Wenn mir mittlerweile jemand kommt und sagt: "Mit dem Geklickere wollen sie Euch ja bloß das Geld aus der Tasche ziehen..." dann ist mein bestes Argument: Ich bin seit Anfang 2011 im Forum. Ich habe bisher nur 2 Tagesworkshops besucht und hatte Barbara einmal zu Hause, da haben wir aber andere Dinge in Angriff genommen, es ging nicht ums klickern. Und dennoch klickere ich erfolgreich. Wenn es nur ums Geld verdienen ginge, dann würden wohl permanent wöchentliche Einzelstunden beworben usw. Würde ich weiterhin zusätzlich zum Verein jede Woche in die Hundeschule rennen, wäre ich schon 10mal soviel Geld los und hätte wohl weiterhin keinen Erfolg. Ich habe zwischendurch mal überlegt, ob ich hier vor Ort noch bei einem Trainer das Zeigen und benennen alle zwei Wochen trainieren soll, aber es ist nicht nötig. Ich mache lieber nun alle paar Wochen einen Workshop bei Barbara mit, das bringt einem immer einen richtigen Energieschub und man wird korrigiert, wenn sich Fehler eingeschlichen haben. Das reicht mir. Ich brauche keine Hundeschule vor Ort.
Das ist mir ganz klar, Sabine. Es ist immer schwierig zu "beweisen", daß es eben keine Gefälligkeitsempfehlungen sind, sondern wir wirklich überzeugt sind von Barbaras Training. Ich schreibe absichtlich nicht "Methode", denn sie hat keine Methode, die auf alle Hunde angewendet wird, sondern trainiert individuell, wenn auch mit bestimmten Grundprinzipien.
Ich persönlich habe beispielsweise das Glück gehabt, gleich von Anfang an Barbara gekannt zu haben. Ich habe deshalb überhaupt keine Bücher gelesen sondern gleich mit ihr trainiert. Im Ergebnis habe ich überhaupt keine Probleme mit meinem Hund von dem aber viele behaupten, er hätte das Potential zu einem Problemhund gehabt. (Ich glaube das ja immer noch nicht. )
Mir ging es bei der Userin auch nicht in erster Linie darum, daß sie infrage stellte. Das finde ich legitim und o.k.. Mir ging es im Kern um etwas anderes und deswegen spreche ich Dich, Gabi, jetzt auch wieder persönlich an.
Mir fiel in fast allen Deinen Beiträgen auf, daß immer Du selbst im Mittelpunkt standest. Und das vorweg, ich meine das jetzt nicht böse und möchte Dich auch nicht angreifen. Ich möchte nur Deine Sicht der Dinge ein wenig ändern. Du schriebst z.B., daß DU Verhaltensweisen von Lenni nicht wünschst, daß DU Dinge nicht so prall findest, daß DU die Freude verlierst, wenn es zu stressig wird, daß DU Lennis Handeln so oder so interpretierst und daraus dann Handlungweisen ableiten wolltest.
Dein Blickwinkel sollte aber eben genau anders herum sein. Was findet Lenni nicht so prall? Wann verliert er die Freude an der Arbeit, am Zusammensein mit Dir? Wann kann er Vertrauen zu Dir aufbauen? Was stärkt seine Bindung zu Dir? Was ist seine wirkliche Intention für sein Verhalten und nicht Deine Interpretation?
Verstehst Du, was ich meine? Lenni lebt in einer Welt, die er nicht versteht. Unsere "Regeln" sind für ihn schlicht absurd. Er handelt aus hundlicher, seiner Sicht völlig logisch. Was Dir nicht gefällt, ist für ihn eine absolut folgerichtige und für ihn in diesem Augenblick die einzig mögliche Handlungsweise.
Deine Aufgabe ist es daher ihm klar zu machen, daß er andere, auch für ihn bessere Alternativen hat auf eine Situation zu reagieren. Davon musst Du ihn allerdings überzeugen, sein Vertrauen gewinnen, daß Du in der Lage bist zu regeln und ihn sicher zu führen, wenn er alternativ das macht, was Du für besser hälst. Diese Alternativhandlung einfach durchzusetzen (ich sage jetzt nicht mal aversiv, darum geht es mir gerade nicht) ohne daß er versteht, warum es auch für ihn von Vorteil ist, bringt ihm keinen Lernerfolg und, noch wichtiger, schwächt sein Vertrauen in Dich. Denn er muss etwas tun, was er in diesem Augenblick für falsch, ggf. für ihn sogar für gefährlich hält, nur weil Du es durchsetzt.
Um ihm allerdings etwas beizubringen, um ihm Alternativen aufzuzeigen, dafür brauchst Du Kommunikationsmittel. Clicker und Futter sind so ein Kommunikationsmittel, eins, das der Hund verstehen, auf das er reagieren kann.
In einer Sache gebe ich Dir aber Recht. Die Handhabung des Clickers, das Timing muss man unter Anleitung eines guten Trainers lernen. Und auch was es heißt, einen Hund sicher zu führen. Das kann man einfach über das Forum nicht erklären und vor allem die Fehler nicht sehen, die sich einschleichen können. Tja und als Trainer kann ich Dir dann halt doch nur Barbara empfehlen , aus eigener Erfahrung und Überzeugung und weil ich schlicht keinen anderen guten Trainer kenne.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Ich sage mal ein großes Dankeschön an alle hier Nach euren letzen Beiträgen sind die Sorgen und Befürchtungen schon etwas weniger geworden.Muss wahrscheinlich auch mal anfangen meine Sichtweise zu ändern ( danke Petra aber ganz so ego wie das rüberkommt, bin ich nicht ) Den Beitrag von Frau T / Tante Ha Ha fand ich super. Scheint also zu funktionieren, das das Geklicker wirkt. Gerade in so Extremsituationen . Mit dem allein gehen, werde ich jetzt so oft es geht machen aber mit dreimal drei Runden am Tag....kann ich mich momentan noch nicht so stark anfreunden
In welchen Bereich von Deutschland wohnt den die Forumshex ?
Gruß Gabi
Liebe Grüße Gabi und die Wuschelhunde nebst Dr. Snuggels
Die Mitteilungsmöglichkeit des Menschen ist gewaltig, doch das meiste, was er sagt, ist hohl und falsch. Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck bringen, ist wichtig und nützlich. Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine große Lüge.
Zitat von Laubfrosch im Beitrag #49In welchen Bereich von Deutschland wohnt den die Forumshex ?
Wohnen tut die in NRW, ABER sie arbeitet bundesweit. Oft tun sich einige für ein Training zusammen udn teilen die Fahrtkosten und es finden auch immer wieder Workshops (2 Tage) in allen möglichen Gegenden Deutschlands statt, die man dann auch prima mit einem vorherigen Einzeltraining kombinieren kann.
Es gibt allerdings auch Leute, die Barbara auf so eine Strecke auch einzeln angefordert haben. Das lohnt sich natürlich nicht für eine Stunde und es mag dann teuer erscheinen. Wenn man allerdings 1 Jahr lang umsonst in eine Hundeschule rennt, isses sicher teurer für Null Erfolg. Vielleicht tut sich aber ja in Sachen Training noch was auf, das man zusammenlegen kann!
Du bist hier übrigens auch in einem sehr fahrfreudigen Forum gelandet. Wir besuchen uns auch gegenseitig und fahren schonmal 300 km einfache Strecke, um einen Tag zusammen zu verbringen - mit Hundespaziergang versteht sich
Ruf sie doch einfach an. Im persönlichen Gespräch finden sich vielleicht Möglichkeiten und Du kannst dir einen ersten Eindruck machen.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Tante_Haha im Beitrag #50Du bist hier übrigens auch in einem sehr fahrfreudigen Forum gelandet. Wir besuchen uns auch gegenseitig und fahren schonmal 300 km einfache Strecke,...
Oder mehr
___________________ Liebe Grüße Liese mit dem kleinen Tiger Arco und dem riesen Tigerbaby Django sowie mit Herrn Rocky Fuchs, dem großen Tiger, Fräulein Spunky und Hägar Scholli im Herzen
"Ein Leben ohne Fuchs ist möglich, aber sinnlos." :-)
So, möchte nun auch mal meinen Senf dazugen. Anfangen möchte ich mit Petra`s Abschlußworten:
Zitat Die Handhabung des Clickers, das Timing muss man unter Anleitung eines guten Trainers lernen. Und auch was es heißt, einen Hund sicher zu führen. Das kann man einfach über das Forum nicht erklären und vor allem die Fehler nicht sehen, die sich einschleichen können. Tja und als Trainer kann ich Dir dann halt doch nur Barbara empfehlen , aus eigener Erfahrung und Überzeugung und weil ich schlicht keinen anderen guten Trainer kenne.
Petra hat es auf den Punkt gebracht. Ich habe ja schon verschiedene Hunde geclickert, meine Sheila war artgenossenunverträglich und ein Ressourcenverteiger, Jacky ist ein Angsthund und Andres führe ich halt mit dem Clicker durch Leben.
Wichtig bei der Clickerarbeit finde ich, daß es einem richtig gezeigt wird und das man selber korrigiert wird. Das finde ich ohne Trainer schwierig bis unmöglich. Da nimmt man auch schon mal einige Kilometer in Kauf um mit Gleichgesinnten zu arbeiten. Und Du wirst es nicht glauben wie unkompliziert ein Spaziergang mit unseren verhaltensauffälligen Hunden ist, ebend weil jeder um dieses weiß und sie so führt das alle die größtmögliche Freiheiten genießen ohne daß der andere eingeschränkt wird.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
habe mich hier im Forum gerade durch weitere spannende Themen gewühlt und habe da mal eine Frage . ( bin nicht so Forumserfahren und mag da auch keinen auf die Füß treten ) also wenn ich Bilder oder kleine Videosequenzen von meinen Hunden einstellen möchte, welches wäre da die richtige Rubrik ? Oder mache ich da einfach ein Extra Thema auf ?
Liebe Grüße Gabi und die Wuschels
Liebe Grüße Gabi und die Wuschelhunde nebst Dr. Snuggels
Die Mitteilungsmöglichkeit des Menschen ist gewaltig, doch das meiste, was er sagt, ist hohl und falsch. Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck bringen, ist wichtig und nützlich. Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine große Lüge.
Für die Bilderfreds bist Du noch nicht freigeschaltet. Aber wie wäre es, wenn Du sie erstmal im Vorstellungsfred einstellst? Oder Du machst unter Kaffee und Kuchen einen Bilderfred auf. Den können wir später gerne verschieben!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Das kommt auf den Zweck an. Wenn du uns deine Hunde einfach zeigen möchtest, würde ich einen neuen Thread in "Auf den Hund gekommen" aufmachen. Wenn du schwierige Situationen gefilmt hast und dazu Ratschläge möchtest, würde ich es in diesen Thread stellen. edit: Oder wie Frau T. sagt.
Liebe Grüße Gabi und die Wuschelhunde nebst Dr. Snuggels
Die Mitteilungsmöglichkeit des Menschen ist gewaltig, doch das meiste, was er sagt, ist hohl und falsch. Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck bringen, ist wichtig und nützlich. Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine große Lüge.
Auf die Bilder und Videos freue ich mich schon :o)
Ich werde auch wegen dem Clicker belächelt, vor allem von der Trainerin der Hundeschule, wo ich hinfahre (Nala versteht sich mit den Hunden in ihrer Gruppe so gut, sonst würde ich nicht mehr hinfahren). Meine Antwort auf die blöden Sprüche - ICH BRAUCHE WAS ZUM ANHALTEN. Ich habe mit dem Clicker auch schon viel erreicht. Hundebegegnungen sind noch in Arbeit, ABER:
Unsere Bindung wurde durch den Clicker viel stärker, weil wir viel mehr miteinander kommunizieren. Du achtest viel mehr auf die positiven Situationen (z.B. Blickkontakt, Katzensichtung, ...) beim Spazieren gehen und belohnst diese. Und die Bindung ist auch eine sehr wichtige Basis für die Bewältigung der Extremsituationen.
Ich freue mich riesig über Kleinigkeiten, die wir heute schaffen. Und meine Freude zeige ich ihr auch. Es geht vorwärts - Stück für Stück. Seit 3 Jahren. Und jedes Stück ist ein Stück Freiheit und Lebensqualität für Nala.
ihr schafft das!
Liebe Grüße Martina und Nala
guste1970
(
gelöscht
)
Beiträge:
05.10.2012 23:58
#59 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ????
Zitat Die Handhabung des Clickers, das Timing muss man unter Anleitung eines guten Trainers lernen. Und auch was es heißt, einen Hund sicher zu führen. Das kann man einfach über das Forum nicht erklären und vor allem die Fehler nicht sehen, die sich einschleichen können. Tja und als Trainer kann ich Dir dann halt doch nur Barbara empfehlen , aus eigener Erfahrung und Überzeugung und weil ich schlicht keinen anderen guten Trainer kenne.
Ich war damals fast am verzweifeln, hatte trotz ganz guter Hundeschule, Angst und Panik vor den Spaziergängen. Es wurde ja alles angegangen, was sich bewegte. Und mit dem Clicker kam ich nicht wirklich zurecht. Ich fuhr zu einem Workshop von Barbara weil ich nicht mehr weiter wußte. Aufgeben kam nicht in Frage, doch Barbara und viele andere hier schienen im Gegenteil zu mir zu wissen, wovon sie sprachen.
Und Barbara hält nicht unbedingt was von weichspülen, sie redet Klartext, nimmt kein Blatt vor den Mund, aber sie erklärt auch alles, begründet so, das man es versteht. Und ich hatte die klaren Ansagen dringend nötig, meinem Hund zuliebe.
Heute gehe ich ohne nicht los, ich sorge immer für hochwertige Leckerlies und ich habe keine Panik mehr. Ich brauche auch nicht mehr so viel leckerlies wie die erste Zeit. Es wird ja weniger, ohne würde ich aber nicht mehr arbeiten wollen. Warum auch? Ich will ja auch motiviert und belohnt werden, dann macht die Arbeit mehr Spaß und ich bin besser. Außerdem nutzt man lediglich einen Urinstinkt des Hundes, die Nahrungsbeschaffung.
Und noch etwas zum Clicker. Dadurch,dass ich beim Clicker auch noch zusätzlich lobe,ist erstens mein Lob wichtiger,weil wertvoller geworden,ausserdem lobe ich präzieser und lohnenswerter.
Dadurch komme ich in vielen Situationen mit Lob alleine auch schon viel weiter. Nach möglichkeit wird zwar geklickert,aber,wenn sich die Leinen mal verquirlen,der Clicker vergessen wurde ,oder so,steht man auch nicht mit leeren Händen da. Es ist also echt nicht so,dass man plötzlich ,ohne Clicker,völlig "wehrlos" ist.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen