Müde und zufrieden oder müde und erschöpft ist auch wieder zweierlei.
Ich denke jede ruhige, konzentrierte und eher gleichförmige Beschäftigung dient einber gelassenen Auslastung, aber alles was sprunghaft, schnell, plötzlich und unerwartet geschieht schafft Stress, weil Adrenalinanstieg.
Beispiel Loki: Wenn er Mäuse buddelt ist er glücklich und ausdauernd, aber auch gestresst, weil es eine flinke Bewegung mit plötzlichen Sprüngen ist. Wenn ich ihm eine Fährte lege ist das auch anstrengend, wie jede gezielte Nasenarbeit. Aber schon durch mein gebremstes Tempo arbeite er ruhig und gleichmäßig und kann durch die Konzentration sogar unerwünschte Reize ausblenden.
Eine ruhige Beschäftigung, bei der Piri lernen kann sicherer zu werden, wäre für mich langsame Spaziergänge dicht um das Haus, wo sie selbst ihr Tempo bestimmt und was sie interessiert. Allerdings zu einer Tageszeit, wo ihr niemand weiter trefft.
Unsere Nachtrunde verläuft oft so. Wir laufen durch kleinste Nebenstrassen um die Häuser, wenn der Rest der Welt fernsieht. Dann nutze ich zwischendurch kleine Zäune oder Mauern oder Steine als "Sportgeräte" oder zum Le3ckerli suchen, aber ganz beiläufig. Was nicht ist, das ist dann nicht.
Da fällt mir noch ein, es gibt Hunde, die müssen gesagt kriegen, dass sie jetzt ausruhen sollen. Ich könnte mir vorstellen, wenn Piri viel allein ist ist sie so glücklich endlich was mit Dir zu machen, dass sie nicht merkt, wenn es ihr genug ist. Wie bei kleinen Kindern oder workaholics, die ihre Kräfte auch nicht so einteilen können.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]
*puh* - das habe ich wirklich nicht gewusst. Vermutlich, weil die Hunde bei uns bisher mehr phlegmatisch waren. Raica schläft recht viel, schon immer, jetzt ist sie sowieso älter. Kopfarbeit leistet er am Tag - 5-10 Minuten, bei der Leckerchensuche. Ist das schon zu viel? Da er sein Futter mehr inhaliert und er sich an den Leckerchen schon mal übel verschluckt hat, sind wir da drauf gekommen, es zu verbinden.
Bei den Spaziergängen ist es so, dass Pirry das Tempo meistens anzieht und wir ihn stoppen müssen. Er schnüffelt auch nicht so wie Raica, sondern er sieht ständig um sich. Da wirkt er wirklich gestresst und dann mache ich auch nichts, außer dem Versuch, ihn mit Leckerchen abzulenken. Ich bleibe oft auch extra stehen. Deswegen war eben meine Vermutung, dass er nicht richtig ausgepowert ist und er deswegen so zieht, gefrustet und gestresst ist.
Gehorsam lernen, da sind wir dabei, allerdings auch dosiert. In Haus und Garten, bzw. wenn er nur etwas außerhalb des Gartens ist, horcht er schon prima auf seinen Namen. Nur ab der Grenze beim Nachbarn hinaus, da ändert er vollkommen sein Wesen, zieht an der Leine und sucht seinen potentiellen "Feind", den Nachbarshund.
Die Idee, ihn zur Ruhe zu bekommen, finde ich gut - zuhause hängt er immer wieder abwechselnd einer Person an den Hacken und mutiert zur Stolperfalle.
Die Tage im Garten kommen ja erst, was aber mache ich an Tagen, wo es regnet oder schneit? Gehe ich eben nur die bekannten kurzen Routen, dann reicht ihm das evtl. nicht? Was mache ich dann mit einem Hund, der draußen Stress hat, aber den Stress theoretisch mit einfacher Bewegung abbauen könnte? Bei Regen geht er sowieso nicht gerne raus.
------------------------------------- Piri Piri - echt scharf ------------------------------------- Nie vergessen werde ich: Peter (unser schlaksiger Schwarzer), Teddy (auch Krokodil genannt), Tira (die kleine Miss) und King (der sanfte Riese)
Tut mir leid, ich komme gerade nicht dazu ausführlich zu antworten. Sicher finden sich erstmal noch andere Meinungen.
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Kurze Runden reichen bei schlechtem Wetter und bei stressanfälligem Hund. Dann macht man eben mehr Beschäftigung zu Hause. Mal 5 Minuten Tricktraining, dort mal eine Fährte legen, Wohnzimmer-Agility usw. Das darf an solchen Tagen.auch mal mehr sein. Nur eben nicht zu viel zusätzlich zu stressigen Runden.
Mit "Ablenken" wirst Du draussen nicht dauerhaft und effektiv an seinem Stresslevel arbeiten können. Ich würde mich an Deiner Stelle mal mit dem Clicker beschäftigen.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Dann habe ich noch eine Frage: Gibt es eine für Anfänger wirklich gute und nachvollziehbare Beschreibung für das Clickern? Ich hatte mir eine Box gekauft und schon die erste Übung bekomme ich nicht hin - Aufmerksamkeit des Hundes auf sich lenken. Betrete ich ein Zimmer, geschieht das automatisch, soll ich dann schon belohnen? Ich weiß nicht, ob ich meine Frage damit habe verständlich anbringen können. Wohnzimmer-Agility klingt drollig.
Ja, ich möchte ihn nicht überfordern, unterfordern auch nicht - ich möchte ihm den Stress nehmen und den Frust.
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Isses auch. Bedeutet z.B. unter einem Stuhl durch oder darauf springen und darum gehen, unterm Tisch durch, Slalom um Stüle, Vorderpfoten aufs Fensterbrett....
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Au ja, das mache ich! Dann probiere ich aus und melde mich dann wieder - quasi als Rückmeldung.
Vielen Dank!!! Es ist wirklich in Pirrys Interesse. Der kleine Mann schlummert gerade in seinem Körbchen, er liebt es nämlich, wenn ich auf der PC-Tastatur klappere. Er kommt dann immer, auch tagsüber. Das scheint ihn zu beruhigen - nur habe ich nicht immer den PC dabei
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Noch kurz zum Platz: Paul ist nun bald 3 Jahre bei mir- und vor etwa 3 Wochen hat er angefangen, in manchen Situationen freudig ins Platz zu gehen.
Er brauchte die Zeit. Anfangs legte er sich immer verkrampft auf den Rücken, dann klappte es irgendwann unwillig, wenn ich etwa 2 Meter von ihm entfernt stand. Er brauchte die Zeit, mir so weit zu vertrauen, dass er sorglos hinliegen konnte. Es klappt auch heute noch nicht immer flüssig, aber es wird.
Ich habe es immer in extrem fröhlichen Momenten ein-bis zweimal verlangt, dann eine tolle Party gestartet. So mache ich es weiter, bis es zur Selbstverständlichkeit für ihn wird. Wenn nicht, ist das für mich auch nicht schlimm, da wir parallel das sichere Sitz übten.