Zitat von zungenstein im Beitrag #14 Ich denke nur an Menschen, denen (von außen betrachtet) die Meinung Anderer/ Fremder völlig wurscht ist. So jemand kann man doch nicht werden, so jemand muss man sein, oder?
Oh doch, so jemand kann man werden, das ist man nicht zwangsläufig automatisch. Und ja, ich bin so jemand.
Mir war früher sehr wichtig, was andere von mir gedacht haben. Eigentlich war ich vor 20 Jahren sogar irgendwie gar nicht ich, sondern das, was andere gern gehabt hätten. Nein sagen konnte ich gar nicht.
Nur durch die Hunde allein habe ich das sicher nicht gelernt. Aber Paula war eigentlich der letzte Rest zum "ist der Ruf erstmal ruiniert..." Ich nehme durchaus Rücksicht, aber ich verlange heute auch Rücksicht von meiner Umwelt. Ich kann meinen (und Paulas) Freiraum einfordern, und mir ist es tatsächlich ziemlich egal, was andere Leute darüber denken.
Und glaub mir, auch du wächst täglich an deinen Hunden. Wenn du mal die letzten Jahre reflektierst, wirst du nicht umhin kommen, das auch du dich verändert hast, oder? Du bist z.B. hier, du sprichst "drüber". Und du hast immer noch deinen originellen Hund. Da mußt du ganz einfach gewachsen sein, da kommt man doch gar nicht drum rum.
Nimm dir den heutigen Tag nicht so zu Herzen. Morgen kommt ein neuer, der wird besser. Sch***tage sind auch für was gut; man weiß die besseren und die guten Tage dann wieder richtig zu schätzen.
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Glaubt ihr, es gibt Menschen, die charakterlich einfach nicht so gut dafür gemacht sind, Hunde die fuchsig gegenüber Menschen zu werden, zu führen? Ich denke manchmal schon, dass ich nicht der ideale Kandidat für einen "fremdenfeindlichen" Hund bin. Weil ich selbst fremde Menschen nicht besonders mag. Weil ich so sensibel auf solche Situationen reagiere. Nicht, dass ihr denkt, ich wollte Bebi abgeben oder so was!! Ich denke nur an Menschen, denen (von außen betrachtet) die Meinung Anderer/ Fremder völlig wurscht ist. So jemand kann man doch nicht werden, so jemand muss man sein, oder?
Das habe ich mich auch schon gefragt. Auch bei ängstlichen Hunden bekommst Du Feedback vom Fremden. Was Du denn mit dem Hund veranstaltet hast, dass die Rute fest unter dem Bauch klemmt. Dass der Hund sich himschmeißt und keinen Zentimeter mehr zu bewegen ist. Ich habe dann erklärt, dass der Hund aus dem Labor kommt und dann war alles ok. Der Hund und ich wurden abwechselnd bedauert. Mit einem Hund, der nach vorne geht, brauchst Du nicht auf Verständnis oder Mitleid hoffen, nicht einmal, wenn Du erklärt, dass er aus dem Labor kommt. Du kämpfst sofort an zwei Fronten und ich glaube, DAS ist das größte Problem. Aber es ist möglich, im Laufe der Zeit ein bisschen dickfelliger zu werden.
Bebi ist Dein Hund. Er ist nicht immer so, wie Du Dir das wünscht und andere es gerne hätten. Du weißt das und arbeitest daran und hast dabei schon viel geschafft. Und ab und zu läuft es suboptimal. Morgen ist ein neuer Tag und dann klappt es wieder!
Ich drück Dich einfach mal. Ab und an passiert mir auch nochmal sowas Blödes und ich mach mir auch immer nen Kopp drüber, weil ich es doch meist hätte verhindern können. Aber wie gesagt, wir sind alle nur Menschen.
Zitat von Frieda4ever im Beitrag #13Vera, solche Situationen haben wir hier mit unseren emotionsflexiblen Vierbeinern automatisch mitgebucht. Ich denke, es gibt hier kaum einen, dem nicht schonmal sowas passiert wäre.Du hast aber dadurch unter anderem auch die Chance, cooler zu werden. Und das ist nicht nur im Umgang mit dem Hund von Vorteil.
Das kann ich fett unterschreiben! Mir ist das auch schon einige Male passiert, dass Nala Menschen durch ihren Scheinangriff zu Tode erschreckt hat. Natürlich war das zu 100% mein Fehler. Aber solche Situationen gehören zum kennen lernen dazu! Oder eben zum auffrischen ;o) Mich lässt das alles andere als kalt. Ich habe nach solchen Situationen schlaflose Nächte und habe ständig den erschrockenen Gesichtsausdruck vor den Augen. Im Sommer ist mir das das letzte mal passiert. Ich plauderte mit meiner Freundin, die ich zufällig beim spazieren gehen getroffen habe. Nach 5 Minuten Gepräch (Nala war entspannt und hat herumgeschnüffelt) spricht sie meine Freundin plötzlich an und geht in die Hocke. Ich konnte nur Luft holen - Nala schoss wie eine Rakette nach vone - blöderweise an der Flexi. Meine Freundin hatte echt Angst. Und sie tat mir voll leid. ABER ich habe ihr kurz erklärt, dass für Nala in die Hocke gehen eine Bedrohung ist und habe sie gebeten noch kurz zu bleiben. Ich habe Nala clickernd zu ihr gelassen und Nala hat sie nocheinmal kennenlernen dürfen. Meine Freundin ist ganz verkrampft da gestanden, die Hände nach oben gezogen. Ich habe auf sie eingeredet, dass alles in Ordnung ist und nichts passiert. DAS hätte ich mich vor 1 Jahr nie getraut - einen Menschen aufzufordern dem Hund zu Liebe sowas zu tun! Ich werde mit den Erfahrungen dickhäutiger. Langsam aber sicher ;o)
Denke immer daran, was ihr schon geschafft habt! Das kann euch keiner nehmen, das ist FAKT!!
Ich mach mir in solchen Situation auch immer einen Kopf und Vorwürfe . Aber mach du dir keine sorgen da wird schon nichts Nachkommen sonst hätte die Frau doch direkt was gesagt .
Schön zu hören/lesen, dass es euch auch so geht... ich denke wirklich, dass ich geduldiger mit mir sein muss. War als Jugendliche ein echtes Mäuschen, verglichen mit meinem Verhalten damals hat sich wirklich schon viel geändert. In solchen Momenten muss man dann auch mal dankbar sein, dass das Leben einem diesen speziellen Hund und einen ungewöhnlicheren gemeinsamen Weg gegönnt hat. Häufig sieht man sich ja doch als benachteiligt oder ärgert sich, dass nicht alles einfacher laufen kann. Aber ich merk ja auch an euren Erlebnissen und Entwicklungen, wie das den Charakter stärkt...
ganz lieben Dank euch allen...
Liebe Grüße, Vera mit Mali-Maus Bebi und Eisbär Podenco Janosch
wir gehören hier auch zu denen, die komisch beäugt und betuschelt werden.... dabei dürfen wir mittlerweile ganz offiziell ohne MK laufen....... na was solls...... ich habe mich dran gewöhnt und Dusty sind die anderen eh egal also "Schwamm drüber" , Schultern wieder gerade und dann gehts wieder besser
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia