Vieles, das man nicht kennt, ist einem erstmal unangenehm, das heißt aber nicht, dass es so bleiben wird/muss.
Betty mochte anfangs ja absolut gar keine Berührungen und Schmuseeinheiten gab es nicht. Wir haben sie nicht ständig bedrängt, aber es gab im Vorbeigehen eben mal hier und da einen kurzen Streichler (ohne Festhalten) und mit der Zeit fand sie die Streicheleinheiten immer angenehmer. Heutzutage schmeißt sie sich genüsslich hin und spreizt die Zehen und brummelt genießerisch vor sich hin, wenn wir unsere Schmusezeit haben. Nach wie vor möchte sie nicht dauernd angefasst werden und das ist und war auch nicht mein Ziel, aber es wird interessanterweise immer mehr.
Die THP hat uns von Beginn an gesagt, dass wir nichts erzwingen dürfen. Sie kann also beim Anlegen des Verbands gehen und dann wird er eben nicht drauf gemacht. Anfangs ist sie gegangen, jetzt bleibt sie stehen und lässt ihn sich anlegen.
Gleiches mit dem TTouch: So lange machen wie es OK ist. Geht sie --> OK, dann reicht es ihr. Ausstreichen: wenn es geht, in Ordnung, wenn nicht, dann bleiben lassen.
Von daher denke ich, dass wir sehr gut aufgehoben sind.
Entspannung kann man nicht erzwingen, aber durchaus lernen, zumindest kann ich das bei Betty sehr schön beobachten.
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle
Wer von der Hüfte bis zu den Brüsten eingewickelt ist, steht jedenfalls im Zweifel aufrechter.
Ich starte in den nächsten Tagen mal einen Selbstversuch mit einem stinknormalen Motorrad-Nierengurt. Ich kann mir schon vorstellen, dass das irgendwie Sicherheit gibt, weil man das Gefühl hat, "gehalten" zu werden.
Ich berichte dann
LG von Käthe und dem Tünnes
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Never trust a dog with orange eyebrows! [Terry Pratchett]
dann möchte ich mal gerne noch von unseren weiteren Erfahrungen mit dem Körperband berichten: Nach längerer Zeit der Angewöhnung sind wir seit einiger Zeit dabei, dass Betty das Körperband angelegt bekommt, wenn wir Hundebesuch bekommen. Und die Wirkung ist unglaublich.
Sie rast nicht mehr fast 20 Minuten torpedomäßig wie von Sinnen durch die Wohnung (ohne wirklich Kontakt aufzunehmen), so dass sich im Prinzip alle in Sicherheit bringen müssen und die Situation leicht eskaliert, sondern zwei-, dreimal flitzt sie und dann kann sie zum Kontaktieren übergehen. Damit entspannt sich die Lage sehr schnell und wir alle können die Besuche genießen.
Hätte ich nie gedacht, dass die Wirkung derart phänomenal ist. Ich bin jedes mal neu erstaunt.
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle