Zitat von stoppelIch füge noch eine Interpretation hinzu: Es kann auch Stressverhalten sein....
Ich denke das kommt hin , ich denke auch das es Stress ist weil sie macht das ja bei dem Hofhund auch und bekommt dann wenn der bellt völlig hysterische Panik. Ich finde das Schleichen von Mia wirkt anders als bei Elektras Hund , da wirkt es bedrohlicher bei Mia wirkt es irgendwie angespannter/erwartungsvoller auf das was jetzt kommt
Zitat von Hundefan40Gibt es nicht vieleicht eine CD wo man die Signale(Beschwichtigungen) live an anderen Hunden sehen kann?
Ich habe bis jetzt immer nur Bilder gefunden,das hilft MIR jetzt nicht wirklich das zu verstehen.
Es gibt "Fremdsprache Hündisch" Körpersprache und Ausdrucksverhalten, "Fremdsprache Hündisch 2" Stress bei Hunden - Stress mit Hunden von Beta Dog die finde ich sehr gut. Allerdings ist die Sprecherin etwas gewöhnungsbedürftig, da sie seeehr langsam spricht. Es gibt auch noch eine Dritte, die ich allerdings nicht kenne.
Dann gibt es noch "Calmingsignals" von Turid Rugaas. Da kenne ich auch nur das Buch.
LG Nicole
************** Liebe Grüße Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen
"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."
ich kenne dieses Anschleichen ganz genau. Du hast das so gut beschrieben. Es ist ganz wie bei Nellis Scheinangriffen. Diese beginnen genau damit. Es ist ein Abchecken des frontal entgegenkommenden Hundes. Erst plattgedrückt am Boden liegend, dann plattes loslaufen, dann immer schneller bis rasend und dann kommt es zum heftigen, kurzen Zusammenstoß mit Getöse. Jetzt lasse ich so was nicht mehr passieren und gehe angeleint im Bogen und clickernd vorbei. Aber offline war das sehr oft so wie beschrieben. Mit dem Zusatz, dass Nelli danach immer eine Wunde hatte. Ich würde ebenfalls sagen, es ist Unsicherheit darüber wer da kommt und "Angriff ist die beste Verteidigung".
Zitat von sylvia_s Ich würde ebenfalls sagen, es ist Unsicherheit darüber wer da kommt und "Angriff ist die beste Verteidigung".
Ich bin ja immer noch Laie (auch nach 2 Jahren noch )was die Hundesprache angeht.Aber langsam glaube ich das auch. Denn Tina 67 hat vorhin mal versucht ihr ins Gesicht zu gucken und meinte auch ,da ist keine Regung zu sehen. Weder Lefze ziehen ect. die Augen starrten wohl,sagte sie.
Anschließend als der Hund vorbei war ist sie wie ne Irre schnuppernd nach vorne gedüst,auf die Seite wo der Hund ging und hat noch 3 aufgeregte Beller hinterher geschickt.
Nur wie bekomme ich das in vernünftige Bahnen gelenkt?So das sie nicht immer meint ..oh fremder Hund=Herzinfarkt ,der bringt mich gleich um...
----------------------------------- Viele Grüße von Mia-Müpf und Regu
An der Leine lassen und Hundebegegnungen clickern ist die einzige Methode, die ich kenne. Erst aus größerer Distanz, so dass sie nicht ausrasten muß. Mit der Zeit näher, so wie sie es tolerieren kann.
Wenn möglich im Sitz Deinen Hund etwas abschirmen (vor ihn treten), den anderen vorbei lassen und dabei klickern Leckerli, klickern Leckerli. Sie soll dabei auf den Hund gucken dürfen.
Vielleicht bekommst Du ja noch andere Ratschläge.
Nelli schnaubt und schnüffelt spürbar wütend dort wo der Hund gelaufen ist Wenn sie so richtig sauer ist, markiert sie und knurrt dabei Es ist der helle Wahnsinn. Ich habe erst angefangen die Begegnungen zu beklickern, also kann ich noch nicht viel sagen. Aber da sie schon sehr lange ihr Verhalten so ausübt wie beschrieben und ich bisher ihr nie was anderes geboten habe, wirds wohl lange dauern, bis sich da was wirklich umlegt im Kopf. Und vor allem dürfen keine negativen Erlebnisse dazwischen kommen, sonst wirft uns das gleich wieder zurück.
Pöttisches Dornröschen, das gestählt mit letztem ungarischen Mohikaner auf Messers Schneide das "Bodlenberg Hilton" samt "Fred's Pizzaofen" betreibt und Tante Mogli
Hm... wir haben auch so eine Schleichkatze hier, unsere Lina. Sie macht es seit Welpe an, auch bei Hunden, die sie schon lange kennt. Ich habe beobachtet, dass ihre "Jagdopfer" bisher immer deutlich beschwichtigt haben, teils verunsichert waren.
Sie schleicht wirklich, das heißt, der Kopf ist mit langem Hals nach vorne/unten gestreckt, die Rute ist nach oben getragen, sie fixiert und sie setzt im Zeitlupentempo einen Lauf einzeln nach dem anderen, bis sie fast an ihrem "Opfer" angekommen ist. Dann "heppt" sie ihn an und fordert zum Spielen auf Ich habe mal ein Foto angehangen (leider etwas unscharf).
Zitat von ToniDann gibt es noch "Calmingsignals" von Turid Rugaas. Da kenne ich auch nur das Buch.
Und da fangen die Probleme dann an. Mittlerweile ist bekannt, daß Frau Rugaas zwar Anstösse gegeben hat, aber leider nicht sehr sorgfältig beobachtete und dokumentierte. Wenn man ihr Buch liest, könnte man glauben, jeder Hund, der gähnt, beschwichtigt, jeder Hund, der sich mal die Schnauze leckt, auch. So ist es aber nicht. Hundliches Verhalten muß immer in seinem Kontext betrachtet und erklärt werden. Um beim Beispiel zu bleiben: Ein Hund, der gähnt, kann auch müde sein, einer, der sich die Schnauze leckt, kann ein gut konditionierter Clicker-Hund sein, der das Clicker-Geräusch gehört hat oder einfach nur Hunger haben.
Ich erinnere mich an ein Bloch-Seminar. Der gute Mann hatte mal einen Praktikanten zählen lassen. Freilebende Wölfe sind, so das Ergebnis, zu mehr als 80 Prozent allein, wenn sie gähnen, beschwichtigen also garantiert NICHT (wen auch ;-)). Dafür legen sich die meisten Wölfe, die gerade gegähnt haben, in engerem zeitlichem Bezug zum Gähnen zum Schlafen hin. Man könnte also darauf kommen, daß sie womöglich tatsächlich müde waren. ;-)
Gerade für den "Schleichgang" gibt es mindestens zwei Varianten, ich habe sie heute beide in einer einzigen Begegnung gesehen. Wir waren mit Idefix, Seppl und Ben auf einem Sportplatz als wir ein Beagle-Mädchen trafen. Ben spielte umgehend Salzsäule, seine Haltung wurde geduckt, er wäre, hätte ich ihn nicht gebremst, ganz sicher Richtung Beagle geschlichen, und das wäre genauso sicher Teil eines abcheckenden, aggressiven Rituals gewesen. Seppl nahm alles hoch, was ein Rüde so hochnehmen kann und stakste wie ein Seemann bei hohem Seegang in einer eleganten Linkskurve und NICHT frontal in Richtung "Mädel". Idefix hingegen interessierte sich nicht für die Artgenossin, sondern suchte weiter nach Mäusen. Die Beagleline hingegen ging vorne nach unten, ihr ganzer Körper wurde zu einer einzigen Kurve, der Kopf war auf den Boden gepresst, seitlich neben dem Körper. Noch klarer hätte kein Hund deeskalieren können, alles an ihr sprach "ich tu nix, tu Du mir auch nix". Und es wirkte. Ben entspannte sich neben mir sichtlich, machte jetzt auch einen kleinen Bogen, ging hin, schnüffelte und stellte dann die Spielohren hoch. Seppl ging ebenfalls hin und wurde, während sie bei Ben ganz vorsichtig war, sofort angespielt. Was wiederum dem Seppl unheimlich war, der sich ganz fix hinter Herrn Ben verschanzte, der sehr freundlich dazwischen stand und mich anschaute. :-)
Soll heißen: Erstens sind die Vorbedingungen für ein Verhalten bzw. die Umstände, in dem es auftaucht (sind andere Hunde zugegen, handelt es sich bei den "Kontrahenten" um Rüden, Hündinnen, kastrierte oder unkastrierte Tiere, wie sind die örtlichen Gegebenheiten, ist es heiß oder kalt, wie verhalten sich die Menschen usw. usf.), ausschlaggebend. Zweitens: Wie sieht das Verhalten selbst aus (sagen alle Körpersignale das gleiche oder widerspricht sich etwas, hat der Hund einen Konflikt oder nicht, wie genau sind die Körpersignale usw.)? Und drittens: Wie verhält sich dann der andere (was darüber entscheidet, in welche Richtung sich ein Verhalten bzw. eine Verhaltenskette entwickelt, Verhalten ist immer ein "Frage-Antwort-Spiel"), und wie geht von dort aus weiter?
SabineWs Beispiel ist hier sehr anschaulich. Lina schleicht und fixiert, dann folgt, obwohl das eigentlich ein aggressives Verhalten ist, die Spielaufforderung. Was, vermute ich, anders aussähe, würde der Artgenosse, auf den sie auf die geschilderte Art und Weise zugeht, ihr nicht entsprechende Signale setzen. Wäre er aggressiv, würde sich vielleicht gar abwehren, würde sie nämlich nicht spielen, sondern entweder abhauen oder sich wehren.
Um Deine Eingangsfrage also nochmal auf den Punkt zu beantworten: Du hast also nur eine Chance, einen Schleichgang zu deuten, Du mußt die beteiligten Vierbeiner und die Situation genau beobachten und individuell und situativ entscheiden, was er bedeutet, ein Schema oder eine allgemeine Deutung gibt es halt. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Nur mal eben ganz schnell... ..hatte ich schon erwähnt,das ich soooo blöd bin?Nu schleppe ich jeden Tag mein Handy mit übern Berg und weiss nicht das ich damit auch aufnehmen kann . Dat darf man eigentlich keinem erzählen.
Nun werde ich gleich mal schauen wer uns so entgegen kommt und ob da was vorzeigbares bei raus kommt.
Bis später
----------------------------------- Viele Grüße von Mia-Müpf und Regu
Pöttisches Dornröschen, das gestählt mit letztem ungarischen Mohikaner auf Messers Schneide das "Bodlenberg Hilton" samt "Fred's Pizzaofen" betreibt und Tante Mogli
Zitat von Elektra Lina schleicht und fixiert, dann folgt, obwohl das eigentlich ein aggressives Verhalten ist, die Spielaufforderung. Was, vermute ich, anders aussähe, würde der Artgenosse, auf den sie auf die geschilderte Art und Weise zugeht, ihr nicht entsprechende Signale setzen. Wäre er aggressiv, würde sich vielleicht gar abwehren, würde sie nämlich nicht spielen, sondern entweder abhauen oder sich wehren.
Yep, sie würde sich prügeln (auch mit einem Rüden). Das Interessante daran: sie hat es bei Martin auch versucht, aber der Bub ist nur am Anfang drauf reingefallen. Später hat er sie schleichen lassen und sich währenddessen einfach abgewandt und sie stehen lassen (Lina's "Gesicht" hättet Ihr sehen müssen ...).
Zitat von Hundefan40 Nur mal eben ganz schnell... ..hatte ich schon erwähnt,das ich soooo blöd bin?Nu schleppe ich jeden Tag mein Handy mit übern Berg und weiss nicht das ich damit auch aufnehmen kann . Dat darf man eigentlich keinem erzählen.
Nun werde ich gleich mal schauen wer uns so entgegen kommt und ob da was vorzeigbares bei raus kommt.
Bis später
Hat leider nicht geklappt,da ich nicht rausgefunden habe wie bzw. wo man das speichert. Aber irgendwann werde ich es hinbekommen.
----------------------------------- Viele Grüße von Mia-Müpf und Regu
Wollte nochmal kurz sagen,das es "nur " der Schleichgang ist,nicht platt auf den Boden drücken. Früher hat sie dabei auch noch "gekeift".Das habe ich jetzt aber schon wegbekommen. Sie kann nun halbwegs ruhig(stimmlich) an einem Hund vorbei gehen.
Mia selbst,würde ich nicht als Agressiv sehen,Tina sagte heute nachmittag...sie ist halt son richtiges Mädchen,Zicke halt... Sie kann schon sehr hartnäckig sein,in allem.
Aber vielleicht sehe ich das auch zu eng.Andere würden es vlt. einfach mal laufen lassen und korregieren oder unterbrechen. Nur die Traute habe ich nicht.
----------------------------------- Viele Grüße von Mia-Müpf und Regu
Ben zeigt den Schleichgang zeitweise extrem, wenn wir anderen Hunden begegnen. Ich führe ihn online, er geht sehr langsam in geduckter Haltung. Sein Körper ist steif, auch die Rute ist angespannt, in der Phase aber noch nicht aufgestellt. Gleichzeitig fixiert er den anderen Hund sehr stark. Also sehr Borderlike. Bei ihm ist es in jedem Fall das erste Anzeichen von aggressivem Verhalten. Als würde er zu dem anderen Hund ganz deutlich sagen: 'Pass auf, ich bin bereit und wenn du noch näher kommst, dann wirds hier ernst!' Damit ist rein gar nichts unterwürfiges verbunden und wenn ich nicht auf ihn einwirken würde, wäre sein nächste Schritt in die Leine zu springen und loszupöbeln. Das sind meine Erfahrungen, aber man kann ja nicht von einem Hund auf den anderen schließen.
Ich denke ein Video ist echt 'ne gute Idee, dann kannst du das Verhalten aus anderer Perspektive sehen! Wie wärs denn, wenn du dich von jemandem filmen lässt? Das ist wahrscheinlich einfacher, denn dann kann man den Hund auch von vorne bzw seitlich sehen. Zusätlich hast du dann deine Körperhaltung etc auf Band. Man könnte sehen wie ihr in dieser Situation miteinander kommuniziert.
Liebe Grüße Linda, Juni und Piri mit Sire Ben im Herzen vereint. ___________________________________________________________________________
"Seelenhunde hat sie jemand genannt - jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege. Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen. Es wird kein Tag vergehen, ohne an sie zu denken und ohne sie zu vermissen." (Verfasser unbekannt)
Bei dem VIP Rütter war das auch vor kurzem , da kam so ein kleines Wuschel auf den Hund von dieser Sandy zugeschlichen ich bekomm den Kommentar vom Rütter nicht mehr zusammen aber possitiv beurteilte er das nicht .