Hallo zusammen, @ Essener Rudel es gibt eine Lösung. Man kann unter ( um ) das Gurtband eine breite Fleece oder Lammfellpolsterung einsetzten.Dann schubbert es nicht mehr. Wenn Du möchtest, kann ich Dir dabei helfen...und Du mußt das Geschirr nicht wegwerfen.
danke, Du hast mir schon geholfen! Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin.... ich hatte bei meiner Stute schließlich auch Lammfell um den Sattelgurt. Ich habe noch Polarfleece in schwerer Qualität hier... DANKE FÜR DEN TIP! ich werd dann direkt mal basteln gehen! Muss gestehen, dass der Gedanke mit dem dauerhaften Halsband mir nicht wirklich behagte...
In Antwort auf:Man kann unter ( um ) das Gurtband eine breite Fleece oder Lammfellpolsterung einsetzten.Dann schubbert es nicht mehr. Wenn Du möchtest, kann ich Dir dabei helfen...und Du mußt das Geschirr nicht wegwerfen.
Ist doch immer gut eine Fachfrau im Forum zu haben ! ;-)
Ich möchte diesen Thread nach langer Zeit mal wieder rauskramen.
Anfangs hatte ich Bennie auch nur an dem Halsband geführt, das vom Tierheim mitgeliefert wurde - also "sein eigenes" war.
Als er aber sehr hartnäckig an der Leine riss und ich unter diesen Bedingungen mal einen unfreiwillign Gang von ca. 10 km überstanden habe, kaufte ich ein Gschirr. Damit gings besser. Allerdings habe ich - hundeunerfahren wie ich war - mir keine großen Gedanken gemacht, ob ein Halsband schädlich sein könnte, habe es also nur unter rein praktischen Gesichtspunkten gesehen. Dann griet das Geschirr erstmal wieder in Vergessenheit. Bis ich mit Bennie in meine Stadtwohnung (1. Etage) zog. Es war jedesmal ein Graus, ihn die Treppe hinunter zu schaffen. Unten angekommen hatte er sich fast stranguliert. Und meine Nerven lagen blank. Dann entsann ich mich wieder des Geschirrs. Und damit kamen wir auch gut die Treppe runter. Wenn ich es recht bedenke, könnte es auch sein, daß die Reisserei am Halsband den Bennie aggressiv gemacht hat in Kombination mit seinen Schmerzen, die ich damals noch nicht wirklich realisiert hatte. Jedenfalls nicht die Auswirkungen auf das Spazierengehen. Durch ein Geschirr wird das natürlich relativiert. Seitdem benutze ich nur noch ein Geschirr. Hinzukommt: wer einmal den Bennie gesehen hat, wenn er krank ist, sich nicht bewegen kann und vor allem: wie gepeinigt er dann seinen Kopf/Nacken steif und regungslos hält - der würde ihm nie wieder nur ein Halsband antun.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
eine sehr interessante Theorie! Das klingt für mich plausibel. Wenn Bennie ohnehin schon ein Handicap im Hals- und Nackenbereich hat, dann war das Halsband sicher eine Belastung für ihn.
Gut, dass Du das erkannt bzw. geahnt hast!!!
Vielleicht gibt ihm das Geschirr auch Gefühl, sicher geführt zu werden...
Zitat von sallysue Vielleicht gibt ihm das Geschirr auch Gefühl, sicher geführt zu werden...
Da ist was dran - es gibt dioch auch so eine Methode, den Hund zu bandagieren gegen die Angst, damit er sich sicherer fühlt, wenn ich mich recht entsinne.
Zitat von sallysue Vielleicht gibt ihm das Geschirr auch Gefühl, sicher geführt zu werden...
Da ist was dran - es gibt dioch auch so eine Methode, den Hund zu bandagieren gegen die Angst, damit er sich sicherer fühlt, wenn ich mich recht entsinne.
wwo gibt es darüber mehr Informationen?
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Stichwort "Körperband", google mal. Allerdings würd ich das nicht im Alleingang ausprobieren. Alternativ gibt es noch die Variante "T-Shirt". Alles vermutlich jedoch nix, das Bennie braucht.
Zitat von MydogDas Körperband benutzt Linda Tellington-Jones, wenn ich mich recht erinnere, die auch die Tellington-Touches entwickelt hat.
Genau, es ist in ihrem Buch beschrieben. Soll geeignet sein für ängstliche und/oder aggressive Hunde und zur Beruhigung dienen. Ich habs noch nicht probiert, habe das Buch erst seit letzer Woche. Ich bin auch nicht mit allen so ganz glücklich, mit dem sie arbeitet...
LG Margit mit Archy __________________________________________________________________________________
Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen. (Fridtjof Nansen)
Ursprünglich entwickelt aus der Weltraumforschung, bei denen das Körperband zur Stabilisierung der Astronauten im Schwebezustand bei ihren Weltraumflügen diente.
Es entwickelte sich weiter als wertvolles Hilfsmittel bei autistischen Kindern, Menschen mit Gleichgewichtsstörungen und letztendlich als stabilisierender und ausgleichender Faktor bei der Tellington Methode.
Auswirkungen des Körperbandes
Die Körperbandage vermittelt ein sicheres Gefühl Das Tier erspürt den eigenen Körper ("wo beginnt mein Körper, wo hört er auf") Pferde erspüren dadurch ihre hintere Körperhälfte klarer (Hinterhand) Es gewinnt dadurch ein besseres Selbstbild Folglich auch mehr Selbstkontrolle, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen Es wird dadurch ruhiger, angstfreier und tritt häufig auch besser unter
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Das ist jetzt natürlich insoweit unreflektiert, als daß ich nur die Wirkung dokumentiere, die das Körperband angeblich haben soll, eigene Erfahrungen habe ich nicht und stehe der Sache auch erstmal etwas skeptisch gegenüber, würde mich aber freuen, wenn jemand berichten könnte/würde, ob und wie es bei ihm funktioniert hat.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Hallo! Leider kann auch ich nicht mit eigenen Erfahrungen aufwarten. Ich habe vor Jahren dazu eine TVReportage gesehen. TT und bandagieren. War sehr interessant und daher noch immer abrufbar. Aber ich denke, dass sollte sehr vorsichtig und nur von Profis durchgeführt werden. Tom hätte es wohl eher geängstigt, wenn ich das allein versucht hätte. Aber auch ich habe bei ihm auf Empfehlung hin sofort ein sehr breites, weich gepolstertes Geschirr gekauft. Das war sehr gut, es hat ihm viel Sicherheit gegeben. Ich finde Deine eigene Erklärung zu Bennies Verhalten total plausibel. Was macht denn übrigens seine Meningitis? Habe ich da etwas verpasst?
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)