Für mich bedeutet klare Führung Schutz, Fürsorge in allen Belangen, nicht den "Führer" rauszukehren, sondern eher so im Sinne einer schützenden, liebevoll und sinnvoll leitenden Hand zu agieren, Signale nicht zwanghaft durchzusetzen, sondern erstmal versuchen zu überlegen wieso es grad nicht klappt, wenn es nicht klappt; mir in dem Fall andere Wege zu überlegen bzw. andere Wege/Hilfe/Ideen zu suchen, wie ich zu dem Ergebnis kommen könnte, das mir wichtig ist und was ich für sinnvoll erachte, vor allem stets fair zu bleiben und immer vor Augen zu haben, dass meine Hunde nichts aus böser Absicht tun.
Es bedeutet auch, meine Hunde möglichst gut kennenzulernen und immer dazuzulernen. Ich kann schlecht etwas führen, was ich nicht kenne und wo ich die Motivations- und Bedürfnislage nicht kenne.
Die Bereitschaft, mich in den Hund hineinzufühlen, nach SEINER Motivation zu fragen, statt ihm eine zu unterstellen. Ihm Alternativen zu geben, ruhig und souverän zu sein, den Hund zu beschätzen, sein Vertrauen erwerben, seinen Maßstäben nach, nicht meinen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Für mich bedeutet Führung einfach ein absicherndes Begleiten durchs Leben.
Für mich unterscheiden sich im Wesentlichen die "Erziehung" eines Hundes nicht von der eines Kindes.
Ebenso wie man sein Kind begleiten sollte, sollte man es auch mit seinem Hund tun. Mir fällt dabei immer das Schlaflied ein mit den Engelchen zur rechten, zur linken usw.
Kein In-irgendeine-Richtung-zerren/ziehen, sondern wohlwollend betrachten und je nach Vorkommnissen nebenher laufen und beobachten oder, wenn man merkt, die Situation ist für das Kind/den Hund machbar, sich selbst nach hinten nehmen und machen lassen. Ebenso aber muss man in Situationen, in denen es zu einer Überforderung/Entgleisung kommen würde, nach vorne gehen und sich davor stellen, um Schutz zu gewähren.