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Dieses Thema hat 61 Antworten
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 Pflicht und Kür (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5
Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

04.05.2008 15:07
#1 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten



In Antwort auf:
Verabschiede Dich von dem Gedanken, Du würdest Deinen Hund mit einer Grenze einschränken. Du gibst ihm im Gegenteil mehr Freiheit, wenn er eben lernt, auch gewisse Frustration zu "ertragen".


Jep. Ganz wichtig bei Hunden, die schnell "hochfahren" (und evtl. auch schlecht wieder runterkommen). Lass ihn auch ruhig vor dem Futtern einen kleinen Moment sitzen und die "Gier" auf das Fressen aushalten. Erst wenn er ruhig ist, darf er ans Futter.

Hast du schon mal von "NILIG" gehört?

camijojo Offline



Beiträge: 1.630

04.05.2008 15:09
#2 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

Zitat von Schle Miel

Hast du schon mal von "NILIG" gehört?

Was zum Henker ist "NILIG"?

Margit Offline

mit offiziell gekürtem Forums-Loverboy und Master im Schnurcheln himself


Beiträge: 4.030

04.05.2008 15:11
#3 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten
Zitat von camijojo
Ich möcht mich nochmal kurz einklinken. Bei Coh ging es lange einfach darum SEINE Frustrationstoleranzschwelle zu erhöhen. Geübt haben wir dann nicht nur mit LEckerchen, sondern eben auch mit anderen begehrten Dingen wie Ball etc.. Alles was die Erregung bei ihm pushte und ihn "hochgehen" ließ. Dann nach dem gleichen Prinzip. Die Belohnung ist dann das kurze "habendürfen" oder Spiel, wenn er zuvor das "Nein" akzeptierte.
Verabschiede Dich von dem Gedanken, Du würdest Deinen Hund mit einer Grenze einschränken. Du gibst ihm im Gegenteil mehr Freiheit, wenn er eben lernt, auch gewisse Frustration zu "ertragen".


Auch eine gute Idee. Wir üben schon geraume Zeit "warten" mit ihm und das klappt ehrlich gut. Wir können mittlerweile mit den tollsten Sachen weggehen und er bleibt sitzen bis das Komando zum Aufstehen kommt. Meistens verstecken wir dann natürlich was, das er suchen darf...

Oft arbeiten wir mit dem Preydummy, mittlerweile gibt er ihn sogar meistens freiwillig her...

Das würde ja dann schon in die Richtung gehen, die du beschreibst.

Wir müssen uns einfach mal noch überlegen, was es ausser Leckerchen und Lob Lob Lob sein könnte.

Zitat von camijojo
Was zum Henker ist "NILIG"?


Genau, was ist NILIG?

(Ich einfach zu langsam mit meinen Antworten)

LG
Margit mit Archy
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Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen.
(Fridtjof Nansen)

Margit Offline

mit offiziell gekürtem Forums-Loverboy und Master im Schnurcheln himself


Beiträge: 4.030

04.05.2008 15:16
#4 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

Zitat von Schle Miel
Sag mal, hat dir das deine Trainerin noch nicht erklärt? Wie man ein Abbruchsignal einübt, meine ich? Du könntest sie ja auch noch mal fragen, vielleicht könnt ihr es gemeinsam einüben? Vormachen ist manchmal besser als vor"schreiben"


Ist eine gute Idee.

Ich habe mich erst 4 x mit der Trainerin getroffen und am Anfang hat sie erst mal Therapeutin machen müssen wegen Benji .

Ich glaube, mehr hätte man bei den 4 x gar nicht in meinen Kopf bekommen

Ich spreche sie das nächste Mal drauf an (beim Doggentraining).

LG
Margit mit Archy
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Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen.
(Fridtjof Nansen)

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

04.05.2008 15:18
#5 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

"NILIG" (nichts im Leben ist gratis) oder "NILIF" (eigentliche Version: nothing in live is for free) basiert auf dem Gedanken, dass der Hund für alles, was er gern hätte oder machen möchte, sich an seinen Menschen wenden muss. Er möchte Futter? Dann sitzt/liegt/sonstwas er dafür. Er möchte Freilauf? Dann kommt er zum Menschen, setzt sich und wird dann abgeleint. Er möchte ins Auto weil der lockende Spaziergang naht? Erst sitzen und dann auf "hopp" ins Auto hinein. Er will in den Garten, die Terrassentür ist aber zu? Statt hinzuspurten und sie zu öffenen (weil der Hund schon am Glas kratzt) geht man hin, sagt "Sitz" und entlässt den Hund erst auf Signal "Lauf" in den Garten.

Heißt: Der Hund "darf" nix mehr ohne etwas als Gegenleistung dafür zu tun. Auf Signal des Menschen natürlich, um es ihm zu erleichtern. Er kann das ja schlecht erraten.

In Margits Fall wäre eine Liste hilfreich, auf der sie notiert, was Archy gern macht oder haben möchte. Und die Überlegung, was er dafür tun soll. Alles kleine Dinge, die er gut kann. Und die immer feste loben.

Klingt erst mal gruselig, hilft aber (vor allem dem Menschen ) ungemein, eine klare Linie zu finden
camijojo Offline



Beiträge: 1.630

04.05.2008 15:22
#6 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

Zitat von Schle Miel
"NILIG" (nichts im Leben ist gratis) oder "NILIF" (eigentliche Version: nothing in live is free) basiert auf dem Gedanken, dass der Hund für alles, was er gern hätte oder machen möchte, sich an seinen Menschen wenden muss.

Aha
Zitat von Schle Miel
In Margits Fall wäre eine Liste hilfreich, auf der sie notiert, was Archy gern macht oder haben möchte. Und die Überlegung, was er dafür tun soll. Alles kleine Dinge, die er gut kann. Und die immer feste loben.

Klingt erst mal gruselig, hilft aber (vor allem dem Menschen ) ungemein, eine klare Linie zu finden

Klingt gar nicht gruselig, finde ich. Klingt nach einem guten Plan.

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

05.05.2008 16:17
#7 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten


In Antwort auf:

Also im Moment machen wir das so mit Archy: Er ist immer gesichert und an der Leine, wenn er keinen Maulkorb anhat.


In Antwort auf:
Das machen wir jetzt seit der Maulkorbgewöhnung so, damit wir auch das Abrufen richtig üben können.


Hm. Also "entweder" - "oder" ? Entweder Leine oder Maulkorb? Wenn ich da noch mal einen Verbesserungsvorschlag anbringen dürfte: Leine immer. Immer wenn ihr draußen seid. Und wenn es eine 50 m - Schleppe ist. Schau, ihr übt ja den Rückruf erst noch ein, da braucht ihr dringend eine Absicherung für die Momente der Ablenkung. Er muss einfach merken, dass ihr eure Signale im Falle einer "vorübergehenden Ertaubung" seinerseits auch durchsetzen könnt. "Richtig einüben" könnt ihr das nur mit einer Absicherung (Leine). Jedes "Nichtbefolgen-Können", das er als Erfolg verbucht, macht euch das erfolgreiche Einüben und Festigen des Rückrufsignals schwerer.


In Antwort auf:
Gestern haben wir jetzt mit dem NILIG angefangen:

Wir haben eine Liste erstellt, was der Herr alles will und was er dafür tun soll. Im Moment ist das eigentlich immer Sitz oder Platz, einfach weil er das gut kann und weil es ihn beruhigt.

Er ist noch ein bisschen verdutzt, wenn er das machen soll vorm Spazieren oder Fressen, aber er macht es schon recht gut.



Aha. "Verdutzt" und "macht es schon recht gut" klingt hervorragend. "Verdutzt" weil das meine Annahme bestätigt, dass ihr bisher ein wenig ... *hüstel* ... lasch mit ihm wart. "Macht es schon recht gut" könnte man auch so interpretieren, dass er die klaren Regeln ... "dankbar" annimmt. Bleibt jetzt bitte auch dabei, diszipliniert euch selbst. Jedes Abweichen vom Kurs verlängert die Übungszeit unnötig. Schön wäre natürlich, es ginge euch allen in Fleisch und Blut über


In Antwort auf:
Mein Problem ist auch immer noch, dass ich zwar eine menschlich sehr nette und sicher auch kompetente Hundetrainerin habe, die aber nach meiner Meinung zu "soft" ist. Sie arbeitet mehr über Gewöhnung und langsame Annäherung an andere Hunde (was sicher auch gut und recht ist) und weniger an der Bindung zwischen Archy und mir (was doch sicherlich zuerst oder zumindest parallel erfolgen muss).


Tja. Wattebäusche dauern länger, sind aber auf Dauer sicher ebenso erfolgreich wie Hardliner und Co. Ich versuch das mal vorsichtig zu formulieren: Es kann sein, dass dein Hunderocker mal nen ordentlichen Anschiss benötigt. Allerdings, Achtung: Der nützt gar nix, wenn er a) nicht aus Überzeugung geschieht, und b) das Drumherum nicht stimmt. Heißt: Mit einem Anschiss ist es nicht getan. Schon mal sowieso nicht, wenn ihr "sonst" eher soft, bzw. lachs mit ihm umgeht.

Dazu vielleicht noch eine Geschichte:

Einer unserer Pfleglinge - Archy nicht unähnlich - stand hier bei uns klar unter des Ohs Fuchtel. Draußen ängstlich, unsicher, aber am Oh orientiert und deswegen eher unauffällig. Nie Ärger mit seiner Umwelt, mit anderen Hunden sowieso nicht. Dann zog er (in Archys Alter) um, zu seinen neuen Menschen. Die in ihm - all meinen Warnungen zum Trotz - den armen, armen Hund aus der Perrera sahen. Und ihn entsprechend verhätschelten. Er hatte ja auch Angst vor so vielen Dingen, der arme Bub

Innerhalb kürzester Zeit häuften sich die Anrufe und die Schreckensmeldungen. Ich hab in den Schilderungen unseren Pflegling kaum erkannt; er ging auf andere Hunde los, und das massiv. Jogger, Fahrradfahrer, der Hund ging alles an. Hörte nicht, entwich, entschied selbst (er lief ja ohne Leine). Stellte Passanten, rockte durch den Wald. Es folgten einige Pfotengemenge, immer von ihm angezettelt. Bei einem geriet er unter drei Artgenossen, die sich einig waren. Und ihn heftig verprügelten. Die OP dauerte drei Stunden

All mein Reden, dem Hund klare Grenzen zu setzen, ihn durch die Welt zu führen und ihn nicht allein (entscheiden) zu lassen, stieß auf taube Ohren. Der arme, aaaarme Hund sollte es doch gut haben. Tja. Wie gut er es hatte, zeigte sich draußen. Das Mitleid tat ihm nämlich gar nicht gut. Es war schmerzhaft und teuer für ihn. Von der OP und den Nachbehandlungen abgesehen, trat man dann endlich mit einem Trainer in Verbindung, der natürlich auch seine 2 Cent kostete. Alles unnötig wie ein Kropf, hätte man von Anfang an das eigene Verhalten an die Bedürfnisse des Hundes angepasst.

Am Ende geschah das dann. Und - Wunder, oh Wunder - das Kerlchen nimmt die Anleitung (die Führung) mehr als dankbar an. Vergangenen Sommer besuchte ich ihn und war sehr froh über das, was ich sah.

Ich hoffe, das hülft ein wenig.

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

05.05.2008 16:23
#8 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

In Antwort auf:


aber es nützt halt nix: Sch... gebaut, muss man halt auch ausbaden und sich am Riemen reissen und neue bessere Wege suchen und finden. ...und "Kopfwaschen" hilft mir sicher dabei.



In Antwort auf:
Also, wenn ich mal daneben lange, bitte Rückmeldung.


Gerne. Besonders, wenn die "Kopfwäsche" so charmant angenommen wird. Andere Leute hätten sich jetzt vielleicht beleidigt zurückgezogen. Ich freue mich, dass du unsere Sorgen verstehst und sie gern annehmen willst

Auf weiteres gutes Gelingen !

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

05.05.2008 16:28
#9 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten
Margit, noch eins:

Ich hab von meinem Oh gelernt; zu viel Aufmerksamkeit ist Mist. Streicheln gehen ist Mist. Jede "Huldigung", die ihr (speziell die Kinder vermutlich) eurem Archy "andient", ist eine zuviel in seiner jetztigen Situation. Geht niemals hin und streichelt oder beknuddelt ihn, wenn er irgendwo liegt. Auch wenn er Streicheleinheiten fordert, lasst ihn dafür erst etwas tun. Sitzen oder hinlegen, z.B.

Wenn ihr Streichelbedürfnis habt, setzt euch, ruft ihn zu euch (aber nicht wenn er grad pennt), verbindet das mit einer "Platz"-Übung und seid dann lieb zu ihm.

Oh ist ein guter Lehrer, was das betrifft. Und er hatte Recht, wie sich später zeigen sollte (siehe oben).

camijojo Offline



Beiträge: 1.630

05.05.2008 18:45
#10 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Mein Problem ist auch immer noch, dass ich zwar eine menschlich sehr nette und sicher auch kompetente Hundetrainerin habe, die aber nach meiner Meinung zu "soft" ist. Sie arbeitet mehr über Gewöhnung und langsame Annäherung an andere Hunde (was sicher auch gut und recht ist) und weniger an der Bindung zwischen Archy und mir (was doch sicherlich zuerst oder zumindest parallel erfolgen muss).

Margit, aber die Bindung braucht doch Zeit... Lass Dir und Archy diese Zeit. Und in der Zwischenzeit machst du´´s so, wie von schleita vorgeschlagen, ja?
Frage: wie sollte Deiner Meinung nach denn die Arbeit an Eurer Beziehung aussehen? Wenn Du unzufrieden bist, mit dem, wie die Trainerin das Ganze angeht, dann versuch doch mit ihr zu reden darüber.
Ansonsten freu ich mich auch, wie Du das Geschriebene annimmst. ...und wünsche viel Spass beim Auflisten, Aufhängen, Durchführen usw.....

Margit Offline

mit offiziell gekürtem Forums-Loverboy und Master im Schnurcheln himself


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05.05.2008 18:50
#11 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

Also, es war schon kein so ganz einfacher Tag für mich. Es hat mich stark ins Grübeln gebracht, dass ich definitiv starke Mängel in meinem Führungsstil gegenüber Archy habe. Und so eine Selbsterkenntnis ist natürlich nicht lustig.

Aber jammern nützt nix, ändern bringt da schon mehr. Wenigstens konnte ich feststellen, dass ich kritikfähig bin. Jetzt muss ich es "nur" noch umsetzen.

Und ehrlich, ich finde es schon super, wie ihr euch einsetzt. Es ist ja auch nicht lustig für euch, wenn so eine "Nachtkappe" wie ich wieder mal daneben langt .

LG
Margit mit Archy
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(Fridtjof Nansen)

camijojo Offline



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05.05.2008 18:55
#12 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Also, es war schon kein so ganz einfacher Tag für mich. Es hat mich stark ins Grübeln gebracht, dass ich definitiv starke Mängel in meinem Führungsstil gegenüber Archy habe. Und so eine Selbsterkenntnis ist natürlich nicht lustig.


Hm. Aber es kann nur besser werden
In Antwort auf:
Aber jammern nützt nix, ändern bringt da schon mehr. Wenigstens konnte ich feststellen, dass ich kritikfähig bin. Jetzt muss ich es "nur" noch umsetzen.


Genau. Und das ist mehr, als die meisten Menschen von sich behaupten können.
In Antwort auf:
Und ehrlich, ich finde es schon super, wie ihr euch einsetzt. Es ist ja auch nicht lustig für euch, wenn so eine "Nachtkappe" wie ich wieder mal daneben langt .


Ähm, *hust* *rotwerd* Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich zumindest weiß, wovon ich schreibe, äh, also, sozusagen "aus Erfahrung" Also bitte: nix Nachtkappe!

Margit Offline

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05.05.2008 18:59
#13 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

Zitat von Schle Miel

Hm. Also "entweder" - "oder" ? Entweder Leine oder Maulkorb?

Ja, so haben wir es bisher gemacht.

In Antwort auf:
Wenn ich da noch mal einen Verbesserungsvorschlag anbringen dürfte: Leine immer. Immer wenn ihr draußen seid. Und wenn es eine 50 m - Schleppe ist. Schau, ihr übt ja den Rückruf erst noch ein, da braucht ihr dringend eine Absicherung für die Momente der Ablenkung. Er muss einfach merken, dass ihr eure Signale im Falle einer "vorübergehenden Ertaubung" seinerseits auch durchsetzen könnt. "Richtig einüben" könnt ihr das nur mit einer Absicherung (Leine). Jedes "Nichtbefolgen-Können", das er als Erfolg verbucht, macht euch das erfolgreiche Einüben und Festigen des Rückrufsignals schwerer.


Und so machen wir es in Zukunft. Ich habe da noch ein langes Seil auf dem Speicher und eine Bodenanker haben wir sowieso schon für Archy. So könnte es klappen...

In Antwort auf:


Aha. "Verdutzt" und "macht es schon recht gut" klingt hervorragend. "Verdutzt" weil das meine Annahme bestätigt, dass ihr bisher ein wenig ... *hüstel* ... lasch mit ihm wart. "Macht es schon recht gut" könnte man auch so interpretieren, dass er die klaren Regeln ... "dankbar" annimmt. Bleibt jetzt bitte auch dabei, diszipliniert euch selbst. Jedes Abweichen vom Kurs verlängert die Übungszeit unnötig. Schön wäre natürlich, es ginge euch allen in Fleisch und Blut über


Das heisst, der Hund, der schreit nach Führung ...

In Antwort auf:
Tja. Wattebäusche dauern länger, sind aber auf Dauer sicher ebenso erfolgreich wie Hardliner und Co. Ich versuch das mal vorsichtig zu formulieren: Es kann sein, dass dein Hunderocker mal nen ordentlichen Anschiss benötigt. Allerdings, Achtung: Der nützt gar nix, wenn er a) nicht aus Überzeugung geschieht, und b) das Drumherum nicht stimmt. Heißt: Mit einem Anschiss ist es nicht getan. Schon mal sowieso nicht, wenn ihr "sonst" eher soft, bzw. lachs mit ihm umgeht.


Also, ich suche sicher keine Hardliner, wir hatten es ja schon drüber. Mehr jemand, der mir was über die richtige Führung von Archy beibringt, eben so jemand wie dich und Scho , und der mir gelegentlich den "Kopf wäscht".

LG
Margit mit Archy
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Margit Offline

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05.05.2008 19:05
#14 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten

Zitat von Schle Miel
Margit, noch eins:
Ich hab von meinem Oh gelernt; zu viel Aufmerksamkeit ist Mist. Streicheln gehen ist Mist. Jede "Huldigung", die ihr (speziell die Kinder vermutlich) eurem Archy "andient", ist eine zuviel in seiner jetztigen Situation. Geht niemals hin und streichelt oder beknuddelt ihn, wenn er irgendwo liegt. Auch wenn er Streicheleinheiten fordert, lasst ihn dafür erst etwas tun. Sitzen oder hinlegen, z.B.
Wenn ihr Streichelbedürfnis habt, setzt euch, ruft ihn zu euch (aber nicht wenn er grad pennt), verbindet das mit einer "Platz"-Übung und seid dann lieb zu ihm.
Oh ist ein guter Lehrer, was das betrifft. Und er hatte Recht, wie sich später zeigen sollte (siehe oben).


Das wird sicher die härteste Arbeit. NILIG geht schon recht gut in unsere Köpfe (is natürlich jetzt noch eine bisschen früh, dass zu behaupten), aber wir sind schon alle Oberschmusebacken. Wir hängen jetzt mal überall in der Wohnung Riesenmerkzettel auf, damit sich das im Hirni verankert.

Das keiner zu dem schlafenden Hund geht, dass haben wir immerhin schon vorher eingehalten, dass konnten auch die Hunde vorher nicht vertragen.

LG
Margit mit Archy
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Margit Offline

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05.05.2008 19:10
#15 RE: Rezeptvorschlag fürs Hundetraining 2 Zitat · Antworten
Zitat von camijojo
Frage: wie sollte Deiner Meinung nach denn die Arbeit an Eurer Beziehung aussehen? Wenn Du unzufrieden bist, mit dem, wie die Trainerin das Ganze angeht, dann versuch doch mit ihr zu reden darüber.


Ja, dass sollte ich tun. Sie ist wirklich ein prima Typ, mit dem ich sehr viel Glück gehabt habe, wenn ich die anderen Berichte hier so lese und ich will ihre Arbeit auch nicht so negativ darstellen.

Ich bin da jetzt mal optimistisch, das die Kombination: meine jetzige Hundetrainerin und ihr ein gutes "Rezept" ergibt .

In erster Linie liegt es halt schon an mir.

LG
Margit mit Archy
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