wenn ich es wirklich als ein Problem ansehen würde, würde ich es mir überlegen. Danke Ginger für den Tip, sei nicht böse, ist lieb gemeint, aber ich werde mir nicht die Mühe machen Jacky das Mülleimerinteresse abzugewöhnen, ganz einfach weil ich es für einen Strassenhund relativ natürlich finde und lieber meinen Mülleimer sichere ;-) Außerdem ist es tatsächlich so das er sobald er einem Mülleimer/beutel auf der Straße begegnet, für wenige Minuten seine Angst vergißt, interessiert ihn mehr als Duftnoten von anderen Hunden, ich lasse ihm die Freude und schnuppe lieber etwas mit ;-) Ich habe mittlerweile das Gefühl meinen Hund auf Schritt und Tritt zu verfolgen um ihm an alles mögliche zu gewöhnen/abzugewöhnen. Momentan steht der Fahrradanhänger, Claming Cap und die neue Hundebox an. Außerdem in den Garten wetzen und fröhlich rumbellen, was mich einfach erheblich mehr nervt. Jacky leidet bald zusätzlich noch unter Verfolgungswahn und ich werde zur Stalkerin.
Naja Theresa, zuerst schnuppern ;-)... Jacky wird jetzt immer selbstbewusster, das finde ich natürlich sehr schön. Die erste Zeit war er ja lediglich nur "Angst" Nun merke ich doch das der Terrier in ihm erwacht. Er wird etwas rabaukig, dabei aber nie wirklich ruppig oder so. Ich freue mich darüber, muss allerdings auch aufpassen das der kleine Jung mich nicht um den Finger wickelt. Das heißt es entwickeln sich jetzt auch ganz normale Verhaltensweisen, nicht aus Unsicherheit heraus, wie die Lust am Bellen im Garten. Das freut widerrum meine Nachbarn ;-) Momentan übe ich das Bellen unter Signalkonrolle zu bekommen. Andere kleine Frechheiten wie der Versuch meinen Sohn am Gehen zu hindern, indem er ihn anbellt und anspringt wenn er aus der Wohnung gehen will, konnte ich zum Glück wieder in die richtige Richtung biegen ;-) Jacky ist halt noch ein Jungspunt, ich muss immer auf allen Ebenen wachsam bleiben ;-)
Seid mir nicht böse, daß ich jetzt vielleicht unke, aber bist Du denn sicher, daß das eine keinen Zusammenhang mit dem anderen hat und die Ursache die gleiche ist? Soll heißen: Ist es wirklich gut, dem Hund das eine "durchgehen" zu lassen, das andere aber unterbinden zu wollen?
Ich würde auch sagen, an sich ist das Mülleimer-Räubern vielleicht keine Problem und gar niedlich. Aber dokumentiert Jacky vielleicht damit auch, daß er sich Freiheiten nimmt und macht, was er will, wenn's ihm gerade in den Kram paßt, solange Du die Grenzen nicht überall setzt? Das ist doch bei kleinen Kindern manchmal auch so: Verbietest Du das eine, suchen sie sich die nächste Nische.
Wobei mir die Sache mit den Lücken, die der Hund in der Erziehung/den Strukturen sucht und findet, wieder einfällt. Und ich glaube, Jacky ist darin wahrer Meister, Löcher im Regelwerk aufzudecken. ;-)
Von daher: Wäre es nicht doch eine Überlegung wert, ihm ein für allemal zu sagen, daß Du nicht willst, daß er Dir den Mülleimer ausräumt und Du keinen Bock auf zusätzlichen Streß durch's Aufsammelnmüssen zu hast? Immerhin hast Du genug andere Sachen zu tun, und das darf auch ruhig der Herr Hund begreifen. :-)
Außerdem wäre es doch tatsächlich ein guter Anfang für Euer Klickertraining, falls Du darüber noch immer nachdenkst.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Hm, ich denke schon, dass ein Hund unterscheiden kann, ob er draußen beim Gassi an einem Mülleimer schnüffelt. (Wenn er es so gerne macht, könnte man es evtl. auch als Belohnung einsetzen?) Oder ob er den Mülleimer in der Wohnung ausräumt.
Je nach dem, was im Mülleimer drinnen ist, ist es halt auch verlockend.
So wie bei uns gestern. Das pöse Frauchen wirft einfach das leere Katzenfutterschälchen in den Müll ohne es vorher den Hunden zum Auschlecken zu geben. Das geht ja nicht. :D
Ich würde da möglichst ohne Strafe, sondern mit Management arbeiten. Grade bei den 'Lückensuchern' kommt es mir in Bezug auf Verbote wie eine Endlosschleife vor. Bei Verboten besteht halt immer das Problem, dass der Hund u.U. ne ganze Weile braucht, bis er halbwegs versteht, was er unterlassen soll und es wird i.d.R. mit der Anwesenheit des Menschen verknüpft.
Vorweg: Ich sprach nicht von Bestrafungen. Ich sprach von klaren Grenzen. Was nur heißt: Da hast Du nix zu suchen. Ganz ehrlich: Man kann es IMHO auch übertreiben mit dem "Management". Wenn ich nicht alle fünf Minuten die Küche feudeln will, dann muß der Hund wissen, daß der Mülleimer tabu ist.
Gut, ich kann da nur für uns hier sprechen, aber bei Ben hat es genau eine Minute gedauert, bis er das intus hatte. Er hat's einmal versucht, es flog 'ne Disk und machte Lärm, und seitdem läßt er's. Und ich glaube -wenn ich sehe, wie er so mit mir umgeht- nicht, daß er mich jetzt negativ verknüpft. Tendentiell wage ich die Behauptung: Eher im Gegenteil. :-)
Ich glaube auch nicht, daß ich das arme Hundchen damit gequält habe oder quäle. Weder mit der "Methode", noch mit dem Umstand, daß er den Mülleimer nicht zu seiner Spielwiese machen oder ihn auf selbiger entleeren darf. :-)
Aber bei mir ist der Leidensdruck auch schnell hoch genug, wenn es um sowas geht. Ich hasse aufwischen einfach. Und da der Herr Hund es nicht lernt, darf er halt auch keinen Dreck machen. Jedenfalls nicht solchen. ;-)))
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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Du hast deinem Hund etwas Unangenehmes zugefügt. Das ist per Definition positive Strafe. ;) (Und wenn ein Hund immer wieder 'nachfragt', was jetzt mit dem Verbot wirklich gemeint ist, ist in dem Fall die Grenze wahrscheinlich gar nicht so klar?)
Klar, hätte ich gestern was zu Gi gesagt, hätte sie es auch gelassen. Sie hat auch keine Angst vor mir, wenn sie für sowas mal angeraunzt wird. Es gibt aber durchaus sensible Hunde, die es verunsichert, wenn du sie schimpfst o.ä.
Grundsätzlich empfinde ich es einfach als fairer dem Hund erstmal zu zeigen, wie er sich verhalten soll.
Bei uns wird der Mülleimer i.d.R. zum Glück nicht geräubert. Nur, wenn was Interessantes drin ist und wenn wird halt der Müll schnell runtergebracht.
Das mit der "namentlich" Strafe ist akzeptiert. Wo habe ich aber gesagt, daß er noch "nachfragt"? Macht er nicht. Ich sagte: Von da an ließ er es. :-)
Und Unangenehmes fügen wir unseren Hunden wohl alle mal zu. Bei jedem "Unfug", von dem wir sie abhalten. Grins.
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Das Nachfragen war auch allgemein bzw. auf Jacky bezogen. Du hast ja geschrieben, dass er nen 'Lückensucher' ist. Klar, es gibt Hunde, die davon so beeindruckt sind und es lassen. Ich finde es nur wichtig, dass man weiß, was man tut und welche Folgen es haben kann. ;)
Was stellen eure für Unfug an? Sobald Emotionen im Spiel sind, fällt ja Strafe eh weg. Wobei ich tatsächlich eher versuche den 'umständlicherern' Weg zu gehen, indem ich dem Hund zeige, was er tun soll und Alternaivverhalten erarbeite.
Grins. Zu wissen, was man tut, ist immer gut. Aber ich glaube, das kann ich von mir in Zusammenhang mit meinem Hund und zur Not auch mit anderen Hunden, gerade noch behaupten. ;-)
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Hey, hey, hey, da muss ich auch einmal etwas zu sagen. Ich weiss nicht warum der Eindruck entsteht das ich Jacky gestatte meinen Mülleimer zu verteilen ;-) Auch wenn ich grundsätzlich bei einem Hund wie Jacky mit viel positiver Bestätigung arbeite, habe ich kein Problem damit ihm deutlich zu sagen was ich nicht will. Jacky ist kein Lückensucher, er weiss einfach nicht, das es mich nervt wenn er meinen Mülleimer leert, für ihn ist das ganz selbstverständlich das mit einem Mülleimer zu tun. Es reicht bei Jacky ein "Aus" um ihn davon abzubringen, er ist kein Hund der ständig die Grenzen sprengen will, eventuell beginnt er sie gerade auszuloten. Das finde ich gut. Das ich es gut finde heisst aber noch lange nicht das ich es dulde, mache da nur nicht so ein Bohei drum, ich muss nicht jede Macke zum Wahninnsthema machen und ständig auf der Hut sein das Jacky jetzt bei uns Zuhause das Zepter übernehmen will ;-) Natürlich muss ich bei einem jungen Hund wie Jacky Grenzen setzten, das ich das jetzt vermehrt machen muss freut mich geradezu, ist es nicht verständlich wenn man sieht das Jacky ein Jahr dazu gebraucht hat um erst jetzt sein Rüpelalter einzuläuten? Da kann ich ihn behandeln wie jeden anderen Hund auch. Dat muss ich doch mal gerade rücken ;-) L.G. Verena
Zitat von GretacaroHey, hey, hey, da muss ich auch einmal etwas zu sagen. Ich weiss nicht warum der Eindruck entsteht das ich Jacky gestatte meinen Mülleimer zu verteilen ;-) Auch wenn ich grundsätzlich bei einem Hund wie Jacky mit viel positiver Bestätigung arbeite, habe ich kein Problem damit ihm deutlich zu sagen was ich nicht will. Jacky ist kein Lückensucher, er weiss einfach nicht, das es mich nervt wenn er meinen Mülleimer leert, für ihn ist das ganz selbstverständlich das mit einem Mülleimer zu tun. Es reicht bei Jacky ein "Aus" um ihn davon abzubringen, er ist kein Hund der ständig die Grenzen sprengen will, eventuell beginnt er sie gerade auszuloten. Das finde ich gut. Das ich es gut finde heisst aber noch lange nicht das ich es dulde, mache da nur nicht so ein Bohei drum, ich muss nicht jede Macke zum Wahninnsthema machen und ständig auf der Hut sein das Jacky jetzt bei uns Zuhause das Zepter übernehmen will ;-) Natürlich muss ich bei einem jungen Hund wie Jacky Grenzen setzten, das ich das jetzt vermehrt machen muss freut mich geradezu, ist es nicht verständlich wenn man sieht das Jacky ein Jahr dazu gebraucht hat um erst jetzt sein Rüpelalter einzuläuten? Da kann ich ihn behandeln wie jeden anderen Hund auch. Dat muss ich doch mal gerade rücken ;-) L.G. Verena
Ja, ja Verena,
gib doch zu, dass du Jacky eine neue Form der Fährtensuche beigebracht hast.
Kicher Aenn, Du hast mich durchschaut. Als bildende Künstlerin fühle ich mich zu Müll und Mülleimer stark hingezogen, das habe ich wohl unbewusst auf Jacky übertragen ? -)
Jetzt verstehe ich das: Das Ganze war eine künstlerisch wertvolle Auftragsarbeit für den Azubi. :-)
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Kicher, genau, auch bei unserem heutigen morgentlichen Desensibilisierungsspaziergang sind wir immer auf der Suche nach Müll ;-) Ist schon erstaunlich aber dann steht die Rute wieder ;-) L.G.