl dran gearbeitet) dann aber an der Leine ganz relaxt.
Kenn ich. Ersetze "Hündinnen" durch "Rüden" (wie sagte Scho so schön? Je zweijähriger, desto schlimmer? ) und es passt. Oder auch "nach oben buckeln, nach unten treten" - Ehrwürdigen Hunden den gebotenen Respekt entgegenbringen, schüchterne und ängstliche Hunde scheuchen.
Wie genau habt ihr denn dran gearbeitet, dass sie am Ende an der Leine ganz relaxed war ?
Zitat von camijojo*vomschlauchrunterhelfe* A für weiblich UND für Anna
Dankeschön hirnpfurz beseitigt
In Antwort auf: ICh wollte nicht pessimistisch klingen. Bei uns ist es -leider- so, dass das Problemchen an der Leine größer wird, bzw. ohne Leine wenig bis gar nicht exisiert. Es ist aber insgesamt gesehen schon deutlich besser geworden. u.a. weil ich -motiviert durch dieses Forum - deutlich mehr trainiere und Traningsstunden nehme. Also, lass Dich nicht entmutigen!!!
Schon klar . So leicht sind wir nicht mehr zu entmutigen .
In Antwort auf: Wie auch immer ... was du sicher weißt, ist: Begegnungen an der Leine laufen softer ab. Richtig? Dann würde ich da ansetzen. Und zeitgleich dafür ein Markerwort etablieren, was weiß ich, vielleicht "langsam" oder "lieb sein".
Das stimmt. Aber ganz entspannt ist sie da eben auch nicht. Daher hätte ich bedenken, dass dieses "Markerwort" dann nicht so funzt weils falsch verknüpft wird. Oder lieg ich falsch...? Aber erklär doch bitte mal genauer, wie ihr das so aufgebaut habt. Mit welchen Situationen habt ihr angefangen? Wie würdest du jetzt vorgehen? Ich bleibe dann selten nahe bei ihr stehen, um evtl.e Anspannung meinerseits nicht auf sie zu übertragen und evtl.e soziale Motivation mögl. zu beseitigen, sondern gehe munter ein Stückerl weiter. ((Schwangerschaftgymnastik : gehen, atmen, gehen, atmen )). Ich habe es in der letzten Zeit so gemacht, dass ich sie eigentlich immer angeleint habe (wie oben beschrieben), und erst knapp beim Hund abgeleint. So konnte ich ihre reaktion einschätzen und ihr andererseits das "mal pauschal hinpesen und dort entscheiden was gemacht wird" nehmen. Ich denke, ich habe mich durch die Ortsumstellung aber ein bisschen zu erfolgreich gefühlt . Selber doof. Und, dass sie dann im einsamen Wald auf so weite Distanz wegpest, und zwar fast unabrufbar gefällt mir mal gar nicht. Freu mich schon auf meine neue Schlepp. Was meinst du dazu? Schon Schlepp? Oder das mit der 2 m Leine weiter und dann näher bei mir haben - aber immer extra anleinen müssen. Schlepp ist halt einfach toootal näääärvisch. Aber vllt. entspannt es ja das dumme Ende der Leine
In Antwort auf: Oder auch "nach oben buckeln, nach unten treten" - Ehrwürdigen Hunden den gebotenen Respekt entgegenbringen, schüchterne und ängstliche Hunde scheuchen.
Genau so ist's.
In Antwort auf: Wie genau habt ihr denn dran gearbeitet, dass sie am Ende an der Leine ganz relaxed war?
So: Hund gesehen - "Schau mal" - Leckeli - Konditionierung. "Bei mir", "Schau mal" - Leckerli. Bei fixieren "NEIN" und wieder auf mich gucken (Schau, oder auch Sitz) - Leckerli.
Wie ist es denn bei euch mittlerweile (wie alt sind Oh und Coh gleich...?)? Wie verhaltet ihr euch beim Gassigehen? z.B. wenn ihr auf dem Feld unterwegs seid, und ein Hund kommt in Sicht, ihr geht in dessen Richtung. Wie verhaltet ihr euch grundsätzlich, wenn ich nohc nicht einschätzen könnt, was für ein Kandidat das ist? Oder z.B. im Park mit vielen Hunden, selektiv Opfer unterwegs. Was habt ihr noch so für Signalwörter, Abbruchkommandos? Was habt ihr wie aufgebaut, habt ihr für verschiedene Situationen verschiedene "Pläne"? Sagt ihr euern Hunden auch mal "Bescheid", wenn ja in welchen Situationen? bzgl. Fehlverknüpfungen, meine ich, bzw. "Rudelgebrüll", "neg. Stimmung" erzeugen.... Habt ihr mit Schlepp gearbeitet? Oder macht es nach wie vor?
In Antwort auf:Ganz entspannt ist sie da eben aber auch nicht. Daher hätte ich bedenken, dass dieses "Markerwort" dann nicht so funzt weils falsch verknüpft wird. Oder lieg ich falsch...? Aber erklär doch bitte mal genauer, wie ihr das so aufgebaut habt. Mit welchen Situationen habt ihr angefangen?
Angefangen bei bekannten (und beliebten) Hunden sollte das Markerwort relativ schnell begriffen werden. Zumindest bei meinem Schnellmerker war es so. Bei diesen Artgenossen zeigt er nämlich genau das erwünschte Verhalten.
In Antwort auf:Ich bleibe dann selten nahe bei ihr stehen, um evtl.e Anspannung meinerseits nicht auf sie zu übertragen und evtl.e soziale Motivation mögl. zu beseitigen, sondern gehe munter ein Stückerl weiter.
Genau. Stehenbleiben ist nicht klug, Scho schrieb es ja auch schon. Immer schön in Bewegung bleiben, da kommen Spannungen eher weniger auf, bzw. können besser abgebaut werden. Ich musste zu meinem großen Bedauern auch erst lernen, dass müßiges Herumstehen und Quatschen mit anderen Leuten mit bestimmten Hunden einfach nicht geht.
In Antwort auf:So: Hund gesehen - "Schau mal" - Leckeli - Konditionierung. "Bei mir", "Schau mal" - Leckerli. Bei fixieren "NEIN" und wieder auf mich gucken (Schau, oder auch Sitz) - Leckerli.
Heißt, es ging im Grunde darum, dass Cara gar nicht erst zum anderen Hund geht, sondern sich auf dich konzentriert?
In Antwort auf:Wie ist es denn bei euch mittlerweile (wie alt sind Oh und Coh gleich...?)?
Mein Oh ist im Winter 4 geworden.
In Antwort auf: Wie verhaltet ihr euch beim Gassigehen? z.B. wenn ihr auf dem Feld unterwegs seid, und ein Hund kommt in Sicht, ihr geht in dessen Richtung.
Hm. Ist es ein bekannter Hund, gehen wir in dessen Richtung, ja. Ist der Hund unbekannt, eher nicht. Grad auf Feldern gibt es ja genug Platz. Da mein Oh eh nicht daran interessiert ist, mit anderen Hunden "zu spielen", erübrigt sich für uns die Frage, bringt ihm nur Stress. Grundsätzlich guck ich aber erst mal auf den Halter, weniger auf den Hund. Ist Mensch entspannt, ist das die beste Voraussetzung
In Antwort auf:Wie verhaltet ihr euch grundsätzlich, wenn ich nohc nicht einschätzen könnt, was für ein Kandidat das ist?
Ich bilde mir mittlerweile ein, das relativ gut einschätzen zu können, siehe oben. Meist erkennt man es schon am Halter. Darüber hinaus gibt es allerdings Hundetypen, um die wir einen Bogen machen weil ich da schon im Vorfeld weiß, das gibt nix.
In Antwort auf:Was habt ihr noch so für Signalwörter, Abbruchkommandos?
"Tschüs Blödi" - beim Aufbau verbunden mit einer Distanzvergrößerung Mensch - Hund. Heißt: Ich ging in die entgegengesetzte Richtung weg. Zack, ist der Oh wieder da
In Antwort auf:Was habt ihr wie aufgebaut, habt ihr für verschiedene Situationen verschiedene "Pläne"? Sagt ihr euern Hunden auch mal "Bescheid", wenn ja in welchen Situationen? bzgl. Fehlverknüpfungen, meine ich, bzw. "Rudelgebrüll", "neg. Stimmung" erzeugen....
Meiner Erfahrung nach ist das zeitige Bescheidsagen (im Sinne von "Hund sagen, was geschehen soll") sehr hilfreich. Bevor ich ihn in eine Situation rennen und selbst entscheiden lasse (fatal, fatal), nehm ich ihn ran und vermittle so, wie es jetzt zu laufen hat. Entwindet er sich diesen Hörzeichen, gibts schon mal ne harsche Ansage (verbal), darauf erneut das Hörzeichen und dann Lob (wenn er es befolgt).
In Antwort auf:Habt ihr mit Schlepp gearbeitet? Oder macht es nach wie vor?
Nein, brauchten wir nie, Oh ist ein Patex-Hund, der eigentlich "nur" sauer wird, wenn man ihm zu dicht auf den Pelz kriecht oder Ansätze dazu bereits auf Distanz zeigt.
Darüber hinaus verteidigt er Ressourcen. Aber das ist eine andere Geschichte
Okay, also habe ich das richtig verstanden: Du rügst nicht z.B. fixieren, oder bedrohliches Aufbauen, sondern es gibt die Ansage, da zu bleiben, und wenn das nicht is, gibts schimpfe?
Ja genau. Ich habe bei diesen "speziellen Feinden" so gearbeitet, dass sie sie links liegen lässt, bei mir bleibt und eine mögl. entspannte Grundstimmung hat. Sonst habe ich das auch gemacht, aber weniger, so dass sie nicht ständig mit mir beschäfigt ist und mehr gucken kann und mehr "in der Situation" sein kann. Also im Prnzip: herkommen, Leckerli, mich angucken, anleinen, locker weitergehen, etvl. ab und zu nen keks und sonst eine möglichst entspannte fröhliche Aura meinerseits.
Was heißt denn "zu dicht auf den Pelz kriecht"? Wie dicht ? Heißt das, wenn der andere Hund in entsprechender Distanz ist und z.B. nur vorbeigeht oder am Radl läuft und gar nicht herguckt, lässt er ihn sowieso in Ruhe?
Mein Hund ist tja, irgendwie schon auch ein Patex-Hund. Aber nicht, wenn sie weiß: "Ich mach den da vorn jetzt schnell mal platt und bin glei wieder da. Servus."
Achso. Oder, wenns Fuchscheiße oder Grillmüll zu fressen gibt. Dann auch nicht
In Antwort auf:Okay, also habe ich das richtig verstanden: Du rügst nicht z.B. fixieren, oder bedrohliches Aufbauen, sondern es gibt die Ansage, da zu bleiben, und wenn das nicht is, gibts schimpfe?
Nun ja ... *hust* ... Wenn beim Oh die Ohren hochgehen, die Stirn sich runzelt und er anfängt, röchelnd die Luft einzuziehen, dann sag ich seinen Namen in einem ganz bestimmten Ton. Der ist dann nur für diese Situationen (und beim Aufbau folgte dem eine Maßregelung. Mittlerweile reicht das Wort.) Übersetzt heißt das so viel wie "fahr dich runter, hier gibts nix zu mackern". Klappt erstaunlich gut. Allerdings muss dem dann der oben beschriebene Rest folgen, sonst ist es wirkungslos. Also rankommen, neben mir gehen, Schnabel halten.
In Antwort auf:Was heißt denn "zu dicht auf den Pelz kriecht"? Wie dicht ? Heißt das, wenn der andere Hund in entsprechender Distanz ist und z.B. nur vorbeigeht oder am Radl läuft und gar nicht herguckt, lässt er ihn sowieso in Ruhe?
Ja. Wer signalisiert "ich will nix von dir" - und dazu gehört für den Oh in erster Linie eben das Nicht-Ansehen - ist ihm sympathisch. Wohingegen gockelnde Güldene ... *hust* ... direkt auf die Mütze kriegen. Darüber hinaus hat er es nicht so mit den Schnüffeleien. Heißt: Er lässt sich selten - bis hin zu gar nicht - beschnüffeln und belässt es bei "starken Hunden" beim Schnauzenkontakt. Unsichere Kandidaten allerdings werden von ihm schon ganz gern genauer berochen.
In Antwort auf:Mein Hund ist tja, irgendwie schon auch ein Patex-Hund. Aber nicht, wenn sie weiß: "Ich mach den da vorn jetzt schnell mal platt und bin glei wieder da. Servus."
Ich würd sie halt vorher schon rannehmen zu dir. Damit sie gar nicht erst hinkann. Geht sie aus dem "Fuß-Signal" -----> Anschiss ----> wieder Fuß-Signal -----> Signal wird befolgt -----> Loben. Absichern über die Leine. Über die lange.
In Antwort auf: Ich würd sie halt vorher schon rannehmen zu dir. Damit sie gar nicht erst hinkann. Geht sie aus dem "Fuß-Signal" -----> Anschiss ----> wieder Fuß-Signal -----> Signal wird befolgt -----> Loben. Absichern über die Leine. Über die lange.
Klar. Das Problem war bei den letzten Vorfällen nur, dass sie den Hund vor mir gesehen hat. Aber wie gesagt - jetzt kommt eh erst mal wieder die Schlepp dran - da hab ich dann noch ne Chance mehr zum bremsen. Zumal sie mit Schlepp wahrscheinlich eh etwas, ähmm..., sagen wir mal, ruhiger ist. Sie ist ja informiert - hatte das Ding ja lang genug dran. Ich will auf alle Fälle, dass sie weiterhin Hundekontakt hat - auch neuen - und dass sie lernt, damit umzugehen... und möglicht souverän wird
Und das mit dem "Markerwort" werde wir auch gleich mal anfangen. Merci schonmal!
In Antwort auf: Ich sehe den territorialen Hintergrund ganz deutlich daran, dass das in fremden Gebieten nicht passiert. Jedenfalls so lange nicht, wie wir in Bewegung sind.
Ich finde es oft einfach erstaunlich, wie schnell das dann geht - 1 Stunde Spaziergang - und mein Oha meint "alles meins"??? Bzw. mit Einschränkung: Es bezieht sich ja nur auf die "unsicheren Kandidaten"...
Da zweifle ich dann fast an dem territorialen Hintergrund. Vielleicht hat es nur damit zu tun, dass sie anfangs selbst unsicher ist und mit der Zeit einfach an Selbstbewustsein gewinnt? Und es mit echtem Territorialverhalten gar nix zu tun hat? Oder würdet ihr das als Überschneidungen beurteilen...